Probleme für Brillenträger beim Wandern, Trekking und Bergsteigen
|
Auf dieser Seite:Auf separaten Seiten: |
Allgemeines & Spezielles |
Das Thema Brille tragen oder Kontaktlinsen beim Wandern wird in den letzten Jahren immer häufiger diskutiert. Einerseits werden die Augen der berufstätigen Wanderer durch zunehmende Computerarbeit nicht besser, andererseits sind viele Leute auch im höheren Alter noch sehr fit und scheuen auch anspruchsvolle Bergwanderungen und Trekkingtouren nicht. Allerdings wird die Sehkraft im Alter immer schlechter und so müssen sich aus unterschiedlichen Gründen immer mehr Brillenträger oder Kontaktlinsenträger mit entsprechenden Maßnahmen beim Trecking auseinandersetzen. |
Ersatzbrille |
|
Gleitsichtbrille: Unscharf, wo man Schärfe braucht |
|
Nicht nur für Brillenträger: Die Sonnenbrille vermeidet Augenschäden |
Wenn es um das Brille tragen auf Bergtouren geht, dann sind hier aber nicht nur Wanderer und Bergsteiger mit Sehschwächen angesprochen. Eine gute bis sehr gute Sonnenbrille ist in den Bergen, aber auch in subtropischen und tropischen Gebieten oder auf Eis- und Schneeflächen enorm wichtig. Nun ist es aber nicht immer ganz einfach, als sehgeschwächter Brillenträger auch noch die Sonnenbrille zu beachten. Natürlich gibt es diverse Möglichkeiten. Es gibt Sonnenschutzgläser zum Aufklicken auf die Brille mit Sehstärke. Es gibt Brillen, die ihre Tönung den Lichtverhältnissen anpassen. Es gibt Sonnenbrillen, die man über der Sehstärkenbrille trägt. Und natürlich gibt es auch Sonnenbrillen mit Sehstärke, aber dann muss man, wenn es dunkler wird, die Brille wechseln. Welche Lösung man selbst bevorzugt, muss man ausprobieren. Die Kontaktlinsenträger haben es an dieser Stelle einfacher, die setzen die Sonnenbrille einfach auf. In größerer Höhe herrscht eine intensivere Strahlung, die unsere Augen enorm schädigen kann. Kommen dann noch Schneeflächen, Gletschereis oder auch nur helle Kalkfelsen dazu, dann ist die Schädigung der Augen kaum zu vermeiden. Daher sollte man im Gebirge immer eine Sonnenbrille dabei haben. Übrigens merkt man oft, dass im Gebirge auch bei bewölktem Wetter Sonnenbrand droht. Das gleiche gilt auch für die Belastung der Augen. Also auch bei bewölktem Himmel im Gebirge immer die Sonnenbrille tragen! Natürlich ist auch der starke Sonnenschein in Wandergebieten wie am Mittelmeer oder in den Tropen und Subtropen ein Faktor, vor dem man seine Augen schützen sollte. Kommen dann noch größere Wasserflächen hinzu wie beim Baden oder Paddeln, beträgt die Strahlung auf die Augen ein Vielfaches dessen, was man zu Hause im Alltag erlebt. |
Kontaktlinsen |
Ein paar besondere Tipps gibt es noch für Kontaktlinsenträger. Auf Touren, wo es sehr kalt wird, kann Kontaktlinsenflüssigkeit einfrieren. Ich habe schon diverse Himalaya-Touren oder Kilimandscharo-Touren erlebt, wo Menschen mit Kontaktlinsen plötzlich Probleme bekamen. Hier hilft also die oben erwähnte Ersatzbrille. Natürlich kann man auch anders vorbeugen. Kontaktlinsenflüssigkeit gehört in kalten Nächten mit in den Schlafsack und während einer kalten Wanderung oder Trekkingtour in eine Innentasche der Jacke. So kann die Körperwärme die Kontaktlinsenflüssigkeit vor dem Einfrieren bewahren. Auch die Kontaktlinsen selber sind auf extremen Trekkingtouren viel stärker beansprucht, als im heimischen Alltag. In wüstenhaften Gebieten oder im Gebirge herrscht oft starker Wind und es ist viel Staub und Sand in der Luft unterwegs. Außerdem sind die hygienischen Verhältnisse nicht immer so, dass man problemlos seine Kontaktlinsen herausnehmen oder einsetzen kann. Wer so seine Kontaktlinsen schnell ramponiert, der sollte vielleicht zumindest für die Zeit der Trekkingreise auf Einweglinsen zurückgreifen - wenn man nicht gleich der Brille den Vorzug gegenüber den Kontaktlinsen gibt. |