NATIONALPARK GESÄUSE & Ennstaler Alpen
Wandern

Ennstaler Alpen, Haller Mauern, Buchstein-, Hochtor- und Reichensteingruppe. Trekking, Bergwandern und Bergsteigen.

Nationalpark Gesäuse

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Allgemeines & Spezielles

Das Gesäuse bezeichnet das Ennstal vom Gesäuseeingang bis Hieflau. Die dazugehörigen Bergstöcke sind die Hochtor-, Buchstein- und Reichensteingruppe sowie die Zinödl-Lugauer-Gruppe. Diese Berggruppen bilden zusammen mit den Haller Mauern und den Eisenerzer Alpen die Ennstaler Alpen.

Wanden & Trekking. Der Nationalpark Gesäuse

Der Nationalpark Gesäuse liegt im Norden der Steiermark und existiert seit 2002. Hier hat sich die Enns eine tiefe Schlucht durch die umliegenden Berge gegraben. Die Region ist wild und einsam, ist aber durch Berghütten zum Übernachten erschlossen. Man trifft jedoch vergleichsweise wenige Leute dafür, dass man sich in einem wunderschönen Nationalpark bewegt. Das mag daran liegen, dass es immer viele Höhenmeter aus dem Tal bis auf den Berg zu überwinden gilt, ohne Aufstiegshilfen. Daher braucht man zum Wandern in den Bergen dieser Region schon etwas Kondition für längere Touren.

Östlich von Admont bricht sich die Enns ein enges Tal durch die Wände der Kalkalpen. Richtung Osten bildet sie dabei eine wilde, 16 km lange Schlucht, bis sie bei Hieflau wieder zu einem etwas ruhigeren Gewässer wird. Das Sausen und Säuseln der Stromschnellen der Enns haben dem Nationalpark, der 2002 gegründet wurde, seinen Namen gegeben. Der Nationalpark Gehäuse ist aber nicht nur Fluss, sondern viel mehr Berg und Fels. Der höchste Berg im Gesäuse ist das Hochtor (2369 m).

Nationalpark Gesäuse

Die Landschaft ist verkarstet und schroff, dank dem Kalkstein, der die Umgebung zusammen mit dem Wasser geformt hat. Die Basis aller hohen Gesäuseberge bildet der Wetterstein-Dolomit. Darüber liegen Kalksteine, Sandsteine und Schiefer.

In der Region findet man, nationalpark-typisch, nur wenige Orte und eine überschaubare Infrastruktur. Die Region ist eine spektakuläre Naturlandschaft und hier kommen die Bergsteiger und Bergwanderer auf ihre Kosten, die auf Seilbahnen, große Hotels und anderen Luxus verzichten können. Es gibt jedoch einige - vergleichsweise kleine - Unterkunftshütten im Gesäuse, wo man noch eine familiäre und gastfreundliche Atmosphäre vorfindet.

Es gibt aber auch eine Straße, die B146, und eine Eisenbahnlinie, die den Nationalpark Gesäuse entlang der Enns durchqueren. Auf der Bahnlinie fahren Samstag und Sonntag Züge zweimal in jede Richtung und verbinden Admont, Gstatterboden und Hieflau. Die Buslinie 912 verkehrt ebenfalls zwischen Admont und Hieflau.

Die Anreise und Rückfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln ist leicht zu bewerkstelligen. Die Bahnlinie - 1872 gebaut - führt mitten durch den Nationalpark. Teilweise führen die Gleise spektakulär auf 600 m Meereshöhe zwischen den fast 2400 m hohen Gipfeln hindurch. Das lokale Busnetz wird auf der Seite Verbundlinie.at präsentiert.

Wanden & Trekking. Webcams und Wegsperrungen

Willst Du mal sehen, wie die Wetter- oder Schneelage aussieht? > Webcams Gesäuse bei Bergfex.

Infos zu Sperrungen von Wanderwegen und Straßen gibt es unter > Steiermark Wegesperrungen und Straßensperrungen. Dort findest Du auch weitere Webcams für das Gesäuse.

