Wandern in den Sierras de Alicante
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Allgemeines & Spezielles |
Die Costa Blanca ist für Strandurlaub bekannt und einige der bekanntesten Bade-Ziele am Mittelmeer liegen hier. Das sollte aber nicht darüber hinweg täuschen, dass das Hinterland ein wirklich fantastisches Wandergebiet ist. Hier liegen jede Menge attraktive Berglandschaften, interessante maurische oder altspanische Städte, Dörfer und Burgen, liebliche Täler und spektakuläre Schluchten und viele Highlights mehr, die den Wanderer locken. Und das Gute ist: In dieser wetterbegünstigten Region kann man das ganze Jahr über wandern. |
Sierra de Aitana |
Die Sierra de Aitana reicht als Gebirge bis 1.500 m hinauf und liegt im Hinterland der Costa Blanca.
Hier herrscht aufgrund der abgeschirmten Lage sehr mildes, im Sommer heißes Klima. Schroffe, 1500 Meter hohe Kalksteinmassive und terrassierte Felder prägen das Landschaftsbild. Es gibt trotz der nahen Küste vergleichsweise wenige Touristen. Wanderer starten oft in Guadelest. Kletterer streben zum Kraxeln oft in das Tal von Sella. Gute Standorte sind Confrides, Benimantell, Benifato oder El Castell de Guadalest.
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Sierra de Serella und Río Guadalest |
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Sierra de Bérnia |
Westlich von Calpe und nördlich von Altea liegt die 11 km lange Sierra de Bérnia. Eine Traumtour ist die Umrundung der Sierra de Bérnia. Sie ist 9 km lang und dauert ca. 3:30 h bei ca. 360 Höhenmetern. Die Wegbeschaffenheit wechselt zwischen Feld- und Forstwegen und felsigen Bergpfaden. Einige Male muss man auch mal seine Hände zur Hilfe nehmen. Und einmal geht es durch einen kurzen niedrigen Tunnel bzw. eine Höhle. Neben der Höhle Forat de Bérnia ist das Fort de Bérnia, eine verfallene Festung, ein weiterer Höhepunkt. Die Aussichten über Berge und Meer sind fantastisch und am Ende lockt die Einkehr.
Vom Fort de Bernia im Südwesten kann der Gipfel der Bérnia (1126 m) erstiegen werden. Das dauert zusätzlich zur Runde knapp 2 Stunden. Der Aufstieg ist nicht ganz einfach, aber an schwierigen Stellen mit einer Kette gesichert. Zum Wandern startet man z.B. in Callosa oder an den Casas de Bernia. Die Casas de Bérnia sind dabei über asfaltierte Sträßchen leichter erreichbar. Man biegt dazu bei Benissa bzw. Osalba von der N-332 auf die CV-749 Richtung Pinos ins Landesinnere ab. Hier sind viele Rennradfahrer unterwegs, denn die Strecke ist eine offizielle Radroute. 7-8 km hinter Pinos in einer Rechtskurve biegt links das Sträßchen (2022 unbeschildert) zu den Casas de Bérnia ab. Bald liegen links die Casas (Gaststätte) und geradeaus parkt man vor dem Wanderschild. In der Nähe der Straße liegen noch zwei weitere Gaststätten, die über kurze Stichstraßen erreichbar sind. Die Wanderung bzw. Bergwanderung um die Sierra de Bérnia ist beschrieben im Rother Wanderführer. Zuerst wandert man etwas auf Feldwegen, bis die Bergpfade anfangen. Als wir im Dezember unterwegs waren stiegen wir auf der Nordseite im Nebel und auf lehmigen, rutschigen Pfaden auf. Die Anstiege waren teils sehr steil und an einigen Stellen musste man auch mal seine Hände einsetzen. Das lag aber auch an den nassen und dadurch extrem glatten Kalksteinfelsen. Bei Trockenheit ist das einfacher. Später erreichen wir den halb natürlichen Tunnel, der uns auf die Südseite führt. Eine Lampe ist hier nicht nötig, von beiden Seiten dringt genug Licht in die kurze Höhle namens Forat de Bérnia. Kaum auf der Südseite angekommen, stehen wir in der Sonne und genießen weitläufige Aussichten auf das Mittelmeer, die Gartenlandschaft der Provinz Alicante und die Gebirge der Umgebung. Es geht weiter über tolle Bergpfade. Rechts ragen die steilen Flanken der Sierra de Bérnia auf. Auch für Kletterer ist das Gebiet interessant. Links unten liegen Meer und Tallandschaften. Und die Aussichten auf die Nachbargebirge bleiben noch eine ganze Weile unsere Begleiter. Irgendwann erreichen wir das Fort de Bérnia. Das ist eine alte Festung aus dem 16. Jahrhundert, erbaut von Felipe II. Sie sollte vor Angriffen vom Meer aus schützen. Die Aussicht dazu ist vorhanden, aber letztlich war die Burg dann doch etwas zu weit weg von der Küste und wurde aufgegeben. Die Ruinen sind aber immer noch sehr eindrucksvoll. Von hier aus kann der ambitionierte Bergwanderer den Aufstieg auf den Gipfel El Macho de la Bérnia (1126 m) angehen. Von der Burgruine aus sind das zusätzliche 320 Höhenmeter. Der Steig ist nicht ganz einfach, aber schwierige Stellen sind mit Ketten gesichert. Sichere Bergsteiger brauchen eine Stunde hinauf. Wenn wir nach der alten Festung unsere Runde fortsetzen, gelangen wir bald an einen niedrigen Pass, den wir überschreiten. Weitere tolle Aussichten eröffnen sich, z.B. tief hinunter in das Tal des Algar, auf die Sierra de Tárbena und die Sierra de Aixorta. Nach einem weiteren Sattel folgen wir dem interessanten schmalen Pfad, der links hinab zu den Cases de Bérnia führt, statt auf dem breiteren Weg (den der Rother empfiehlt) zu bleiben. Schließlich erreichen wir die Weinberge und Felder und kehren in den Cases de Bérnia ein. Alternativ gibt es ein paar hundert Meter entfernt noch zwei weitere Einkehrmöglichkeiten, die man über die Landstraße (von der Stichstraße von Casas de Bérnia aus geradeaus) erreicht.
