FAHRRADHELM: ein Kaufratgeber
Wandern

Kaufratgeber zum Fahrradhelm - Diese 10 Kriterien sind wichtig.

Alpen: Mountainbike und Helm

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Kaufratgeber Helm

Eine gesetzliche Pflicht zum Tragen eines Fahrradhelms gibt es bislang zwar nicht, aber aktuelle Zahlen einer US-Studie bestätigen jetzt die gesundheitlichen Vorteile des Zubehörs. Wie "The Daily Wildcat", eine Nachrichtenorganisation im Dienste der Arizona University berichtete, werteten US-Forscher der Universität über 6.200 Patientendaten mit Gehirntrauma nach Fahrradunfällen aus. Das Ergebnis ist eindeutig: Das Risiko an den Unfallfolgen zu sterben oder ein schweres Hirntrauma zu erleiden, ist bei Helmträgern um rund 60 Prozent geringer. Grund genug sich für den Kopfschutz zu entscheiden. Ich zeige euch in diesem Ratgeber die wichtigsten zehn Kaufkriterien für Fahrradhelme.

Alpen: Mountainbike und Wanderer

Wanden & Trekking. 1. Passform

Egal ob Ihr den Helm im stationären Einzelhandel kauft oder online, ohne das Anprobieren des Helms lässt sich nicht sagen, ob die Passform stimmt. Ein Fahrradhelm darf euch weder einengen, noch darf er an Stellen drücken oder gar zu locker sitzen. Wackelt und bewegt sich der Helm, wenn ihr den Kopf hin und her dreht, ist er zu weit. Beim Testen sollte der Kinngurt geschlossen sein. Zwischen Kinn und Riemen muss ungefähr ein Finger Platz haben, damit man den Mund bequem öffnen kann.

Die bei Fahrradhelmen angegebenen Größen beziehen sich in der Regel auf den Kopfumfang. Unter  www.fahrradhelm.org, einer Plattform mit Ratgeber und Kaufempfehlungen für Fahrradhelme, habe ich eine informative Tabelle entdeckt, die euch beim Ermitteln der idealen Helmgröße anhand eures Kopfumfangs hilft:

Helm kaufen

Je mehr Einstellungsmöglichkeiten ein Radhelm bietet, desto besser. Denn jeder Kopf hat eine individuelle Form, sodass es nicht den einen Helm für alle Radler gibt. Die Feinabstimmung lässt sich über den Kinnriemen erzielen. Achtet beim Kauf darauf, dass der Riemen nicht stört oder reibt.

Wanden & Trekking. 2. Form

Fahrradhelme werden in unterschiedlichsten Formen und Varianten verkauft. Neben schlichten Modellen für den Alltagsradfahrer werden besonders windschnittige Rennradhelme sowie sportliche BMX- und MTB-Ausführungen angeboten. Falls ihr zu denjenigen gehört, die mit dem Rennrad an der Optimierung ihres Tempos arbeiten und sich auf die Teilnahme an Rennen vorbereitet, spielt die Aerodynamik des Helms eine wichtige Rolle. Beim Kürzel  MTB handelt es sich um Helme für Mountainbiker . Sie zeichnen sich durch eine sehr gute Belüftung und sportliches Design aus. Zudem verfügen sie über maximale Polsterung für beste Schlagdämpfung. Viele lassen sich über ein Drehrad am Hinterkopf anpassen. MTB-Helme sind auch beim Trekking  ideal. BMX-Fahrer sind mit einem BMX-Helm gut beraten. Diese bieten beim Jumpen maximale Sicherheit, sind aber schlecht belüftet und lassen kaum Einstellungsmöglichkeiten zu. Für die Trekking-Tour sind BMX-Helme eher ungeeignet.

Wanden & Trekking. 3. Aufbau

In der Regel bestehen Fahrradhelme aus einer Hülle aus Kunststoff. In diese Hülle wird eine Hartschaumschicht eingefügt. Abhängig davon ob es sich um einen Rennrad-, BMX-, MTB- oder sonstigen Helm handelt, unterscheiden sich die Kunststoffhüllen. Beim Kauf ist auf eine saubere Verarbeitung zu achten. Prüft ob Schaumkern und Oberschale sorgfältig miteinander verklebt sind.