Bergwandern und Bergsteigen

Das Bergwandern und Bergsteigen ist im Gesäuse nicht immer, aber doch recht oft mit größeren Anstrengungen verbunden. Meist geht es erstmal relativ steil bergauf, denn die Täler sind hier tief in die Kalkriesen eingeschnitten. Dafür wird man aber mit tollen naturnahen Landschaften, fantastischen Aussichten und idyllischen Einkehrmöglichkeiten auf Almen und in Berghütten belohnt.

Wanden & Trekking. Vorschläge Bergwanderungen

Wanden & Trekking. Wasserfallsteig - Hesshütte - Johnsbach:

Eine tolle und anspruchsvolle Tour verläuft aus dem Ennstal über den Wasserfallsteig in 3:30 - 4:00 h zur Hesshütte. Die Route kann als versicherter Steig, aber auch als leichter Klettersteig gesehen werden. Für sichere Geher ist aber kein Anseilen nötig.

Von der Hesshütte kann man einen Abstecher zum Aussichtspunkt Gass machen oder auf den Zinödl.

Final geht es dann von der Hesshütte in 2:30 - 3:00 h nach Johnsbach, wo man beim Kölblwirt heraus kommt.

Nationalpark Gesäuse

Wanden & Trekking. Hochtor:

Das Hochtor ist mit 2.369 Metern der höchste Gipfel des Gesäuses und bietet eine anspruchsvolle Bergtour für erfahrene Wanderer. Der Aufstieg erfolgt über Gletscherschliffe und steiniges Gelände. Die Anstrengung wird jedoch mit einer spektakulären Aussicht belohnt.

Wanden & Trekking. Gstatterboden - Ennstaler Hütte - Hieflau:

Vom Gstatterboden führt die Wanderroute über schöne Waldpfade zur Ennstaler Hütte. Später geht es weiter Richtung Hieflau, ebenfalls auf lauschigen Pfaden. Bei Regen kann man auf die Forstpisten ausweichen. Verbindung zwischen Start und Ziel per Bus, am Wochenende auch per Bahn.

> GPS-Track, Karte und Höhenprofil

Wanden & Trekking. Planspitze:

Die Planspitze ist mit 2.117 Metern ein etwas leichterer Gipfel im Gesäuse, aber dennoch eine beeindruckende Tour. Der Weg führt durch alpine Landschaften, vorbei an blühenden Wiesen und felsigen Abschnitten. Oben angekommen, hast du eine großartige Aussicht auf das Ennstal und die umliegenden Berge.

Wanden & Trekking. Buchstein:

Der Buchstein ist mit 2.224 Metern ein weiterer beliebter Gipfel im Gesäuse. Die Tour beginnt oft am Bahnhof Johnsbach an der Enns. Sie führt durch dichte Wälder und über alpine Wiesen, bevor sie in steilere und ausgesetztere Passagen übergeht. Vom Gipfel aus kannst du die malerische Aussicht auf das Tal und die umliegenden Gipfel genießen.

Wer es etwas weniger herausfordernd mag wandert nur zum Buchsteinhaus hinauf und nach einer zünftigen Einkehr wieder hinunter an die Enns, z.B. nach Gstatterboden.

Nationalpark Gesäuse

Wanden & Trekking. Leobner:

Der Leobner liegt im Süden des Gesäuses, gehört zu den Eisenerzer Alpen. Mehrere Touren führen auf den Gipfel des Leobner, der mit 2.012 Metern etwas niedriger ist und daher auch für weniger erfahrene Bergwanderer geeignet ist. Die Route bietet dennoch schöne Ausblicke auf die umliegende Berglandschaft und das Gesäuse. Hier gibt es einen Wandervorschlag für eine schöne, aber lange Tour über den Leobner.

Und hier bei Bergfex eine Besteigung des Leobner ab Johnsbach Talschluss mit identischem Rückweg, die aber leichter weil kürzer ist: 12 km, +910/-910 m, 5:00 - 6:00 h.

Wanden & Trekking. Klettersteige im Gesäuse

Im Gesäuse gibt es auch jede Menge beliebte Klettersteige. Hier einige der bekanntesten:

  • Der Wasserfallweg zwischen Kummer Brücke und Hess-Hütte (einfach, Anseilen für Trittsichere nicht nötig)
  • Das Buchstein-Südwandband (Schwierigkeit a/b)
  • Der Teufelssteig (Schwierigkeit b/c) mit Einstieg an der Ennstalerhütte

Nicht nur Bergwanderer und Bergsteiger, sondern auch Sportkletterer schätzen das Gesäuse-Gebiet, weil es spannende Routen mit leichten Zugängen anbietet.

