Hawaii - Big Island
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Allgemeines & Spezielles |
Big Island, offiziell Hawaii genannt, ist die größte der hawaiianischen Inseln und unterscheidet sich in vielerlei Hinsicht von den anderen Inseln des Archipels. Big Island ist größer als alle anderen Hauptinseln zusammen. Außerdem reichen die höchsten Gipfel wie der Mauna Loa bis über 4000 m Höhe hinaus. So besitzt Big Island viele verschiedene Klimazonen sowie enorme landschaftliche Unterschiede zwischen Ostseite und Westseite. So gibt es hier feuchten Nebelwald, trockene Steppen und auf den Gipfeln sogar Schnee. Big Island ist die größte Insel des hawaiianischen Archipels, und das gleich in mehrfacher Hinsicht. Die Berge ragen hoch über 4000 m hinauf, die Grundfläche der Insel ist die größte und durch die hohen Berge ist die Bandbreite der Klima- und Vegetationszonen hier größer, als auf den anderen Inseln. Das betrifft einerseits die verschiedenen Höhenstufen, andererseits ist auf Big Island durch die hohen Berge aber auch eine deutliche Zweiteilung in Bezug auf Niederschlag erkennbar. Die vorherrschenden Winde aus Nordosten regnen sich auf der Ostseite und Nordostseite der Insel ab, während die gegenüberliegende Seite im Westen und Südwesten relativ trocken bleibt. Hilo, die Hauptstadt an der Ostküste, gilt als Regenloch, während Kona, der Touristenort auf der Westseite, perfektes Wetter für den Urlaub bietet. Das Zusammenspiel aus Bergen und Wind bedeutet aber auch, dass die hohen Berge oft mit Wolken bedeckt sind. Auch die Temperaturunterschiede sind extrem. Während es in Kona tagsüber z.B. 35° C warm sein kann, friert es in der Nacht auf den höchsten Gipfeln. Eine weitere Besonderheit ist der junge Vulkanismus. Weite Flächen sind von erkalteter Lava geprägt und überall findet man erloschene oder schlafende Vulkankrater. Und auf Big Island findet man auch, anders als auf den anderen Inseln, aktive Vulkane, die wie der Kilauea immer mal wieder ausbrechen und ihre Lava Richtung Meer schicken. Ein Teil der Landschaft ist von grünen Hügeln und Feldern geprägt. Weite Flächen dienen der Landwirtschaft. Es werden verschiedene Produkte angebaut, darunter Kaffee, Macadamianüsse, Ananas, Vanille und vieles mehr. Es gibt sogar Ranches mit großen Rinderherden und Cowboys wie in Texas. Im Vergleich zu den anderen Hauptinseln zeigt Big Island eine geringe Bevölkerungsdichte. Diese führt einen entspannteren Lebensstil und es gibt wenige urbane Gebiete. Die größte Stadt auf Big Island ist Hilo, während Kailua-Kona als beliebtes Touristenziel gilt. Alles in allem ist Big Island wohl die abwechslungsreichste Insel im Hawaii Archipel. Wanderungen durch Vulkangebiete, Bergtouren auf 4000er, surfen in den Wellen, wandern im Dschungel oder Sundowner am Strand ... hier kommt jeder Reisende zu seinem Recht. |
Wandern auf Hawaii Big Island |
Wer wandern will, sollte sich auf seinen Hawaii-Urlaub gut vorbereiten. Es gibt schon tolle Möglichkeiten, aber um sie zu finden, braucht es etwas Rechercheaufwand. Auf den ersten Blick findet man schon jede Menge Trails im Internet und es gibt auch einen Rother Wanderführer für Hawaii mit einigen Touren auf Big Island. Schaut man aber genauer hin, entpuppen sich viele Trails eher als kürzere oder mittellange Spaziergänge. Die sind landschaftlich oft fantastisch, aber für einen europäischen passionierten Wanderer halt sehr kurz. Es gibt auch einige etwas längere Routen, die aber oft hin und auf der selben Strecke wieder zurück führen. Bei