Tiere der Arktis und Subarktis
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Allgemeines & Spezielles |
Auf dieser Seite sammeln sich nach und nach immer mehr kurze Abrisse über einzelne Tiere des hohen Nordens, besonders aus dem Blickwinkel des Wanderers. Daher findest Du hier im Wesentlichen Tiere, wie man beim Wandern und Trekking oft sieht. Die Seite ist auch gedacht als Informationsquelle für Wanderer, Trekkingguides und Reiseleiter. |
Besonderheiten Island |
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Adler, Seeadler |
Die Ornithologie Skandinaviens und der Nordländer beginnt mit dem Adler. Weitere Tiere die keine Vögel sind, wie > Säugetiere und > Fische, findest Du weiter unten. |
Alpenstrandläufer |
Alpen-Strandläufer haben den Schnabel vorne etwas nach unten gebogen. Sie fliegen in großen Scharen mit ausgezogener Spitze und brüten an der Küste und in Mooren. Alpenstrandläufer sind etwas kleiner als eine Amsel. Sie brüten nicht in den Alpen, aber in gebirgigen, alpinen Regionen Skandinaviens. Der Alpenstrandläufer ist der häufigste Vogel im Wattenmeer der Nordsee. |
Austernfischer |
Austernfischer sind etwas kleiner als eine Stockente und gut zu erkennen an ihren "roten Stelzen" und dem langen orangefarbenen Schnabel. Das Federkleid ist schwarz-weiß. In Norddeutschland wird der Austernfischer daher oft auch Halligstorch genennt. Austernfischer verfügen über eine außergewöhnlich kräftige Stimme. Der Austernfischer brütet an Küsten, Seen und auf Wiesen in Bodenmulden. Er wird über 40 Jahre alt. |
Brachvogel |
Brachvogel
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Dickschnabellumme |
drossel, Rotdrossel |
Eissturmvogel |
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Enten: Eiderente, Kragenente, Reiherente, Spatelente |
EiderenteDie Eiderente ist ...
Die Eiderente brütet an der Meeresküste, sonst in seichten Buchten und Binnenseen, sehr gesellig - fliegen in langen Ketten niedrig über dem Wasser, wird auch gezüchtet für teure Daunen. Die Daunen der Eiderenten nehmen die Vögel, um ihr Nest auszupolstern. Sie werden traditionell von den Einheimischen gesammelt und als beste und teuerste Daunenart verkauft. Eiderentendaunen finden sich in besonders hochwertigen Daunenjacken. Kragenente
ReiherenteDie Reiherente ...
SpatelenteDie Spatelente brütet in Lavahöhlen und an der Laxá (Myvatn, Island). Sie überwintert auf eisfreien Seen wie dem Myvatn. |
Eule, Schneeeule |
Gans: Blässgans, Graugans, Nonnengans, Schneegans |
BlässgansBrandgansDie Brandgans ist etwas größer als die Stockente. Der grüne Kopf und das braun-schwarz-weiße Gefieder macht sie sehr auffällig. Wie die Eiderente bildet sie Kindergärten, in denen eine Gans auf die Kinder der anderen aufpasst. Sie brütet gern in Höhlen wie z.B. Kaninchenlöchern.GraugansNonnengans, WeißwangengansDie Nonnengans oder Weißwangengans ist etwas kleiner als die Hausgans. Sie brütet seit Ende der 1990er Jahre auch im Wattenmeer der Nordsee und ich habe sie sogar schon mal am Königssee gesehen. Schneegans |
Goldregenpfeiffer |
Der Goldregenpfeifer fällt oft auf durch sein tTypisches Pfeifen, wie eine wehmütige Stimme im Moor. Er brütet auf der feuchten Bergtundra. Vorkommen im skandinavischen Fjäll. |
Gryllteiste |
Kiebitz |
Knutt |
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Kormoran, Scharbe |
Krabbentaucher |