Trekking, Hüttentour & Weitwandern im Gesäuse

Wanden & Trekking. Etappen Hüttentour (Vorschlag 5-7 Tage)

Eine tolle Möglichkeit, das Gesäuse kennen zu lernen und abseits vom Trubel ein paar Tage in den Bergen zu verbringen ist die knapp einwöchige Hüttentour durch das Gesäuse. Die Gehzeiten von 6:00 - 8:00 h für trainierte Bergsteiger sind moderat. Die Höhenmeter liegen aber oft zwischen 1000 und 2000 hm.

Wanden & Trekking. 1. Etappe

Schon die erste Etappe liefert mit ausgesetzten Steigen landschaftliche Leckerbissen.

Admont (640 m), Kreuzkogel, Riffel (2106 m), Kaiblinggatterl, Oberst-Klinke-Hütte, Mödlinger Hütte (1523 m).

  • Gehzeit: 8:00 h
  • Höhenmeter: +1900/-1050 hm

Mödlinger Hütte: erbaut 1914, gutes Essen und leckere Kuchen. Schöner Blick auf den Admonter Reichenstein.

Nationalpark Gesäuse

Wanden & Trekking. 2. Etappe

Mödlinger Hütte, Unterer Koderboden (1235 m), Hesshütte (1699 m)

  • Höhenmeter: +900/-700 hm
  • Gehzeit 6:00 h

Variante:

Anspruchsvollere Variante über den spektakulären Peternpfad und Josefinensteig, ein zusätzlicher Tag: Über Haindlkarhütte (Übernachtung) und Hochtor zur Hesshütte.

Wanden & Trekking. 3. Etappe

Hesshütte, der spektakuläre Wasserfallweg über die Enns (Badestellen), Gstatterboden (590 m, Bahnhof), Buchsteinhaus (1546 m, 2010 modernisiert, toller Blick auf die Enns und die Hochtorwände besonders abends von der Terrasse)

  • Höhenmeter: +1200/-1250 hm
  • Gehzeit: 6:00 h

Variante:

Ab Gstatterboden (Bahnhof) über Ennstaler Hütte (Übernachtung) und Kleinen Buchstein. Einen Tag zusätzlich.

Wanden & Trekking. 4. Etappe

Buchsteinhaus, Großer Buchstein (2224 m), Buchauer Sattel (861 m, Busanschluss nach Admont), Grabneralm (1391 m, Schaukäserei mit Ziegen)

  • Höhenmeter: +1570/-1730 hm
  • Gehzeit: 8:00 h

Nationalpark Gesäuse

Wanden & Trekking. 5. Etappe

Grabneralm, Grabnerstein (1847 m), Admonter Haus (1723 m), Abstecher Natterriegel (2065), Hall (682 m), Admont (640 m)

  • Höhenmeter: +860/-1600 hm
  • Gehzeit: 7:00 h

Wanden & Trekking. Luchstrail

Eine weitere interessante Trekkingtour durch das Gesäuse ist der Luchstrail. Der Weitwanderweg verbindet auf elf Etappen den Nationalpark Kalkalpen, den Nationalpark Gesäuse und das Wildnisgebiet Dürrenstein-Lassingtal.

Orte & Locations

Als Ausgangspunkte für Touren im Gesäuse bieten sich vor allem Johnsbach und Gstatterboden an. Johnsbach liegt auf der südwestlichen Parkgrenze, Gstatterboden mitten im Nationalpark. Im Westen liegt der etwas größere Ort Admont mit seinem berühmten Kloster, und an der östlichen Park-Grenze liegt Hieflau.

