Trekkingtour vom Hvitarvatn nach Hveravellir
Wandern

Kjalvegur: Trekking auf der Kjölur zwischen Hvítárvatn und Hveravellir.

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Allgemeines & Spezielles

Die Tour entlang der Kjölur dauert, je nach Gusto, 2 oder 3 Tage. Auf der Trekkingtour müssen keine größeren Flüsse durchwatet werden. Watschuhe kann man sich hier also sparen.

Der gesamte Weg bis nach Hveravellir ist auch ein Reitweg, deshalb ist er auch bei Nebel kaum zu verfehlen. Wenn das Wetter gut ist, kann man den Reitweg verlassen und den Steinmännchen folgen. Später gelangt man immer wieder auf den Reitweg.

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Wanden & Trekking. Übernachtungen

Die Wanderung startet in Hvitarnes, einer Hütte am Hvitavatn. Die Hütte bietet unten in zwei Räumen 12 Plätze und oben ein Matratzenlager für weitere 10 Personen. Weiterhin ist sie ausgestattet mit Gaskocher, Ofen, fließend Wasser, Wassertoiletten außerhalb, Töpfe, Geschirr, Besteck. Die Hütte ist sehr schön gelegen und gemütlich.

Spektakuläre Wanderungen sind von hier aus allerdings kaum möglich, die Berge sind zu weit entfernt. Auch zum See besteht kein Zugang.

Weitere Übernachtungen bieten sich an in Thverbrekknamuli, ggf. im Thjofadalir und am Ziel in Hveravellir (s.u.).

HVITÁRNES - Thverbrekknamuli (Þverbrekknamúli)

Tourdaten: 16 km, 4:00-5:00 h, +160 hm

Diese Wanderetappe verläuft zwar auf einem relativ eintönigen Weg, sie eignet sich aber gut für einen ersten Eindruck von der Weite Islands. Im Südwesten liegt der Bláfell, im Westen der Langjökull und im Osten der Hofsjökull.

Die Trekkingroute "Kjölur" oder "Kjalvegur" beginnt an einem riesigen Steinmann, den man von der Hütte aus sieht (in östl. Richtung, wenn man am Parkplatz vor der Hütte steht, rechts).

Nach 2 Stunden erreicht man den Fluß. Kurz danach wandert man auf dem Reitweg, dem man ca 2:15 h folgt. Der Weg verläuft entlang des Flusses Fúlakvísl, er vereint einige Quellflüsse aus dem Gebiet des Hrútfellsjökull und mündet in den Hvítárvatn.

Man wandert bis zu einem Schild mit der Aufschrift Glutjur (Schlucht). Von hier aus links Richtung Hütte (Schild "Skali") und über die Brücke bis zur Hütte Thverbrekknamuli.

Die Hütte Thverbrekknamuli ist sehr schön gelegen mit Blick auf den westlich gelegenen Hrutfell. Die Hütte bietet 12 Doppelbetten (= max. 24 Personen), einen Gasofen, Gaskocher, nur wenig Geschirr und fließendes Wasser über eine Wasserpumpe.

Von hier aus ist eine Wanderung zur Fjallkirja hinauf Richtung Langjökull möglich. Das wäre aber eine tagesfüllende Tour.

Þverbrekknamúli - Þjófadalir - Hveravellir

Tourdaten: 25 km, 7:00 h, +470/-450 hm

Wem die Etappe zu lang ist, der kann im Thjofadalir eine Zwischenübernachtung einlegen.

Direkt von der Hütte wandert man weiter den gelben Stangen nach, die den Weg über den Höhenzug des Mular zeigen. Erste Anstrengungen werden belohnt mit schönen Aussichten. Nach ca. 1:15 h steht man am Steilhang des Mular, den man hinab zur Brücke absteigen muss (Achtung: lockeres Geröll und im Frühsommer evtl. Schneefelder).

Über die Brücke wandern und dann links wieder auf den Reitweg vom Vortag einfädeln. Die4s ist der schönste Wanderabschnitt entlang des Hrutfell.

Irdendwann kommt das Hinweisschild "Hveravellir-Pjofadalir-Hvitarnes". Hier teilt sich der Weg nach Hveravellir.

Wanden & Trekking. Über die Hütte im Thjofadalir

Der Weg zur Hütte im Thjofadalir führt links am Thjofafell entlang. Von hier aus gelangt man in einer Stunde zur Hütte. Bevor man zur Hütte kommt, muß man einen kleinen Fluss überqueren. Dieses ist aber kein Problem. Insgesamt ist dies ein sehr schöner Weg mit schönen Ausblicken am Anfang, dann immer entlang des Flusses, zum Schluss über Buckelwiesen.

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Die Hütte Thjofadalir ist eine sehr kleine, gemütliche und toll gelegene Hütte ohne Komfort - kein Kocher, kein Ofen, Geschirr usw. Wasser holt man vom nahe gelegenen Fluß. Die Hütte bietet 12 schmale Betten.

Von der Hütte aus kann man eine sehr lohnende Besteigung des Raudkollur, ein steiler Berg mit tollen Blicken auf den Langjökull, unternehmen. Dazu wandert man bis zum Ende der Jeeppiste hinauf, dann entlang des Grates bis auf den Berg. Die Besteigung des Rauthöllor (1060 m) sollte nicht direkt angegangen werden (wegen der steilen und instabilen Geröllfelder), sondern über die Anhöhen nördlich der Hütte.

Weiter (ggf. am nächsten Tag) auf dem Pfad in nördlicher Richtung hinauf und den Reitweg folgen, der zweimal die Jeep-Piste kreuzt und dann zu einer Zauntür mit isländischer Erklärung führt. Von hier ca. 10 Minuten bis zum Fluss.

Kurz danach taucht links eine runde Bergkuppel auf (Oddujiarnukur, 1040 m), die man besteigen kann, da der reine Wanderweg nach Hveravellir recht kurz und nicht so spannend ist.

Dazu zunächst auf dem langen Grat neben dem Berg aufsteigen. Ober über ein Schneefeld gehen und dann steil hinauf über Frostschutt zum Gipfel. Superblick! Auf der anderen Seite absteigen, wo ein großes Schneefeld beginnt, auf dem man über 1 km bis ins Tal absteigen kann. Am Ende und Ausgang des Bachbettes geht es zurück zum Ausgangspunkt und immer weiter entlang des Flusses.

Irgendwann kommt man an einen Zaun. Über den Zaun klettern (oder bis zum Tot gehen) und auf dem Jeep-Track weiter wandern, der bis Hveravellir führt.

Wanden & Trekking. Variante Strytur

Die Strecke kann bei gutem Wetter über den gut sichtbaren Schildvulkan Strytur gelegt werden. Er liegt genau östlich des Thjofadalir. Wer diese Variante gehen möchte, könnte an der o.g. Wegteilung schon rechts abbiegen und dann immer auf die markante Spitze des Strytur-Kraters zu wandern. Von dort führt ein Pfad direkt nach Hveravellir hinunter.

Wanden & Trekking. Hveravellir

In Hveravellir gibt es zwei Hütten, eine große Hütte mit Hüttenwart, eine weitere Hütte direkt am Hot-Pool (Bademöglichkeit). Die Hveravellir-Hütten sind ausgestattet mit Gaskocher, Geschirr, fließend Wasser, die Hütte am Pool hat 16 Betten unten und oben ein Matratzenlager.

Schöne Abendwanderungen sind in der näheren Umgebung möglich.

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