3D-Bogenschießen
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Allgemeines & Spezielles |
Das Bogenschießen ist eine Kunst, die der Mensch schon seit Jahrtausenden betreibt. Allerdings unterscheidet sich der moderne Bogensport sehr von der traditionellen Art, sich mit dem Bogen auf die Jagd oder in einen Kampf zu begeben. Die modernen Sportbögen erinnern kaum noch an die aus Holz gebauten Vorläufer dieses Hightech-Geräts. Ausgeklügelte Kunststoffe mit Zielvorrichtungen und Flaschenzügen symbolisieren moderne Präzision und Leistung. Entsprechend den modernen Bögen gibt es auch passende Pfeile zum Bogenschießen. Sieht man aber einen traditionellen Holzbogen, kommen vielen ganz andere Assoziationen in den Kopf - wie Naturnähe, einfaches Leben und Abenteuer. Man denkt vielleicht an Robin Hood, der durch den tiefen Wald streift, oder an Indianergeschichten wie Winnetou oder Lederstrumpf, die Romantik und Sehnsüchte nach Natur und Freiheit heraufbeschwören. |
Feldbogenschießen |
Zuerst hatte sich das sogenannte Feldbogenschießen aus dem immer perfekter werdenden Sportbetrieb gelöst. Hier schießt der Bogenschütze weiterhin mit seinen Pfeilen auf runde Ziele. Diese sind aber nicht mehr auf einem Sportplatz oder in der Sporthalle aufgestellt, sondern sie werden nach bestimmten Regeln in der freien Natur verteilt. Ähnlich wie beim Golf, aber in ungleich wilderem Gelände, ziehen die Bogenschützen von Ziel zu Ziel, um unter unterschiedlichen Bedingungen den Pfeil ins Schwarze zu setzen. Dabei wird teils mit festen Abständen des Schützen zur Zielscheibe gearbeitet, teils muss der Schütze aber selbst die Entfernung zur Scheibe schätzen. Letzteres macht das Treffen ungleich schwieriger. |
Naturnähe, Romantik & Herausforderung |
Noch archaischer, noch abenteuerlicher und der Natur noch näher ist aber das 3D-Bogenschießen. Hier handelt es sich um eine richtige Outdoor-Sportart. Modelle von Tieren werden in einem möglichst abwechslungsreichen Gelände verteilt. Je wilder das Gelände - mit Felsen, Buschwerk, abwechslungsreichen Wäldern, auch mal offenen Flächen und Lichtungen, Steigungen und steilen Abhängen - desto stärker die Attraktivität für den 3D-Bogenschützen. Hier möchte man sich das Gefühl früherer Trapper, Indianer oder Waldläufer heraufholen. Dichtes Gebüsch und Unterholz prägen die Atmosphäre. Unterschiedliche Ziele sind so im Gelände verteilt, dass die Schussbedingungen sehr unterschiedlich ausfallen. Die Tiere entdeckt der Waldläufer, indem er sich auf einem Parcours durchs Gelände bewegt. |
3D-Bogenschießen in der Praxis |
Der Begriff 3D-Bogenschießen kommt daher, dass im Unterschied zu den herkömmlichen zweidimensionalen Scheiben die Zielmodelle dreidimensional sind. Es handelt sich oft um Tierfiguren, die klassisches Jagdwild wie Wildschweine, Rehe und Hirsche darstellen können, aber auch Dachse, Vögel und anderes Getier. So wird das Gefühl einer echten Jagd vermittelt. Trotzdem gibt es Regeln, und oft auch einen Wettbewerbsgedanken. Der besteht z.b. darin, eine möglichst hohe Anzahl von Zielen in einer vorgegebenen Zeit zu treffen. Dazu können z.b. auch bestimmte Trefferzonen auf das Tiermodell aufgemalt sein. Das 3D-Bogenschießen kann man auf dem Parcours allein genießen oder in kleinen Gruppen, wie z.b. beim Minigolf. Den Anspruch an Trefferquoten oder Geschwindigkeit kann dabei jede Gruppe selbst bestimmen und ihrer Erfahrung anpassen. Mittlerweile gibt es in Deutschland hunderte Anbieter, die ein Gelände zum 3D-Bogenschießen zur Verfügung stellen. Im Internet gibt es einen Parcour-Finder. Hier erfährst du, wo du den nächstgelegenen Platz finden kannst.
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