Wanden & Trekking. Admont

Admont ist ein guter Ausgangspunkt für Hüttentouren. Besonders berühmt ist der Ort aber für das gleichnamige Benediktinerkloster. Der Stift Admont hat seit 1776 die größte Klosterbibliothek der Welt, die noch dazu in eimen prächtigen Barockgebäude untergebracht ist. Empfehlenswert sind auch die Besichtigung der Stiftskirche und der Besuch des Nationalparkzentrums in der Ortsmitte von Admont. Die Mönche von Admont gehörten übrigens zu den ersten Bergsteigern in der Region.

Auch die Lage des Klosters begeistert. Je nach Standort des Betrachters spiegeln sich die Haller Mauern oder der Admonter Reichenstein (2251 m) in den Teichen der Abtei. Nur 6 km entfernt liegt die Wallfahrtskirche Mariä Opferung auf dem Frauenberg.

Bei gutem Wetter kann man entlang der Ennspromenade in Richtung Gesäuseeingang wandern und später mit dem Bus zurück fahren.

Johnsbach, Nationalpark Gesäuse

Wanden & Trekking. Kaiserau

In der Nähe von Admont liegt die Almlandschaft um die Kaiserau. Dies ist im Sommer ein attraktives Wandergebiet, im Winter Skigebiet.

Die Kaiserau ist ein bekanntes Hochplateau und ein beliebtes Ausflugsziel. Sie liegt auf einer Höhe von etwa 1.400 Metern und bietet eine atemberaubende Aussicht auf die umliegende Berglandschaft.

Die Kaiserau ist ein auch beliebter Ausgangspunkt für Wanderungen, Mountainbike- und Bergtouren in der Region. Es gibt eine Vielzahl von gut markierten Wanderwegen und Routen, die von der Kaiserau aus starten und zu verschiedenen Gipfeln, Aussichtspunkten und Naturschönheiten führen. Die Gegend ist auch bekannt für ihre beeindruckende Alpenflora. Im Winter verwandelt sich die Kaiserau in ein kleines Skigebiet mit Skipisten und Langlaufloipen.

Die Kaiserau ist über die mautpflichtige Kaiserau-Alpenstraße mit dem Auto erreichbar. Es gibt auch eine öffentliche Busverbindung von Admont aus.

Wanden & Trekking. Berganderung bei Admont / Kaiserau:

Beide folgende Wandervorschläge sind im Rother Wanderführer Gesäuse beschrieben:

Der Admonter Kalbling ist mit 2.344 Metern einer der höchsten Gipfel im Gesäuse und bietet eine anspruchsvolle Bergwanderung. Der Aufstieg führt über steile Pfade und erfordert Trittsicherheit und Schwindelfreiheit. Die Tour belohnt dich jedoch mit atemberaubenden Aussichten auf die umliegenden Gipfel und das Tal.

Eine weniger herausfordernde, aber auch sehr schöne Runde führt durch Almgelände und über den Lahngangkogel (1778 m).

Wanden & Trekking. Gstatterboden

Nach der Wanderung in der Buchsteingruppe lohnt der Besuch des Nationalparkpavillons in Gstatterboden mit seinem Café.

Wanden & Trekking. Johnsbach

Der Johnsbach fließt von Süden in die Enns und bildet ein abwechslungsreiches Tal. Oberhalb der Schlucht, wo das Tal lieblicher wird, liegt der kleine Ort Johnsbach. Er eignet sich als Ausgangspunkt für viele Wanderungen. Berühmteste Sehenswürdigkeit ist der Bergsteigerfriedhof. Er stammt aus der Zeit, als das Gesäuse als eines der Zentren des aufstrebenden Alpinismus galt. Grund dafür war auch die gute Erreichbarkeit mit der Kronprinz-Rudolf-Bahn von 1872. Der Bahnhof Johnsbach liegt übrigens nicht in der Nähe des Ortes, sondern am Talausgang unten an der Enns.

Das Johnsbachtal trennt die Kalkalpen im Norden von den Eisenerzer Alpen im Süden, die schon mit Graniten und Gneisen aufwarten und zum Alpenhauptkamm gehören. Schon vor 4000 Jahren in der Bronzezeit wurden hier Metalle abgebaut und verhüttet.