Wanden & Trekking. 4. Gewicht

Ist der Fahrradhelm zu schwer, belastet das die Wirbelsäule und Nackenmuskulatur unnötig. Achtet auf ein möglichst geringes Eigengewicht.

Wanden & Trekking. 5. Sicherheit

Neben den üblichen Sicherheitshinweisen, wie das CE-Zeichen solltet ihr weitere Sicherheitshinweise beachten, um als Helmträger von ausreichend Schutz zu profitieren. Erleidet ihr einen Unfall ist der Helm generell auszutauschen, weil das Material dabei geschädigt wird. Selbst wenn ein Helm vom Tisch oder der Garderobe fällt und auf dem harten Fußboden aufprallt, können Haarrisse die Schutzwirkung des Helms massiv beeinträchtigen. Da auf Dauer auch Temperaturschwankungen und Umwelteinflüsse den Materialien schaden, empfehlen manche Hersteller einen Helmaustausch nach rund fünf Jahren. Wer häufiger bei Dunkelheit oder Dämmerung mit dem Drahtesel unterwegs ist, sollte einen Helm mit Reflektoren bevorzugen.

Alpen: Mountainbike im Grödnertal

Wanden & Trekking. 6. Bedienung

Ein Fahrradhelm muss sich leicht einstellen und bedienen lassen. Ist das Einstellen von Riemen kompliziert und umständlich, macht das Nutzen nicht nur wenig Spaß, dieser Umstand birgt auch das Risiko von Einstellungsfehlern und demnach eingeschränktem Aufprallschutz.

Wanden & Trekking. 7. Schadstoffe enthalten?

Es müsste eigentlich üblich sein, dass Helme keine Schadstoffe enthalten, selbstverständlich ist das aber leider nicht. Weichmacher, polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe und viele andere Substanzen sind keine Seltenheit. Diesbezüglich ist es ratsam sich an Testergebnissen von Stiftung Warentest und Co. zu orientieren. Bei derartigen Tests werden Polster und Gurtriemen auf Schadstoffgehalt untersucht.

Wanden & Trekking. 8.  Komfort

Komfortable Fahrradhelme sind mit angenehmen Polstern ausgerüstet. Sie beugen Druckstellen vor und fördern im Idealfall durch eine clevere Anordnung mit Zwischenräumen die Luftzirkulation. Um maximalen Komfort zu bieten, sollte der Radhelm bequem am Kopf anliegen und aus atmungsaktiven Materialien bestehen.

Wanden & Trekking. 9.  Zertifikate

Fahrradhelme, die sowohl über das CE-Zeichen als auch TÜV-Siegel verfügen, sind empfehlenswert.  Das CE-Zeichen bestätigt, dass deutsche und europäische Richtlinien und Gesetze eingehalten werden. Das GS-Zeichen bestätigt "geprüfte Sicherheit" und basiert auf dem Produktsicherheitsgesetz. Hierbei untersucht eine unabhängige Prüfstelle europäische Sicherheitsnormen.

Wanden & Trekking. 10.  Tests einbeziehen

Lest vor dem Kauf eines Helms Testergebnisse von Stiftung Warentest, Ökotest, TÜV und ADAC. Stiftung Warentest schaut sich beispielsweise nicht nur den Unfallschutz genau an, sondern auch Handhabung, Hitzebeständigkeit, Komfort und viele andere Aspekte. Ähnlich geht der ADAC vor, der zehn Helme in einem Test untersucht hat und die Ergebnisse unter www.adac.de präsentiert, wobei der Fokus auf dem Unfallschutz liegt. Ökotest konzentriert sich auf Inhaltsstoffe, Verarbeitung, Sicherheit und Handhabung. Vom TÜV erhalten Produkte beim Bestehen der Tests das GS-Siegel.