Mais
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Die Herkunft, Geschichte und Verbreitung der Kulturpflanze Mais und ihre heutige bedeutung.

Marktstand mit Mais, Peru

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Mais

Mais stammt ursprünglich aus Zentral-Mexico und wurde dort spätestens 5000 v. Chr. domestiziert, vielleicht schon 9.000 v. Chr..

In Spanien wurden nach der Entdeckung des Maises in den Kolonialländern schon 1525 erste Maisfelder angelegt.

Grabstock, Mais, Peru

Es gibt ca. 50.000 verschiedene Sorten, z. B. auch in Farben wie rot, blau und schwarz.

Mais enthält weniger für den Menschen nutzbares Eiweis als andere Getreidesorten. Durch bestimmte Zubereitungsarten kann die Eiweissaufnahme aber verbessert werden. In Ländern mit wenig Erfahrung im Umgang mit Mais sind diese Verfahren aber u.U. nicht bekannt. So kann dort trotz guter Versorgung eine Mangelernährung vorhanden sein.

In den sog. Entwicklungsländern wird Mais ueberwiegend zur menschlichen Ernährung genutzt. In den Industrieländern baut man Mais als Viehfutter oder als Energieträger für Biokraftstoffe oder Biogasanlagen an.

2005 wurden weltweit ueber 700 Mio. Tonnen Mais angebaut, das ist mehr als bei Weizen oder Reis. Die Pflanze ist recht genügsam und kann auf vielen Böden und in vielen Klimazonen angebaut werden.

Hybridsorten sind bei Mais weit verbreitet. Diese lassen keine wirtschaftliche Nachzucht zu. Saatgut muss von der Industrie immer wieder neu gekauft werden. Das ist ein Problem für viele Bauern in ärmeren Ländern, die dadurch in Abhängigkeit von der Saatzuchtindustrie geraten. U.a. in Indien hat es dadurch nach Missernten schon Selbstmordwellen unter Bauern gegeben.