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Sierra de Oltà |
Die Sierra de Oltà ist ein spektakuläres kleines Felsmassiv, das man auf einer abenteuerlichen, aber nicht all zu langen Wanderung umrunden kann. Die im Rother Wanderführer vorgeschlagene Route dauert 2:30 h, die von mir bevorzugte Variante auf schmalen Pfaden durch Felsen und Buschlandschaften dauert etwas länger. Die Aussichten von der Sierra de Oltà auf die Küste und die umliegenden Berge sind fantastisch, aber auch die Landschaft der Oltà selbst begeistert den Wanderer.
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Wanderung auf den Puig Campana |
Der Puig Campana (1410 m) liegt etwa auf Höhe Benidorm in der Cordillera Penibética. Sella und Finestrat (10 km vom Meer) sind Ausgangspunkte für Wanderungen in dem Gebiet. Verschiedene Routen führen auf den Berg, und viele vereinigen sich unterhalb des Gipfels. Es handelt sich um schmale Bergpfade, die spärlich markiert sind. Ziegenpfade und Macchia erschweren die Orientierung, es haben sich schon viele Wanderer verlaufen.
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Wanderung in der Sierra de Mariola |
Die Serra Mariola ist ein Naturpark und bildet das östliche Ende der Betischen Kordillere. Ihr höchster Gipfel heißt Montcabrer (1.389 m). Die Wälder im Park bestehen aus Kiefern, Eiben, Steineichen und Pinien.
Die Region liegt 40 km nördlich von Alicante und 80 km südlich von Valencia. Umgeben wird die Sierra von Cocentaina im Osten, Alcoy (sehenswerte Kleinstadt) im Süden, Banyeres de Mariola (auch sehenswert mit Burg) sowie Bocairent (auch sehr sehenswert mit schöner Altstadt) im Westen und Agres im Norden. Auf der Seite Wandern in Spanien (wandern-in-spanien.com) konnte man sich regionale Wanderrouten (PR) der Sierra Mariola downloaden. Die Seite ist aber wohl dauerhaft vom Netz genommen ... schade! Hier findest Du einen Wandervorschlag für die Sierra de Mariola bei Outdooractive. Und diese Seite hilft bei der Übernachtungssuche für Alcoy, das sich am besten als Standort für die Sierra Mariola eignet.
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Wanderung zwischen Benidorm und Villajoyosa |
Mit der Tram (Straßenbahn), die entlang der Küste zwischen Alicante und Deniá fährt, erreicht man Finestrat bzw. Cala de Finestrat (knapp südwestlich von Benidorm). Von der Cala de Finestrat (mit Strand) aus fädelt man in den Wanderweg hinauf zum Wachturm ein. Der Anstieg über steile Pfade ist ganz ordentlich, später werden die Pfade und Wanderwege moderater - bleiben aber attraktiv. Sanft windet sich die Wanderroute auf und ab durch die Macchia und bietet immer wieder neue Blicke auf die Küste. Zuerst geht der Blick zurück auf die Skyline von Benidorm, später auf Felsen, die Buchten und das Meer und noch später auf Villajoyosa. Hier könnte man auch gut mit dem Mountainbike unterwegs sein, es gibt viele Varianten an der Route. Später senkt sich der Wanderweg zu einer Strandbucht und steigt dann wieder ein wenig an durch Macchia. Vor Villajoyosa kommt zuerst eine Zone mit Ferienwohnungen und Hotels, dann kommt der interessante Hafen und am Ende die tollen Fassaden der bunten historischen Häuser, für die Villajoyosa berühmt ist. Hier sollte man sich die Einkehr zwischen Strand, Palmen und Altstadt nicht entgehen lassen. Anschließend steigt man durch die Gassen der Altstadt hinauf zum Bahnhof der Tram, die den Wanderer zurück bringt.
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Weitere Berglandschaften in der Region zwischen Dénia und Alicante |
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Links |
Auf dieser Seite findest Du > empfehlenswerte Übernachtungsportale. Einige gute Vergleichsportale zum Auto mieten findest Du unter > Autoreisen / Mietwagen. Ich schaue meist zuerst bei Billiger-Mietwagen.de, die haben fast immer die günstigsten Preise und die Abwicklung hat bei mir immer perfekt funktioniert. |
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