Nationalpark Gesäuse

Wanden & Trekking. Kaiserau

Das Hochtal der Kaiserau (ca. 1100 m) mit seinem gleichnamigen Schloss liegt zwischen Admont und Trieben in einer malerischen Alpenkulisse. Sommers wie winters gilt das weite Tal als lohnendes Ausflugsziel, im Winter auch mit einem kleinen, gemütlichen Skigebiet.

Beliebt sind gemütliche Wanderungen in der Umgebung, aber auch Bergtouren wie die auf den Kaibling (2196 m) (12 km, 6:00 h, +/-1050 hm) oder eine Runde über die Klinkehütte und den Lahngangkogel (10 km, 4:30 h, +/-700 hm).

Eine moderate Wanderung (hin und zurück 4:00 h) führt auf dem E4 über die Hintere Flitzenalm zur Mödlinger Hütte.

Wanden & Trekking. Weitere

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Berghütten und Ausflugsgaststätten

Achtung: Besonders die Almen in Talnähe wie auf der Johnsbacher Almenrunde können bei schlechtem Wetter wider Erwarten geschlossen haben. Dort ist dann am ehesten die Kölbalm offen, aber besser vorher anrufen!

Wanden & Trekking. Admonter Haus in den Haller Mauern (1723 m)

Das Admonter Haus ist die höchstgelegene Schutzhütte im Gesäuse und liegt in den Haller Mauern. Kontakt: +43 664 9203679, wirt@admonterhaus.at.

Wanden & Trekking. Ennstaler Hütte in der Buchsteingruppe (1544 m)

Die Ennstaler Hütte ist die älteste Berghütte im Nationalpark Gesäuse. Die Wirte heißen seit 2020 Burgi und Ernst Brunnmayr. Kontakt: +43-664-4901737.

Ennstaler Hütte, Gesäuse

Wanden & Trekking. Gasthof zur Bachbrücke am Weidendom

Beim Nationalpark-Erlebniszentrum Weidendom. Der Gasthof hat leider dauerhaft geschlossen.

Wanden & Trekking. Haindlkarhütte (1121 m), Hochtorgruppe östlich der Gsengscharte

Die Haindlkarhütte vom Alpenverein Austria wurde 1960 erbaut. Sie bietet eine tolle Aussicht von der Terrasse auf das steile Hochtor-Massiv. Alexander Romich und Sandra Hofer, Kontakt: +43-664-1140046, +43-3611-22115, info@haindlkarhuette.at.

Wanden & Trekking. Hesshütte (1699 m), Hochtorgruppe

Die Hesshütte ist die bekannteste Alpinisten-Unterkunft im Gesäuse. Sie ist benannt nach dem Wiener Alpenpionier Heinrich Hess. Hier beginnen und enden die wichtigsten Aufstiegsrouten auf bekannte Gipfel wie Hochtor, Hochzinödl, Planspitze, etc. Wirtin Kazimiera Kozik, Kontakt: +43-664-4308060, info@hesshuette.at. Die Hütte wird vom Helikopter versorgt.

Wanden & Trekking. Mödlinger Hütte (1523 m), südlich der Reichensteingruppe

Die Mödlinger Hütte liegt am Johnsbacher Höhenweg und wurde 1914 erbaut. Kontakt: +43 3611 21120 (nur während der Öffnungszeiten erreichbar), alternativ +43 664 75127446, info@moedlingerhuette.at

Wanden & Trekking. Johnsbacher Almenrunde

Die Almgebäude sind allesamt urig und traditionell, Almidylle pur. Das Angebot von Speisen und Getränken ist entsprechend einfach gehalten.

Wanden & Trekking. Ebneralm

Die Ebeneralm bietet schöne Aussichten und ist bewirtschaftet, Tel.: +43-664-3441188. Einfache Speisen wie Suppe und Speckbrot.

Wanden & Trekking. Huberalm

Von der Ebneralm sind es ca. 30 Minuten Fußweg zur Huberalm. Die ist vor nicht all zu langer Zeit geschmackvoll renoviert worden. Die Huberalm ist von Mitte Mai bis Ende Oktober tägl. geöffnet. Festnetz +43-664-3829097, mobil +43-664-4249070, harald.nachbagauer@aon.at.

