Reiseapotheke
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Reiseapotheke bedeutet bei Fernreisen in abgelegene Regionen eine Auswahl von Medikamenten für Notfälle. Hier geht es um den Erhalt der Gesundheit, um die Tour fortsetzen oder zu medizinisch versorgten Regionen zurückkehren zu können. Bei Reisen innerhalb Europas oder in gut mit Ärzten versorgte Gegenden geht es eher um Verbandsmaterial und andere Erste-Hilfe-Ausstattung für schmerzlindernde, gesundheitserhaltende oder lebensrettende Maßnahmen.
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Allgemeines & Spezielles |
Gleich vorweg genommen: Auch bei der Reiseapotheke gilt: So viel wie nötig, aber so wenig wie möglich. Manche meiner Reisegäste schleppen ganze Koffer voll von Medikamenten mit auf die Fernreise. Andererseits haben viele Wanderer auf der Alpentour noch nicht einmal ein kleines Verbandspäckchen dabei. Alles kann man nicht absichern. Daher gilt es zu überlegen:
Unfälle mit Verletzungen können überall passieren. Im Alltag ist aber auch immer recht schnell eine Versorgung durch Erste Hilfe nötig. Anders ist das in den Bergen. Im Notfall können ein paar einfache Verbandsmaterialien Leben retten. In den europäischen Gebirgen kann man den Helikopter und die Bergwacht rufen - aber bis die am Unfallort angekommen sind, müssen z.B. stärkere Blutungen gestoppt werden können. Hier merkt man auch schon, dass es nicht nur auf das Verbandszeug ankommt. Viel wichtiger noch ist der Mensch, der sich - im besten Falle - gut mit den erforderlichen Erste-Hilfe-Maßnahmen auskennt. Anders sieht die Lage in Gebirgen wie dem Himalaja, dem Karakorum oder den Anden aus. Da kann auch bei einer Erkrankung nicht auf das schnelle Eingreifen durch den Arzt gehofft werden. Selbst in den Tälern gibt es oft kaum medizinische Versorgung, die ihren Namen verdient. Hier muss man sich also (erst mal) selbst helfen. Ein Problem bei Pauschalreisen ist, dass die Reiseleiter und Bergführer den Gästen keine Medikamente verabreichen dürfen. Hier ist also jeder Gast wie der Individualreisende selbst verantwortlich für seine Reiseapotheke. Hilfreich ist hier die frühzeitige Beratung durch den Arzt, am besten einen, der sich mit Reisemedizin auskennt. Dabei sollte möglichst genau die Wahrscheinlichkeit bestimmter gesundheitlicher Probleme abgeschätzt werden - einmal für den konkreten Patienten, und zum zweiten für das konkrete Reiseziel. Für gesundheits- und lebensbedrohende Erkrankungen kann man sich dann eine individuelle Reiseapotheke zusammenstellen.
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