Bären - Trekking in Bear Country
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Bären-Gefahr und -unfälle |
Die Gefahr von Bärenangriffen während des Wanderns hängt von verschiedenen Faktoren ab, z.B. der Region, in der man wandert, der Art des Bären (Schwarzbär, Eisbär oder Grizzlybär) und dem Verhalten des Wanderers. Normalerweise sind Bären scheu und vermeiden den Kontakt mit Menschen. Dennoch ist es wichtig, sich der potenziellen Gefahren bewusst zu sein und Sicherheitsvorkehrungen zu treffen. Die meisten Unfälle mit Bären passieren, wenn der Bär überrascht wird, besonders Bärinnen mit Jungen, oder wenn er eine Nahrungsquelle verteidigen will. Der Mensch sollte niemals Bären füttern oder sich Bären nähern! Dabei spielt keine Rolle, um welche Bärenart es geht.
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Eisbären (Polarbären) |
Menschen werden von Eisbären im Normalfall nicht als Jagdwild angesehen. Als vorrangiger Fleischfresser ist der Eisbär aber dennoch für den Menschen prinzipiell gefährlicher als andere Bärenarten. Aufgrund der dünnen Besiedlung der Arktis kommt es zwar verhältnismäßig selten zu Konfrontationen, und doch wird immer wieder über für Menschen tödlich endende Begegnungen berichtet, überwiegend mit hungrigen, gerade von der Mutter entwöhnten Jungbären. Hierbei haben die Menschen sich oft unvorsichtig verhalten. Bei Touren im Eisbärengebiet sollte man sich genau über das Gefährdungspotential informieren und ggf. ein Gewehr dabei haben (und das richtig benutzen können). |
Schwarzbären |
Der Schwarzbär heißt in Nordamerika Black Bear und auf Schlau Ursus americanus Pallas. Seine Farbe variiert von schwarz und braun über zimt bis blond. Häufig sind Schwarzbären schwarz/braun mit einem weißem Fleck auf der Brust. Auf 4 Beinen stehend erreicht der Schwarzbär eine Höhe von 90 cm (Schulterhöhe). Der Bär wird bis zu 150 cm lang und erreicht ein Gewicht von 50 bis 270 kg. Typische Kennzeichen für den Schwarzbären sind sein gerades Gesichtsprofil und kurze gebogene Klauen. Verbreitet ist der Schwarzbär in Nordamerika vor allem in Waldgebieten, aber auch in besiedelten Gebieten. Er hat vergleichsweise wenig Respekt vor menschlichen Siedlungen, Verkehrswegen und - bei Gewöhnung, z.B. in Touristengebieten - vor dem Menschen selbst. Schwarzbären neigen aber dazu, Konfrontationen zu meiden. Obwohl er nicht von sich aus aggressiv gegen Menschen agiert, ist das häufige Zusammentreffen mit dem Menschen für beide nicht ganz ungefährlich. Der Schwarzbär liebt Gewässer wie Flüsse und Seen. Er frisst Beeren, Gras, Kräuter, Fische, Vögel wie Enten, diverse Säugetiere und auch Aas. |
Grizzlys |
Der Grizzly (Ursus arctos horribilis Ord) gehört zur Art der Braunbären und der Begriff "North American Brown Bear" wird manchmal verwendet, um sie von anderen Braunbären zu unterscheiden. Ein anderer Spitzname für den Grizzly, Silvertip, bezieht sich auf die silbrige Spitze der Haare auf dem Rücken und den Schultern von Grizzlybären. In verschiedenen Regionen Nordamerikas können auch lokale Namen wie "Alaskan Brown Bear" oder "Canadian Brown Bear" je nach geografischem Standort verwendet werden. Grizzlys sind selten Schwarz, meist eher braun oder blond. Die Schulterhöhe reicht bis über 1 m, die Länge bis um 2 m. Damit erreicht er ein Gewicht von 200 - 450 kg. Typisch ist ein konkaves Gesichtsprofil, ein charakteristischer Buckel und lange gebogene Klauen. Damit ist der Grizzly ein guter Kletterer! Der Grizzly lebt meist in halboffenem Gelände in der Nähe von Flüssen und Seen. Das Hochland durchwandert er in Spätsommer und Frühherbst, hinab ins Tal geht es oft im Frühjahr. Dort frisst er z.B. Beeren, Gras, Kräuter, Fisch, Enten und verschiedene Säugetiere, auch als Aas. Grizzlybären verteidigen ihr Territorium, insbesondere wenn sie sich bedroht fühlen. Es ist daher wichtig, in Gebieten mit Grizzlybären besondere Vorsicht walten zu lassen. Vor allem überraschende Begegnungen sollte man vermeiden, z.B. durch laute Geräusche. Dazu gibt es kleine Glöckchen, die man in seine Schnürsenkel einbinden kann. Man kann aber auch sein Kochgeschirr am Rucksack scheppern lassen. In der Dämmerung oder bei Nacht sollte man besonders vorsichtig sein und nicht in Gebieten mit Grizzlys wandern. |
Literatur zu Bären |
Was ist was, Band 115, Bären: Alles Wissenswerte über Bären einfach erklärt. Bären - Alltag auf vier Tatzen: Das geheime Leben der Bären in Europa Lebendige Wildnis. Tiere der Gebirge. Pandas, Kondore, Braunbären, Lamas, Makaken, Gemsen, Murmeltiere, Dickhornschafe. |
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