Island: Land und Leute
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Zahlen zu Island |
Größe 103.000 qkm, wie neue Bundesländer. 1.100 qkm kultiviert, 24.000 qkm extensive Weidefläche. Über 60 % Ödnis: davon 12.000 qkm Gletscher, 11.000 qkm Lavafelder, 4.000 qkm Sandwüste, 3.000 qkm Seen. Küsten 5000 km. Entfernungen: Grönland 287 km, Färöer 420 km, Schottland 798 km, Norwegen 970 km. 330.000 Einwohner, 65% in Reykjavik und Umgebung. 500.000 Schafe. 94% Isländer; 97% Christen (meist ev.-luth.); Arbeitslosigkeit 2,5%. 2,8 Ew/qkm. 629 PKW/1000 Ew. Höchster
Berg ist der Hvannadalshnukur im
Öraefa-Jökull
2119m. Seit 1918 souveräner Staat, seit 1944 unabhängig von Dänemark
(Jahrestag 17.06.). Wappen: auf einem Basaltblock in Form der Insel steht ein Schild mit der Nationalflagge (rotes Kreuz mit weißem Rand auf blauem Grund). Der Schild ist von den 4 Landwächtern aus dem Epos Holmskringla umgeben, die das Land in alle 4 Richtungen bewachen. Vor 1944 zeigte der Schild die Krone Dänemarks. Länderkennung IS. |
Pflanzen: isländische Flora |
... siehe jetzt > Island-Pflanzen |
Tiere: isländische Fauna |
... ist umgezogen nach > Tiere der Arktis und Subarktis. Dort gibt´s Vögel, Landtiere, Tiere in Meer und Binnengewässern sowie Details zu einzelnen Tierarten Islands.
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Fischerei Island |
Der Fischfang auf Island macht 75 - 80 % des Exports der Insel aus. Gefrierfisch geht hauptsächlich in die USA, Frisch- und Kühlfisch in die EU und nach Russland, Salzfisch für Bacalao nach Portugal, Spanien und Italien, Trockenfisch nach Nigeria. Gefangen wird zumeist Kabeljau, Schellfisch (Winter, Frühjahr), Lodde (Kieler Sprotte) und Hering (Sommer, Herbst). Weniger bedeutend sind Seelachs, Rotbarsch, Scholle, Heilbutt, Krabben, Wale und Lachse (Meer und Fluss). 1958 Erweiterung der Fischereizone auf 12 sm 1966 - 68: Heringsausfuhr sinkt um 50 % 1972 Erweiterung der Fischereizone auf 50 sm 1975 Erweiterung der Fischereizone auf 200 sm 1976: Die Jahresleistung lag bei 30.000 Tonnen Heringsfang, 1965 waren es noch über 760.000 Tonnen gewesen. siehe auch > Island Walfang siehe auch > Island Wirtschaft |
Politik und Geschichte Islands |
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Bevölkerung |
Bevölkerungszahl: 310.000 (2007), Bevölkerungsdichte: 2,6 pro qkm. Im Gegensatz zu vielen anderen westlichen Staaten stieg die Bevölkerungszahl in Island bis 2008 kontinuierlich an. Im Januar 2006 wurde die 300.000-Marke überschritten. In Folge der Finanzkrise ab 2008 war ein leichter Rückgang der Bevölkerungszahlen zu verzeichnen. Die Meisten der rund 310.000 Einwohner leben in und um Reykjavik. Landessprache ist Isländisch, verwandt mit dem Altnorwegischen. Isländer sind vorwiegend skandinavischen Ursprungs mit keltischem Einschlag. Religion: Isländische Staatskirche (evang.-lutherisch 93 %). Zusätzlich gibt es einige katholische Kirchen, die Heilsarmee und andere religiöse Gruppen. Zwischen 1950 und 1990 lag der Ausländeranteil durchschnittlich bei etwa 1,5 %, bis 2003 war die Quote auf 3,5 % gestiegen. Unter den Ausländern hatten zu diesem Zeitpunkt Polen (18,2 %) den größten Anteil, gefolgt von Dänen (8,6 %), Philippinos (6,0 %) und Deutschen (5,4 %). Ein bedeutender Trend war in den letzten Jahren die Landflucht. Besonders abgelegenere Gebiete wie etwa die Westfjorde, Snæfellsnes oder der äußerste Nordosten hatten darunter zu leiden, dass sich bedeutende Teile der Bevölkerung bessere Lebens- und Verdienstmöglichkeiten in den Städten, besonders aber in Reykjavík erhofften. Seit der Krise ab 2008 scheint dieser Trend jedoch etwas gebremst.
