Wandern im Ost-Harz: Karstrücken, Buchenwald und ein Märchenschloss
Wandern

Wanderung von Heimburg durch Karstlandschaften nach Benzigerode, weiter über Karstrücken und durch Buchenwald zum Schloss Wernigerode und hinunter in die Altstadt Wernigerode.

Karstlandschaft Harz

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Allgemeines & Spezielles

Die Wanderung von Heimburg über Benzigerode zum Schloss Wernigerode und hinunter in die Altstadt Wernigerode ist sehr abwechslungsreich.

Der erste Teil ist geprägt von den halboffenen Karstlandschaften des nördlichen Harzrandes. Man wandert durch Wiesen über Hügelkämme und genießt weite Aussichten auf den Harz und ins Harzvorland. Die Kalkrücken bilden eine Fortsetzung der berühmten Teufelsmauer bei Blankenburg.

Später tauchen auch kleinere Kiefern- und Eichenwäldchen auf, bevor es dann durch üppigen Buchenwald zum Schloss Wernigerode hinauf geht.

Nach einer Einkehr und Besichtigung steigen wir dann ab in die äußerst sehenswerte Altstadt Wernigerodes.

Pfade im Harz

Start und Ziel sind per Bus gut verbunden. Wo man die L85 überquert liegt die Bushaltestelle Wolfsholz ... falls man die Tour verkürzen will.

Wegbeschreibung

Von der Bushaltestelle in Ortszentrum von Heimburg wandern wir durch die Straße Oberdorf auf die Kirche zu. Wir folgen dem Oberdorf in die Elbingeröder Straße und halten uns nun links. Die Elbingeröder Straße beschreibt eine ansteigende Linkskurve, in der wir geradeaus auf einen schmalen Pfad (mit einem R auf grünem Grund markiert) abbiegen.

Der Pfad bildet eine weite Rechtskurve und gelangt aus dem Dickicht heraus in eine offenere Wiesenlandschaft. An einer dreifachen Gabelung folgen wir dem mittleren Pfad, der auf eine mit einzelnen Kiefern bestandene Hügelkuppe hinauf läuft.

Von hier oben bieten sich erste tolle Aussichten, und von nun an geht es sehr lange, mehr als 5 km, geradeaus. Wir wandern auf der Kuppe eines langgestreckten Kammes durch halboffenes Gelände. Kalkstein prägt die Landschaft. Die Aussichten gehen nach rechts weit in das Harzvorland und nach links auf das Harzgebirge.

Zwischen Ziegenberg (316 m) und Struvenberg (306 m) senkt sich der Pfad kurz etwas hinab in einen Pass mit einer Bank. Wir folgen dem Pfad wieder ansteigend und immer weiter geradeaus.

Zunehmend gelangen wir auch auf bewaldete Passagen, die von urigen Kiefern dominiert werden. Nach einem weiteren Ziegenberg (286 m) bieten sich halb links die ersten Aussichten auf Benzigerode. Am Ende des Kammes wird der hinunter führende Pfad etwas steiler und stößt auf einen Zaun. Vor diesem geht es links hinab und dann nach rechts in die Ziegeleistraße.

Benzigerode, Harz

Wir sehen nun schon die beeindruckende Kirche von Benzigerode. Auf sie zu und dann rechts an ihr vorbei wandern wir in die kleine Straße Plan. Hinter den letzten Häusern weist uns ein Schild nach links hinauf zum Austbergturm. Wir folgen der Treckerspur entlang von Wiesen und Gärten. Hinter der Kuppe an einer Kreuzung Achtung, wir nehmen den beschilderten Weg scharf rechts.

Bald geht es dann scharf links und wieder rechts hinauf zum Turnen, alles gut beschildert. Vom vorbildlich renovierten Ausbergturm bieten sich fantastische Blicke in alle Richtungen. Der Turm wurde ursprünglich im 13. Jahrhundert von den Grafen der Burg Regenstein erbaut und diente als ein der Burg Regenstein vorgelagerter Signalturm. Eine Sitzgruppe lädt zur Pause ein.

Aussichtsturm Karstlandschaft Harz

Nach der Turmbesteigung folgen wir dem Pfad in Gehrichtung an der Sitzgruppe vorbei. Wir wandern wieder auf einer langgestreckten Kalkkuppe, die diesmal aber von Laubmischwald geprägt ist. Nachdem sich der Pfad etwas senkt, folgen wir ihm vor einer großen Kiefer nach links und dahinter gleich wieder rechts. An der unmittelbar folgenden Verzweigung halten wir uns wieder rechts, ein Schild weist zum Horstberg-Kammweg.

