Mittenwald & Umgebung
|
Auf dieser Seite:Auf separaten Seiten: |
Allgemeines & Spezielles |
Mittenwald liegt an der jungen Isar zwischen Wetterstein und Karwendel und bietet so tolle Touren im Westlichen Karwendel und im östlichen Wettersteingebirge an. Das Städtchen mit dem höchstgelegenen Fernbahnhof Deutschlands (und dem höchstgelegenen Bahnhof Bayerns im OT Klais) ist per Bus, Bahn oder KFZ sehr gut erreichbar und empfiehlt sich so sommers wie winters auch für kürzere Alpenurlaube. Typisch für Mittenwald sind die Tradition des Geigenbaus und die bemalten Häuser (Lüftlmalerei, entstanden im 18. Jh. nach dem Vorbild Augsburg). Die Bilder zeigen christliche Motive und Alltagszenen von Handel, von der Landwirtschaft, vom Geigenbau oder von der Flößerei. In Frescotechnik wird die Farbe in den feuchten Putz eingebracht. Scheinstuck, Kartuschen, Spruchbänder und die Sonnenuhr sind beliebte Elemente. Die Stadt liegt an der Verbindung von Augsburg über Innsbruck nach Verona und war daher schon im Mittelalter als Handelsort und Säumerstation bedeutend. Heute wohnen hier ca. 7.500 Menschen. Der Obermarkt mit der Fußgängerzone lohnen einen Besuch. Dominierend wirkt hier die barocke Pfarrkirche St. Peter & Paul. Viele Restaurants und Cafés findet man hier, das Geigenbaumuseum, aber auch Ramschläden mit zweifelhaften Souveniers. Schön und interessant sind die Lüftlmalereien. Nicht weit weg von Mittenwald liegt der etwas mondäne Urlaubsort > Seefeld in Tirol
|
Literatur, Führer, Karten ... |
|
Praktische Tipps |
|
Geschichte Mittenwald |
Mittenwald entstand an einer alten römischen Handelsstraße zwischen Augsburg und Verona. Besonders im Mittelalter und in der frühen Neuzeit, als nach der straßenbaulichen Überwindung der Eisackschlucht der Brenner zum wichtigsten Alpenpass wurde, blühten Handel und Verkehrswesen. Von 1487 bis 1679 verlegten die venezianischen Kaufleute nach einem Streit mit den Bozener Stadtherren ihren Markt und Umschlagplatz von Bozen nach Mittenwald. Das führte zur großen Blütezeit, die heute noch "Bozner Markt" genannt wird. 1684 kam der Mittenwalder Geigenbauer Matthias Klotz aus Padua zurück, wo er sein Handwerk erlernt hatte. Seit dem wurden auch in Mittenwald Geigen gebaut. Bis zur Säkularisation (1802) gehörte Mittenwald zur Grafschaft Werdenfels (heute Werdenfelser Land), die widerum ein Lehen des Bischofs von Freising darstellte. Erst danach kam die Gegend zu Bayern. Siehe auch |