Küstenwanderungen sollte man darauf achten, ob die Routen nicht zu einem großen Teil auf befestigten Straßen, Golfplätzen oder über Hotelgelände führen. Recht gut wandern kann man im Volcanoes National Park. Z.B. der Kilauea Iki Trail führt als 6,5 km lange Rundwanderweg durch den Kilauea Iki-Krater, ist sehr abwechslungsreich und bietet spektakuläre Aussichten auf die vulkanische Landschaft. Der Weg führt durch Regenwald am Kraterrand, über Lavafelder im Krater und bietet einen einzigartigen Einblick in die vulkanische Aktivität der Region. Andere Routen im Volcanoes National Park lassen sich miteinander kombinieren, wenn man etwas länger unterwegs sein will. Da der Park auf über 1000 m Höhe liegt, ist es hier auch oft klimatisch gut auszuhalten, während es an den Küsten oft sehr heiß ist, was nicht jeden so sehr zum Wandern motiviert. Wer´s noch kühler mag, kann auf Bis Island hoch hinaus. Der Gipfel des Mauna Kea ist einer der besten Orte auf der Welt für die Sternenbeobachtung. Es gibt Wanderwege, die zum Gipfel führen, aber aufgrund der Höhe ist eine angemessene Akklimatisierung wichtig. Viele entscheiden sich daher dafür, mit dem Auto zum Gipfel zu fahren und dann nur eine kurze Wanderung zu unternehmen. Eine recht anspruchsvolle Trekkingtour führt zum Gipfel des Mauna Loa, dem größten Vulkan der Erde, der bis über 4000 m hoch aus dem Meer ragt. Der Weg ist lang und erfordert mehrere Tage, da der Gipfel auf über 4.000 Metern liegt. Und die Wetterbedingungen sind oft schwer vorherzusagen. Hier macht es schon Sinn, sich ggf. einer organisierten Tour anzuschließen. Eine weitere Wanderempfehlung wäre der Waipio Valley Rim Trail. Diese Wanderung bietet spektakuläre Ausblicke auf das Waipio Valley, das als "Valley of the Kings" bekannt ist. Der Weg führt entlang der Klippen und bietet atemberaubende Aussichten auf das Tal und den Pazifik.
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Orte & Ausflugsziele |
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Literatur & Links |
Wanderführer, Kartenwerke und Reiseführer betreffen i.d.R. die gesamte Inselgruppe. Daher findest Du sie unter > Literatur Hawaii Hier findest Du > empfehlenswerte Übernachtungsportale, die alle Hawaianischen Inseln im Programm haben. Einige gute Vergleichsportale zum Mieten von Autos findest Du unter > Autoreisen / Mietwagen. Hier findest Du einen Link zum sehr guten Vergleich von Mietpreisen für Wohnmobile. |
Fazit |
Big Island ist eine große, abwechslungsreiche Insel mit den unterschiedlichsten Naturlandschaften. Dschungel und Strände, Lavaströme und schneebedeckte Gipfel, alles findet man hier. So ist Big Island auch eine traumhafte Wanderinsel. Allerdings ist es gerade in Küstennähe oft sehr heiß - vielleicht für viele zu heiß zum Wandern. In den höher gelegenen Gebieten im Landesinnern sieht das aber schon ganz anders aus. Hier ist das Klima angenehm, auch wenn man sich sportlich betätigt. Hawaii Big Island ist schon eine tolle Insel. Ob aber die Anreise um die halbe Welt lohnt, muss jeder für sich entscheiden, auch angesichts der CO2-Bilanz der Reise. Wir sind von Kalifornien aus da hin geflogen und das war nur wenig weiter, als die Kanaren von Hannover. Das war eine gute Aktion. Von Deutschland aus würde ich das aber nicht machen - es sei denn, ich hätte richtig viel Zeit und würde ein Hawaii-Insel-Hopping planen ... An sonsten gibt es wunderbare tropisch-vulkanische Insel-Ziele, die deutlich näher liegen, z.B. in der Karibik oder vor Ostafrika wie La Reunion. |