Tierische Begegnungen auf der Wanderung
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Welches Verhalten ist richtig?

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Allgemeines & Spezielles

Wanderungen und Trekkingtouren bieten die perfekte Gelegenheit, die Natur in ihrer reinsten Form zu erleben. Nicht selten besteht ein besonders faszinierender Bestandteil dieser Erlebnisse ist die Begegnung mit Wildtieren.

Solche Momente sind nicht nur spannend, sondern auch durchaus lehrreich. Doch wie sollten sich Wanderer eigentlich verhalten, wenn sie während einer Wanderung auf Tiere in ihrer freien Wildbahn treffen? Der folgende Beitrag erklärt einige grundlegende Verhaltensregeln, die sicherstellen, dass sowohl Wanderer als auch Tiere sicher und respektvoll die Natur genießen können.

Allgemeine Verhaltensregeln bei Tierbegegnungen

Grundsätzlich gilt bei jeder Tierbegegnung: Abstand halten. Wildtiere sollten niemals bedrängt oder gar verfolgt werden. Dadurch wird der Stress für die Tiere bereits stark reduziert − ebenso wie das Risiko für den Menschen.

Reh

Auch lautes Sprechen und plötzliche Bewegungen sollten vermieden werden, da diese die Tiere schnell erschrecken können.

Wanden & Trekking. Begegnungen mit größeren Säugetieren

Bei der Begegnung mit größeren Säugetieren, wie zum Beispiel Hirschen, Rehen oder Wildschweinen, ist es vor allem wichtig, Ruhe zu bewahren. Diese Tiere sind in der Regel sehr scheu und meiden deshalb den Kontakt mit Menschen am liebsten.

Empfehlenswert ist es, den Tieren die Möglichkeit zu geben, sich von selbst zurückzuziehen. Sollte ein Wildschwein oder ein anderes großes Tier jedoch Anzeichen von Aggressivität zeigen, ist langsam rückwärts zu gehen und dem Tier immer genügend Raum zu lassen.

Wanden & Trekking. Der richtige Umgang mit Vögeln

Besondere Vorsicht ist geboten, wenn Wanderer auf Vögel treffen, insbesondere auf bodenbrütende Arten. Viele solcher Vögel in Europa sind sehr empfindlich gegenüber Störungen.

Papageientaucher

Wanderer sollten aus diesem Grund darauf achten, immer auf den markierten Wegen zu bleiben, um die Nester der Vögel nicht zu gefährden. Auch sollte nicht zu laut gesprochen werden. Ruckartige Bewegungen können die Vögel aufschrecken. Bei dem Fotografieren ist ebenfalls eine ausreichende Entfernung zu den Vögeln einzuhalten.

Wanden & Trekking. Begegnungen mit Reptilien und Amphibien

Reptilien wie Schlangen und Eidechsen, sowie Amphibien, wie etwa Frösche und Kröten, sind ebenfalls häufige Begleiter auf den Wanderwegen. Die Tiere sind meist harmlos − vorausgesetzt, sie werden nicht bedrängt.

Auch hier gilt es also, ruhig zu bleiben und die Tiere aus sicherer Entfernung zu beobachten. Auf keinen Fall sollten Wanderer versuchen, Reptilien oder Amphibien anzufassen oder sie zu fangen. Dies kann dann nämlich nicht nur für die Tiere, sondern auch für den Menschen gefährlich sein.

Wanden & Trekking. Auch auf Insekten achten

Bienen, Wespen, Ameisen oder andere Insekten sind während einer Wanderung vor allem lästig, aber in der Regel ungefährlich. Experten empfehlen, niemals nach den Insekten zu schlagen oder wild um sich zu fuchteln, da dies die Tiere aggressiv machen kann.

Wird ein Bienen- oder Wespennest in der Nähe entdeckt, sollte der Bereich ruhig und langsam verlassen werden, ohne die Tiere unnötig zu provozieren.

Wanden & Trekking. Nutztiere auf Wanderungen

In vielen Wandergebieten kommen Wanderer auch an Weiden mit Nutztieren vorbei. Auch diesen Tieren ist stets mit angemessenen Respekt zu begegnen und sie nicht zu erschrecken.

Pferde

Hunde sind an der Leine zu halten, um Konflikte zwischen den Tieren zu vermeiden. Zäune dürfen nur an den dafür vorgesehenen Stellen passiert werden. Ihre Tore sind unbedingt wieder sicher zu schließen, damit die Tiere auf der Weide nicht entweichen können.

Grundregel: Respekt vor der Natur demonstrieren

Der respektvolle Umgang mit Tieren ist ein wesentlicher Bestandteil des Naturerlebnisses beim Trekking und Wandern.

Eine der wichtigsten Grundregeln besteht darin, die Natur so zu hinterlassen, wie sie vorgefunden wurde. Dazu gehört auch, keinen Müll achtlos wegzuwerfen und Pflanzen sowie Tiere in ihrem natürlichen Lebensraum zu respektieren.

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