Gut 100 m weiter tritt der Weg in den Wald, und einige Schritte danach biegt er im Wald nach links ab (Schild Austberg-Rundweg). Rechts öffnen sich bald urige Streuobstwiesen und die Autobahn ist recht nahe. Wir halten die Richtung, erreichen dann eine querende befestigte Fahrspur, der wir - wie der markierte Klosterweg - nach links folgen.

Wir überqueren die Landstraße 85 an einer Bushaltestelle (Verbindung nach Wernigerode und Heimburg) und folgen dem Betonplattenweg geradeaus. Die Straße nennt sich Wolfsholz und ist als Harzer Klosterweg markiert.

Hinter den Häusern halten wir uns halbrechts, dann wieder rechts. Der Klosterweg und wir biegen ca. 80 m weiter links in den Wald ein und passieren eine grün-weiße Schranke. Hier im Buchenmischwald wachsen im Frühsommer prächtige Bärlauchwiesen. So erreichen wir einen quer verlaufenden Forstweg, dem wir nach rechts folgen (Schild Wernigerode 2 km, etwas versteckt).

Buchenwald mit Bärlauch im Harz

Knapp 600 m weiter befindet sich eine Gabelung, an der wir eine Entscheidung treffen müssen: Entweder wandern wir nach links und folgen dem Gebrannten Eichental Richtung Annaweg hinauf, oder wir halten uns rechts und nach knapp 100 m wieder links und folgen dann den Wegen immer geradeaus. Diese gehen über in die Straße am Lustgarten, der wir folgen, bis hinter dem alten Marstall die Schlosschaussee nach links zum Schloss führt.

Ambitionierte Naturen wählen den Aufstieg durch das Gebrannte Eichental. Die Fahrspur zieht sich etwa 900 m und 90 Höhenmeter hinauf bis auf einen Pass. Auf der anderen Seite nun ein paar Meter hinab und nach rechts Richtung Schloss (etwas verstecktes Schild: Schloss 2 km).

Eichhörnchen, Harz

Dem geschotterten Wanderweg folgen wir. Die erste Gabelung führt links nur zu einem Aussichtspunkt. 200 m weiter an einer Kreuzung halten wir uns links und orientieren uns an der Beschilderung Annaweg, Agnesberg und Schloss. Weiter geht es auf bequemen Wegen ohne viel Auf und Ab.

Variante: Wer schmale Pfade liebt, der kann auch vom o.g. Pass schon auf unmarkierten Waldpfaden rechts parallel zur Hauptroute wandern. Der Pfad stößt zwischendurch immer mal wieder auf den breiteren Wanderweg.

Die Hauptroute selbst ist weiterhin mit Schloss ausgeschildert, später auch mit Stadt. Sie windet sich nach rechts um den Agnesberg herum, bis die Beschilderung "Schloss" nach links hinab weist. Immer weiter abwärts wandern wir, bis wir an einer Kreuzung auf eine Treppe stoßen, die geradeaus hinauf zum Schloss führt.

Oben halten wir uns links und gelangen so ins Schloss und zu den Café-Restaurants.

Schloss Wernigerode, Harz

Nach einer ausgiebigen Stärkung und/oder Schlossbesichtigung können wir mit der gelben Bimmelbahn nach Wernigerode hinab fahren. Wer laufen möchte, steigt rechts am Restaurant Schloss-Terrassen vorbei über Treppen hinab, durchquert einen Fußgängertunnel und trifft auf die Zufahrtsstraße. Nun geht es links und sofort wieder rechts und unmittelbar hinter dem Gebäude wieder links über ein paar Stufen hinab.

Von hier führt ein gepflasterter und beleuchteter Fußweg nach Wernigerode hinunter. An einer alten Quelle mit Sitzbank gibt es eine scharfe Linkskurve. Hier folgt man dem gepflasterten Weg entlang des Stahlgeländers abwärts. Sobald man den Stadtrand von Wernigerode erreicht hat, weisen rote Schilder den Weg. Die Bahnhöfe sind nun genauso ausgeschildert wie das Rathaus und andere markante Orte in Wernigerode.