Wandern in Frankreich
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Allgemeines & Spezielles |
Frankreich ist ein tolles Reiseland für Outdoorfreunde. Das wird in Deutschland oft unterschätzt. Viele Regionen in Frankreich sind vergleichsweise dünn besiedelt und zeigen prächtige Naturlandschaften. Die Landschaften sind oft felsig oder bergig mit tief eingeschnittenen Flüssen und viele kleine Bergdörfer wirken wie vor 200 Jahren. Zwischen Bretagne und Korsika, Alpen und Atlantik liegen die unterschleidlichsten Landschaftstypen und Klimazonen. Während der Norden meist nur im Sommerhalbjahr bereist wird, lädt der Süden Frankreichs fast ganzjährig zum Wandern und Radfahren ein. Bergsteiger nehmen am liebsten die französischen Alpen, die Pyrenäen und das Gebirge Korsikas unter die Sohlen. Letzteres bietet mit dem GR20 eine der berühmtesten Trekkingrouten Europas, die es aber in sich hat. Eine weitere bekannte Trekkingroute verläuft durch die Cevennen, ein Gebirge im Südosten Frankreichs. Hier wanderte schon R. L. Stevenson mit seinem Esel von Ort zu Ort. Tolle Wandergebiete sind auch die Flusslandschaften im Zentralmassiv und im Südosten Frankreichs. Hier haben sich Ardeche, Tarn, Gare, Herault und andere Flüsse tief in die Kalksteine eingegraben und eine teils skurrile Felslandschaft geformt. Wandern und Baden kann man hier hervorragend verbinden. Beliebte Radtouren verlaufen an den größeren Flüssen wie der Loire mit ihren DSchlössern, der Dordogne oder entlang der Kanäle in Ostfrankreich oder dem Canal du Midi im Süden. Auch zum Paddeln im Kajak oder Canadier bietet Frankreich viele tolle Gelegenheiten. Die bekanntesten Paddelflüsse sind Ardeche (die man an verlängerten Wochenenden meiden sollte), Dordogne, Gare und Loire.
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Mittelmeerküste & Gebirge im Hinterland (Cevennen, Provence ...) |
Berge und Meer - davon träumt der Genuss-Wanderer: Tagsüber auf abenteuerlichen Pfaden das (mediterrane) Hinterland erkunden, und abends am Fischerhafen einen Sundowner nehmen. Die französische Küste bietet sich nicht überall zum Wandern an, aber es gibt besonders im östlichen und im westlichen Teil der französischen Mittelmeerküste hervorragende Wandergebiete. Namentlich sind das Languedoc, Roussillon und Provence. Und die Mittelmeerinsel Korsika gehört natürlich auch dazu. Besonders gefallen haben mir dabei die Wandertouren entlang der tief eingeschnittenen Flüsse und Schluchten. Einsame Routen, Badegumpen mit glasklarem Wasser und spannende Wege erfreuen hier das Wandererherz.
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Korsika - Corse |
Korsika ist eine fantastische Insel für Wanderer, Trekking-Freunde, Bergsteiger und Kletterer. Das Kajak findet viele attraktive Flüsse, und alle Arten von Wassersport lassen sich hier unternehmen. Die Landschaft wirkt unglaublich wild. Der Monte Cinto, der höchste Berg Korsikas, ragt aus dem Meer bis auf 2706 m auf. Der Hafenort Calvi ist keine 25 km entfernt. Entsprechend steil ist das Gelände. Viele Wälder, Macchia und tief eingeschnittene Täler und Schluchten prägen das Bild. Trotz der Lage im Mittelmeer lassen sich die Hochlagen Korsikas am ehesten mit den Alpen vergleichen. Während unten im Meer die Leute baden, liegt oben auf 2500 m bis weit in den Sommer hinein Schnee. Entsprechend anspruchsvoll sind auch viele Bergtouren oder Trekkingtouren. Wer wilde Landschaften mag, die Kombination aus alpinen Erlebnissen und mediterranem Flair, und wer Bergwandern, Baden und das Leben genießen gern auf der selben Reise erlebt, der ist in Korsika richtig.
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Französische Pyrenäen |
Hier stehen bislang nur ein paar Empfehlungen. Mehr zu den Pyrenäen siehe unter |
Alpen |
Zugegeben, in den französischen Alpen kenne ich mich weniger aus als z.B in der Schweiz, Österreich, Südtirol oder Bayern. Am bekanntesten sind aufgrund ihrer Höhe und der spaktakulären Hochgebirgsszenerie die Regionen um die 4000er. Das französisch-schweizerische Grenzgebiet zieht aber nicht nur Höhenbergsteiger, sondern auch viele andere Bergtouristen wie Mountainbiker, Rennradler, Motoradfahrer oder Skiläufer an. Leider haben viele der alpinen Regionen Frankreichs sehr gelitten. Der Bauboom scheint mir in Frankreich noch rücksichtsloser gewütet zu haben als in den Nachbarländern. Was anfangs als besonders modern gilt, wird nach ein paar Jahren schnell als hässlich empfunden. Die Zeitlosigkeit traditioneller Gebäude erreicht man mit den großen Betonburgen nicht. Oft genug stehen die riesigen Komplexe mehr als die Hälfte des Jahres leer und wirken wie futuristische Geisterstädte. Die Landschaft ist natürlich trotzdem großartig und traumhafte Tageswanderungen, Hüttentouren oder Trekkings locken den Bergfreund. Ein Beispiel ist die berühmte > Tour de Mont Blanc, auf der der höchste Berg der Alpen von Hütte zu Hütte umrundet wird.
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weitere Wandergebiete |
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Literatur Frankreich allgemein |
Wander- und Reiseführer zu den einzelnen Regionen siehe dort.
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