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Sprache |
... siehe unter > Sprache |
Elfen und Trolle |
Seit 1994 gibt es in Reykjavik eine Elfenschule, deren Diplom man in 4 Stunden erhält. In Hafnarfjörður wohnen Elfe, Zwerge und andere verborgene Wesen in friedlicher Gemeinschaft mit den Menschen. Viele haben schon die weiß gekleidete Elfenfrau mit dem silbernen Gürtel gesehen. Sie wohnt in einem Elfenschloss (einem Felsen an der Merkurgata). Dieser wurde beim Straßenbau umgangen, weil immer wieder Unfälle passierten. In Hafnarfjödur gibt es sogar einen Stadtplan in dem die unsichtbaren Wesen von der Seherin Erla Stefánsdóttir eingezeichnet wurden. Ein Stein bei einer Hühnerfarm sollte für deren Erweiterung gesprengt werden. Die Hühner, so wird erzählt, hörten auf zu legen, der Betrieb ging Konkurs und wurde versteigert. Der neue Besitzer, so Magnus, habe das steinerne Elfenheim respektiert und bald wieder schwarze Zahlen geschrieben. Heute steht der Stein als nationales Kulturgut unter der Obhut des staatlichen Museums Reykjavik. Man geht im Bauministerium davon aus, dass es zwei bis drei mal so teuer wird, wenn man beim Bau die Heime der Elfen zerstört, statt auf ein Gebiet auszuweichen, das nicht vom versteckten Volk bewohnt ist. Darum akzeptieren die Behörden die Existenz der unsichtbaren Wesen einfach aus ökonomischen Gründen. |
Essen in Island |
Fisch und Lammfleisch sind die Hauptspeisen der isländischen Küche. Die europäische Gastronomie, insbesondere die der anderen skandinavischen Länder, hat die isländische Küche stark beeinflusst. Isländischer Lachs ist eine besondere Delikatesse und wird auf verschiedene Arten zubereitet. Sehr beliebt ist marinierter Gravedlachs. Gemüse wird in Gewächshäusern gezogen, die mit geothermalem Heisswasser beheizt werden. Besondere Leckerbissen der isländischen Speisekarte sind Hangikjöt (geräuchertes Lammfleisch), Hardfiskur (getrockneter Fisch) und isländischer Sild (eingelegter Hering). Auch Skyr (Quark) ist sehr schmackhaft. In Cafés kann man für den Preis einer Tasse Kaffee so viel trinken, wie man möchte bzw. es steht eine Kanne zum Nachschenken bereit. Das Nachgießen sollte nicht zu sehr ausgenutzt werden, mittlerweile gibt es mehr Cafés, die das Nachschenken nicht mehr kostenfrei anbieten. Europäische Biere, Weine und Spirituosen sind mittlerweile in jeder Kneipe zu bekommen, zu kaufen aber nur in staatlichen Monopolgeschäften, ATVR genannt (RIKID). Der einheimische Brennivin wird aus Kartoffeln gebrannt und ähnelt dem Aquavit. Nur noch selten auf den Tisch kommt fermentierter Hai, den man am besten zusammen mit "Schwarzer Tod" - einem einheimischen Schnaps - genießt. Der Hai hat keine Nieren und die Stoffwechselprodukte werden nicht abgebaut. Das wird erst mit der langen Lagerung und Fermentierung erreicht ... nicht für jeden ein kulinarisches Highlight. Das rohe Fleisch liegt einige Wochen draußen in einer Kiste. Danach wird es noch 4-6 Monate zum Trocknen aufgehängt. Auch Papageientaucher und Walfleisch sind heute eher Besonderheiten auf der Speisekarte. Dafür gibt es in Reykjavik vom Argentinischen Steakhaus bis zum Nepali oder Thai alle Varianten der internationalen Küche. Ein typisches sommerliches Nationalvergnügen ist das Is, Softeis. Es gibt spezielle Läden, in denen man sich ins eigentliche Softeis diverse geschredderte Süßigkeiten, Nüsse und die erstaunlichsten anderen Dinge einrühren lässt. Das ersetzt dann (fast) eine volle Mahlzeit.
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