Huberalm, Johnsbach, Gesäuse

Wanden & Trekking. Kölbalm

Die Kölbalm soll mit 900 Jahren das älteste Haus in der Steiermark sein. Ca. 4000 Jahre alte Schlackenfunde weisen auf frühen Bergbau hin. Vor fast 4.000 Jahren war die heutige Alm ganzjährig bewohnt. Im 18. Jh. wurde aus der Schwaige (= hochgelegener ganzjähriger Hof mit Milchwirtschaft) eine nur im Sommer bewohnte Alm.

Die Kölbalm ist das einzige private Grundstück im Nationalpark. Als Jausenstation bewirtschaftet ist sie von Juni – September an Wochenenden sowie zur Ferienzeit. Im Zweifel kann man beim Kölblwirt auf dem Weg zur Alm nachfragen (+43-3611-216).

Literatur, Führer, Karten ...

Wanden & Trekking. Wanderführer

Wanden & Trekking. Rother Wanderführer Gesäuse

Der Rother Wanderführer Gesäuse beschäftigt sich mit dem jungen Nationalpark Gesäuse in der nordwestlichen Steiermark und bietet auch Touren in den Haller Mauern und den Eisenerzer Alpen. Insgesamt sind so 54 Berg-Wanderungen von den drei Autor*innen zusammengetragen worden.

Die Auswahl ist attraktiv und ausgewogen. Es gibt 12 leichte Touren, 26 mittelschwere und 16 anspruchsvolle Routen. Da im Gesäuse durch das steile Relief viele Höhenmeter auf den Wanderer warten, ist der Anteil an leichten Touren hier etwas geringer als in vielen anderen Rother Wanderführern.

Auch die Gezeiten sind im Durchschnitt etwas länger. Sie liegen zwischen einer Stunde 15 Minuten und beeindruckenden 15 Stunden. Davon sollte man sich aber nicht abschrecken lassen, denn bei 54 Touren in diesem Führer findet man immer eine, die den persönlichen Ansprüchen gerecht wird.

Wer eine überschaubare Zeit im Gehäuse zubringt, der sollte sich mit den zehn als Top Ten bezeichneten Routen zuerst beschäftigen. Sie sind zwischen drei Stunden 15 Minuten und 8 Stunden 15 Minuten lang. Alle wichtigen Daten zur jeweiligen Wanderung findet man schon im Inhaltsverzeichnis, so dass man sich schnell auf eine persönliche Auswahl konzentrieren kann. Konkrete Orte und Locations findet man auch schnell über das umfangreiche Register im hinteren Teil des Wanderführers.

Rother Gesäuse

Hinter dem Inhaltsverzeichnis folgt eine Übersichtskarte, so findet man schnell die Routen, die in der Nähe des eigenen Standorts liegen (oder man plant den Standort nach den ausgesuchten und in der Karte identifizierten Bergtouren).

Dann findet der Leser eine kurze Einführung mit Hintergrundinformationen und praktischen Tipps zum Bergwandern im Gesäuse. Und schließlich stößt man auf die konkreten Wanderbeschreibung. Die Touren sind sehr gut gewählt und abwechslungsreich. Wir finden Rund- und Streckentouren, die gleichmäßig über das gesamte Wandergebiet verteilt sind.

Jeder Wegbeschreibung wird eine allgemeine Charakterisierung und ein Infoblock vorangestellt. Dort findet man auch Konkretes zu den Anforderungen, zum Ausgangspunkt und zu den Einkehrmöglichkeiten. Oft werden auch Varianten empfohlen.

In der Wegbeschreibung selbst findet man immer wieder nummerierte Punkte. Diese entsprechen gleichen Markierungen in einer guten Karte und in einem Höhenprofil. So kann man die markanten Landmarken schnell in allen drei Bereichen lokalisieren.

Die bei den Beschreibungen abgedruckten Karten sind trotz des Maßstabes 1:50.000 bzw. 1:75.000 sehr detailliert und genau. Außerdem kann man sich zu jeder Wanderung den GPS-Track von der Verlags-Webseite herunterladen.

Fazit: Für das Gesäuse und seine nähere Umgebung ist der Rother Wanderführer aus meiner Sicht die beste Wahl und eine klare Empfehlung. Es finden sich für jeden Wandergeschmack passende Touren, wobei das Gelände die Schwerpunkte eher auf etwas anspruchsvollere Routen legt. Erhältlich ist der Wanderführer > hier.