Der Krabbentaucher gehört zur Familie der Alkenvögel. Er ist der kleinste Alkenvogel und durch den kurzen Schnabel gekennzeichnet. Krabbentaucher brüten in großen Kolonien in der Arktis und können im Winter bis in die Nordsee ziehen. Er spielt eine große Rolle in der klassischen Ernährung der Inuit (siehe > Grönland). Krabbentaucher sind mit einer Körperlänge von 19 - 21 cm und einer Flügelspannweite von 34 - 38 Zentimetern etwa halb so groß wie Papageitaucher. Bei erwachsenen Krabbentauchern im Prachtkleid sind der Kopf, der Hals, die obere Brust, die Oberseite des Rumpfes und die Oberseite der Flügel schwarz, die Unterseite des Rumpfes und die Unterschwanzdecken weiß und die Unterseite der Flügel grau. Die Schulterfedern sind weiß gerandet. Der Schwanz ist ebenso wie der schwarze Schnabel sehr kurz. Der Flug ist geradlinig mit schnellen, schwirrenden Flügelschlägen. Zwischen den Tauchgängen liegt der Krabbentaucher mit hängenden Flügeln und eingezogenem Hals sehr tief im Wasser. Krabbentaucher brüten in großen Kolonien in der Arktis auf steilen Küstenklippen und küstennahen Berghängen. Die bei Weitem größten Brutkolonien finden sich im Nordwesten Grönlands und auf Spitzbergen. Während des Winterhalbjahrs kommen Krabbentaucher im Nordatlantik bis nach Großbritannien vor. Einige erreichen sogar die Azoren und Florida. Die Koloniegrößen der Krabbentaucher können zwischen tausend und mehreren Millionen Brutpaaren betragen. Die Brutkolonien finden sich meist an Felsküsten mit einer Neigung von 25 bis 35 Grad. Sie nutzen aber auch Berghänge, die sich bis zu 30 km im Inland befinden können. Das Gelege besteht aus nur einem Ei. Die jungen Krabbentaucher wachsen sehr schnell heran und verlassen alle mehr oder weniger gleichzeitig die Kolonie. Während dessen sind die Jungvögel der Gefahr durch Raubmöwen und Eismöwen ausgesetzt. Krabbentaucher fangen ihre Nahrung unter Wasser. Hauptsächlich fressen sie Zooplankton in einer Größe zwischen 3 und 30 mm sowie Fischbrut. Meist sammeln sich Krabbentaucher zu großen Schwärmen, bevor sie auf Nahrungssuche gehen. Während der Tauchgänge von ca. 25 Sekunden legen die Vögel bis zu 25 m zurück. Der Krabbentaucher wird häufig Opfer von Meeresverschmutzungen nach Öltankerhavarien. Die Überfischung der Meere hat aufgrund seiner Spezialisierung auf Krebstiere einen geringen Einfluss auf den Krabbentaucher. Zu den Feinden erwachsener Krabbentaucher zählen Polarfuchs und Eismöwe. Gerfalken und Schneeeulen zählen ebenfalls dazu, haben aber eine geringere Bedeutung. Polarfüchse fressen auch die Eier und Jungvögel der Krabbentaucher. |
Küsten-Seeschwalbe |
Wandert man durch eine Kolonier von Küstenseeschwalben, so ist man der Angriffslustigkeit der mutigen Seevögel ausgesetzt. Dabei hilft ein Stock oder Hut, denn die Seeschwalbe hackt mit ihrem Schnalen immer auf den höchsten Punkt des Eindringlings. Also: Stock über den Kopf halten! |
Möwen: Dreizehenmöwe, Eismöwe |
DreizehenmöweDie Dreizehenmöwe hat tiefschwarze Flügelspitzen ohne Flecken, einen gelben Schnabel, kurze dunkle Beine und nimmt ihre Beute an der Wasseroberfläche auf. EismöweDie Eismöwe brütet in Felswänden in Küstennähe, häufig in der Nähe von Seevögelkolonien. Sie ist auf Island und in Russland zuhause. Heringsmöwe
Lachmöwe
Raubmöwe... siehe > Skua Silbermöwe |
Papageientaucher |
Der Papageitaucher aus der Familie der Alkenvögel brütet in Erdhöhlen an und auf Klippen und an deren Fuß im nördlichen Atlantik sowie im westlichen Nordpolarmeer. Man stuft den Papageitaucher derzeit als ungefährdet ein.
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Rabe, Kolkrabe |
Rotschenkel |
Der Rotschenkel ist ...
