Klassische Radtouren mit dem Mountainbike ?
Wandern

Die Vorteile des Bergsteigers zahlen sich auch auf vielen Trekking-Radrouten aus.

Mountainbike auf Tour

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Allgemeines & Spezielles

Das Mountainbike ist, wie der Name schon sagt, für die Berge gebaut. Trotzdem sehe ich es auch als optimales Allround-Fahrrad.

Natürlich ist es nicht so leicht und schnell wie ein Rennrad, nicht so komfortabel wie ein Trekkingrad und nicht so stylisch wie ein Cityrad, aber wer hat schon für jede Radtour das richtige Stahlross im Stall?

In der Stadt kann man mit dem Mountainbike auch mal einen Bordstein hinauf oder eine Treppe hinunter fahren. Mit den groben Reifen bekommt das Rad weniger schnell einen Platten. An engen Stellen ist das Mountainbike beweglicher, und es passt, vor allem mit den etwas aus der Mode gekommenen 26-Zoll-Reifen, viel besser in den Kofferraum eines Autos oder in die Bahn.

Mit den heute größeren Reifen der Mountainbikes - gängig sind 27,5 Zoll oder 29 Zoll - ist der Fahrkomfort gestiegen. Kleine Hindernisse kann man jetzt einfacher überrollen.

Auf der Radtour zahlt sich die hohe Stabilität der Mountainbikes aus, besonders, wenn man mit viel Gepäck unterwegs ist. Und der Radler braucht weniger auf kleine Hindernisse oder steinige Wegpassagen zu achten. Mit den breiten Reifen kann man auch mal über eine Wiese fahren oder sandige Wegstücke problemlos überwinden.

Klar, das klassische Fahrrad für die mehrtägige Radtour ist das Trekkingrad, von dem jedes Jahr neue Fahrrad-Modelle auf den Markt kommen. Wer aber gern auch abseits offizieller Radwege auf schmalen Pfaden und Single-Trails unterwegs ist, der sollte auch mal über das Mountainbike als Drahtesel für die mehrtägige Radtour nachdenken. Am besten geeignet ist da aus meiner Sicht ein Hardtail mit 27,5-Zoll-Reifen.

Das Mountainbike für die Radtour

Auch auf klassischen Radtouren, Flussradwegen und Radfernwegen spielt das Mountainbike seine Vorteile aus. Für diese Touren werden meist Trekkingräder empfohlen - zu Recht: Solange der Pedalritter auf moderat steilen und gut befestigten Strecken bleibt, ist das Trekkingrad eine gute Wahl.

Trotzdem fahre ich persönlich meine Radtouren lieber mit dem Mountainbike. Ich möchte gerade nicht immer auf die befestigten Wege angewiesen sein, sondern auch mal Varianten über eine Treckerspur, einen Sigletrail oder einen Wanderpfad ausprobieren, über eine Wiese zum nahegelegenen See fahren oder mal einen Abstecher zu einem hochgelegenen Aussichtspunkt einbauen.

Einige Modifizierungen nehme ich aber vor der Radtour an meinem Mountainbike vor. Z.B. habe ich mir einen schwenkbaren Lenkervorbau besorgt. So kann ich vor der Tour den Lenker auf eine angenehmere und entspannendere Höhe bringen, als sie im Gebirge benutzt wird.

Radtour per MTB

Auch ein bequemerer Sattel als der schmale Sportsattel des klassischen MTB oder Rennrades kommt für die Mehrtagestouren zum Einsatz.

Einen Gepäckträger und eine Klingel finde ich nicht uncool, sondern hilfreich. An ersteren werden dann die Satteltaschen montiert. Diese sind vergleichsweise klein in der Ausführung und werden möglichst weit hinten am Gepäckträger angebracht, da ich sonst durch den kürzeren Rahmen des 26er-Mountainbikes beim Radeln mit den Fersen daran stoße. Aber auch die kleineren Taschen reichen mit für Mehrtagestouren - auch mit Zelt und Kocher - völlig aus, wenn ich Schlafsack und Isomatte auf den Gepäckträger schnalle. Beim 27,5-Zoll-Mountainbike oder beim 29er stellt sic das Problem nicht, da der Abstand zwischen Satteltasche und Pedale größer ist.

Zum entspannten Fahren sind Hörnchen an den Lenkerenden nützlich. Oft nutze ich aber auch einen Triathlon-Lenker. Den kann man auf den vorhandenen Lenker aufschrauben. Durch die darauf liegende Position kann der Fahrer Arme und Schultern entspannen, oder bei Gegenwind den Windwiderstand reduzieren.

Was sonst noch so nützlich ist wie eine Ansteck-Beleuchtung oder Ansteck-Schutzbleche überlege ich mir vor Tour zu Tour. Oft nehme ich eine starke Stirnlampe zusätzlich zu kleinen ansteckbaren Fahrrad-Lichtern mit.

Literatur-Empfehlungen

Wanden & Trekking. Radtouren-Führer

Deutschlands schönste Radfernwege: 25.000 Kilometer und 50 Radwege zwischen Küste und Alpen. Bruckmann-Verlag.

Radfernwege Deutschland: Bikeline Sonderausgabe aus dem Verlag Esterbauer.

Deutschlands schönste Flussradwege: 15.000 traumhafte Flusskilometer vom Alpenrand zum Nordseestrand. Bruckmann-Verlag.

Weitere Literaturtipps findest Du bei den Zielgebieten.

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