Wanden & Trekking. Reiseführer

Reiseführer findest Du auf der Seite > Steiermark / Literatur

Wanden & Trekking. Karten

Wanden & Trekking. Kompass Wanderkarte Nationalpark Gesäuse

Kompass Wanderkarte Nationalpark Gesäuse: Wanderkarte mit Steigen, Radrouten, Skitouren, Panorama. 1:25.000 (Nr. 206).

Eine sehr gute Karte im Maßstab von 1:25.000 hat der Kompass Verlag über den Nationalpark Gesäuse veröffentlicht. Der Maßstab ist ausgezeichnet auch für weglose Touren geeignet und für alles andere sowieso.

Die Wanderrouten und auch die anspruchsvolleren Steige sind in der Karte deutlich eingezeichnet. Dabei erkennt man an der Art der Strichelung, wie schwer die entsprechende Route einzuschätzen ist. Leichte Touren zeigen eine durchgezogene rote Linie, mittlere eine grob gestrichelte Linie und anspruchsvolle Bergsteige sind gepunktet dargestellt.

Nationalpark Gesäuse

An vielen Routen sind die jeweiligen Wegbezeichnungen und Markierungen angegeben. Das können die Symbole der europäischen Wanderwege genauso sein wie regionale Wanderrouten und örtliche Nummerierungen.

Durch die plastische Darstellung der Höhenzüge bekommt man sofort einen Eindruck vom Relief. Trotzdem gibt es natürlich auch Höhenlinien, die haben einen Abstand von 20 Höhenmeter und sind daher recht genau.

Alle Hütten sind eingezeichnet, genauso die Bushaltestellen an den Straßen. Im mitgelieferten kleinen Heftchen finden sich ein paar Wandervorschläge , Schlechtwetter-Unternehmungen sowie ein Verzeichnis der Hütten und Almen mit Telefonnummern und Webadressen. Und für ein schonendes Bergsteigen im Winter findet man auch Markierungen zu den winterlichen Schutzgebieten.

Zusätzlich zu den sehr guten kartografischen Eigenschaften ist das Werk auf reißfestem und wasserfestem Material gedruckt. Das könnte man beim Picknick sogar als abwaschbare Tischdecke benutzen. Und wenn man die Karte umdreht, findet man auf der Rückseite noch eine große Panoramakarte, die den Nationalpark Gesäuse dreidimensional darstellt. Damit bekommt man einen sehr guten Eindruck über die Struktur des Gebietes.

Alles in allem erhält man hier für einen sehr fairen Preis eine prima Wanderkarte, die kartographisch und praktisch auf der Höhe der Zeit ist: > Kompass Wanderkarte Nationalpark Gesäuse

Wanden & Trekking. Weitere Wanderkarten:

Kompass-Wanderkarte Gesäuse - Ennstaler Alpen - Pyhrnpass - Eisenerz: Wanderkarte mit alpinen Skirouten, Langlaufloipen und Radrouten. 1:35.000 (Nr. 69)

Alpenvereinskarte Ennstaler Alpen, Gesäuse: Wege und Skitouren - 1:25.000

Freytag Berndt Wanderkarten Gesäuse - Ennstaler Alpen - Schoberpass, GPS, UTM, Maßstab 1:50.000

FAQ - Häufige Fragen

Wanden & Trekking. Kann man das Leitungswasser trinken?

Das Leitungswasser im Gesäuse kann problemlos zum Trinken genutzt werden.

Wanden & Trekking. Wo kann man im Gesäuse Proviant und Verpflegung einkaufen?

Nächste Adresse ist für die meisten der Billa neben der Tankstelle in Hall. Der Spar in Hieflau wäre auch eine Möglichkeit. Den bei Google Maps gezeigten Billa zwischen Johnsbach und Admont gab es nie.

Wanden & Trekking. Gibt es im Gesäuse einen Campingplatz?

Ja, den naturnahen und schönen Campingplatz Forstgarten am Ennsufer bei Gstatterboden. +43-664-8252323, campingplatz@landesforste.at


Links

Offizielle Homepage des Gesäuse