Krimi-Tipp: Die Toten von Mallorca
Wandern

Ein Kriminalroman von Klaus Späne aus dem Emons Verlag.

Hafen von Palma de Mallorca

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Vorstellung des Mallorca-Krimis "Die Toten von Mallorca"

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Krimi-Tipp: Die Toten von Mallorca

Mallorca ist ein Traumland für die Freunde von Wandern, Trekking oder Radfahren. Eine vielfältige Kultur und Geschichte, Steilküsten, Strände und Buchten, weite mediterrane Hügellandschaften und zwei attraktive Gebirgszüge im Osten und im Westen der Insel geben der Landschaft eine unverwechselbare Attraktivität. Dabei reichen die höchsten Gipfel schon in der Nähe der Westküste bis 1500 m hinauf, entsprechend vielgestaltig ist das Gelände.

Die Baleareninsel ist daher im Frühjahr und im Herbst ein ausgesprochen beliebtes Reiseziel für Wanderer und Radfahrer. Vor allem Rennradfahrer nutzen das milde Klima im Frühjahr, um sich auf die Saison vorzubereiten. Und hier ersetzt der Mallorca-Krimi an.

Eine Radfahrerin, die sich von ihrer Gruppe abgesetzt hat und allein mit dem Bike unterwegs ist, zieht ihre Trainingsrunden auf schmalen Pfaden durch das Gebirge der Sierra Tramuntana. Dabei wird sie getötet. Alles sieht nach einem Unfall mit Fahrerflucht aus.

Etwa zur gleichen Zeit wird ein engagierter Umweltschützer gefunden, der tot in der Bucht von Palma treibt. So beginnt der gut aufgebaute Roman. Was mit routinierter Arbeit der Kommissare und ersten Hypothesen zu Tätern und Motiven startet, führt zu einem immer dichter werdenden Mosaik an Informationen.

Markthalle Palma de Mallorcxa

Es tauchen plausible Verdächtige auf und überraschende Wendungen entlasten sie wieder. Nach und nach wird der Roman immer schneller und dichter. Bald ahnt der Leser auch die Zusammenhänge zwischen den Todesfällen.

Hinter den Opfern und unter der sonnigen Fassade der Ferieninsel baut sich ein Netz von kriminellen Machenschaften auf, dass immer weitere Kreise der mallorquinischen Politik und Gesellschaft durchzieht. Dabei spielt auch das aktuell auf Mallorca heiß diskutierte Problem der Wasserversorgung eine große Rolle. Genauso geht es um den Klimawandel oder den Schutz der gefährdeten Seegraswiesen.

Die Story ist spannend, gut konstruiert und immer plausibel. Gelungene Szenenwechsel erhöhen die Spannung und der Leser kann seine eigenen Theorien zu den Hintergründen entwickeln.

Die beteiligten Kommissare und ihr soziales Umfeld wirken menschlich und sympathisch zugleich. Das Alltagsleben auf Mallorca, dass den meisten Touristen verborgen bleibt, wird vom Autor interessant und plastisch transportiert. Und wenn Pau Ribera am Tresen seiner Stammkneipe einen Kaffee bestellt, möchte der Leser sich am liebsten gleich dazu stellen.

Wer Mallorca etwas kennt, der wird viele bekannte Orte im Roman wieder entdecken oder vielleicht auch den einen oder anderen Tipp für zukünftige Besuche bekommen. Man spürt, dass Klaus Späne die Insel sehr gut kennt und ihre Atmosphäre liebt. Immerhin hat er auf Mallorca gelebt und gearbeitet.

Kurzum: Wer mal wieder ein wenig in das mallorquinische Ambiente eintauchen will, wer eine Reise auf die Balearen plant oder wer vielleicht sogar auf Mallorca unterwegs ist, der hat mit diesem Krimi eine spannende, atmosphärische, anregende und informative Lektüre in den Händen.

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