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Schneeammer |
Schneehuhn, Alpenschneehuhn |
Schwan, Singschwan |
Skua, Raubmöwe |
Die Skua oder Raubmöwe, zählt i. d. R. zu den Regenpfeiferartigen. Sie stiehlt anderen Möwen ihre Beute und deren Eier.
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Tordalk |
Merkmale des Tordalk:
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Trottellumme |
Die Trottellumme ...
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Wiesenpieper |
weitere Vögel des hohen Nordens |
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Der Vogelfelsen |
Der Vogelfelsen ist eine typische Erscheinung steiler Küstengebiete in den nördlichen Regionen. Hier sind dies die von vielen Seevögeln bevorzugten Nistplätze. Die steilen und unzugänglichen Felswände, die als Inseln aus dem Meer aufragen oder die die Küste des Festlandes bilden, bieten den Vögeln Schutz vor ihren Feinden. Gleichzeitig finden sie im Meer genügend Nahrung, um sich selbst zu ernähren und ihre Jungen aufzuziehen. An der typischen Steilküste, wo verschiedene Vogelarten brüten - im Weiteren nennen wir das der Einfachheit halber Vogelfelsen - herrscht kein Chaos, sondern die verschiedenen Vogelarten grenzen sich klar voneinander ab. Auf den oft grasbedeckten Hochflächen am oberen Ende des Vogelfellsens brüten Mantelmöwen und Silbermöwen. Eine Etage tiefer, da wo der Boden des Graslandes in den Fels übergeht, graben die Papageientaucher ihre tiefen Bruthöhlen. Die nächste Etage wird von den Eissturmvögeln eingenommen und noch etwas tiefer, wo die Vorsprünge im Fels meist etwas größer sind, nisten Tordalke und Trottellummen. Diese Vögel können aufgrund ihres Gewichts weniger filigran manövrieren, daher müssen die Nistplätze bequem anzufliegen sein und dürfen nicht zu nahe über dem Wasser liegen. Fast ganz unten in der Wand nisten auf kleinen Felsvorsprüngen die Dreizehenmöwen. Sie bauen dort ihren Nester aus Tang. Und ganz unten, am Fuß des Felsens, findet man die Gryllteiste, die direkt vom Felsen aus ins Meer tauchen, um zu fischen. Hier das ganze noch mal in der Reihenfolge von oben nach unten:
So geregelt wie die Siedlungsgebiete der Vögel sind, so abgegrenzt sind auch ihre Ernährungsgewohnheiten. Jede Vogelart nutzt dabei andere Beute, so dass sie sich beim Jagen nur wenig Konkurrenz machen. Papageientaucher und Tordalke jagen vor allem kleine Sandaale vom Meeresboden. Die Lummen z.B. fangen größere Fische und Eissturmvögel und Dreizehenmöwen fressen kleinere Krebse. |
Säugetiere |
Eisbär (Ursus maritimus, grönlandisch: Nanoq) Moschusochse (Ovibos moschatus), Rentier, Karibu (Rangifer tarandus): einziger domestizierter Hirsch und einziger, bei dem auch Weibchen Geweih tragen Hermelin (Mustela erminea) Lemming (Lemmus lemmus) Polarwolf (Canis lupus arctos) Polarhase (Lepus arcticus) Polarfuchs (Alopex lagopus)
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Lodde - Kapelan |
Die Lodde oder der Kapelan (Capelin) ist ein kleiner Fisch, der in großen Schwärmen im Arktischen Ozean lebt. Die Lodde ist ein Schwarmfisch. Die Biomasse der riesigen Schwärme kann Millionen von Tonnen betragen. Sie leben in einer Meerestiefe von 0-300 m. Die gemeine Lodde lebt je nach Jahreszeit im Arktischen Ozean und im Nordatlantik bis auf die Höhe von Neufundland. Eine Unterart (auch Pacific Capelin genannt) lebt im Nordpazifik bis auf die Höhe von Japan.
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Literatur |
Tier- und Pflanzenführer Skandinavien: 190 Tiere und 60 Pflanzen Der Kosmos Vogelführer: Alle Arten Europas, Nordafrikas und Vorderasiens. Svensson, Grant, Mullarney, Zetterström. Kosmos Verlags-GmbH & Co. |