ITALIEN: FRIAUL & VENETIEN
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Friaul & Venetien allgemein & speziell |
Venetien und das Friaul sind als Wandergebiete in Deutschland recht unbekannt. Grund dafür könnte die etwas abseitige Lage fern der Nord-Süd-Durchgangsautobahnen sein. Landschaftlich jedenfalls steht diese Gegend den viel bekannteren Dolomitengipfeln in Südtirol und dem Trentino in Nichts nach. Dafür sind die Wege ursprünglicher, die Hütten kleiner, freundlich und nicht überlaufen und die Gegend steckt voller Geheimtipps. Das Gesamtgebiet reicht vom Etschtal bis zur slowenischen Grenze. Mit Friaul - Julisch Venetien ist die Region im äußersten Nordosten Italiens gemeint. Nicht zu verwechseln mit Venetien (Veneto), das westlich daran anschließt. Dem entsprechend liegen die Friulanischen Dolomiten im Osten in Friaul - Julisch Venetien, während die Vizentiner Dolomiten weiter westlich im Veneto liegen und bis an das Etschtal reichen. Venedig kennt jeder. Aber die anderen attraktiven Reisegebiete Venetiens sind weit weniger bekannt - mit Ausnahmen wie Verona oder dem Gardasee. Trotzdem - oder gerade deshalb - lohnt eine Reise, um das gesamte Veneto näher kennen zu lernen. Hütten des CAI (Italienischer Alpenverein) |
Friaul - Julisch Venetien |
Die Karnischen Alpen und die Julischen Alpen prägen die Region, ebenso die Grenzlage zu Österreich und Slowenien. An der Adria liegen die beiden Strand-Städtchen Lignano Sabbiadoro und Grado. Zwischen ihnen liegt die Lagune von Maranao mit schönen Stränden, Inseln und Sandbänken. Auch die interessante Stadt Triest an der nordöstlichsten Adria gehört zum Friaul - Julisch Venetien. Venzone am Tagliamento im Eisental (Canale del Ferro) gehört für viele zu den schönsten Orten Italiens. Der seit fast 2500 existierende Ort mit seiner mittelalterlichen Prägung samt Stadtmauer wurde 1976 von einem Erdbeben zerstört und anschließend aus den alten Mauerresten nahezu perfekt wieder rekonstruiert. Nur komplett zerstörte oder nicht mehr auffindbare Steine wurden durch neue ersetzt. |
Friulanische ? Friaulaner ? Friaulische ? ... Dolomiten |
Die Dolomiten des Friaul gehören zu den wildesten, schönsten und unberührtesten Regionen der Alpen. Fern vom Massentourismus liegt hier ein dichtes und gut erschlossenes Wanderwegenetz mit vielen Berg- und Almhütten, Biwaks und Unterständen. Trotzdem ist die Region vor allem im deutschsprachigen Raum nur wenig bekannt. Das mag daran liegen, dass diese nördöstlichste Ecke Italiens weit entfernt von den Hauptverkehrsrouten liegt, und traditionellerweise wenig besucht wurde. Entsprechend ursprünglich ist die Region, mit unberührten naturnahen oder bergbäuerlichen Landschaften, sehr netten Menschen und einer Ruhe, die in vielen anderen Teilen der > Alpen nicht mehr zu finden ist.
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Literatur Friaul - Julisch Venetien |
Literatur zu Venetien siehe > Literatur Veneto Literatur zur Stadt Venedig siehe > Literatur Venedig
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Alpe-Adria-Trail |
im Friaul siehe Extraseite > Alpe-Adria-Trail |
Alpe-Adria-Radweg |
Der Alpe-Adria-Radweg beginnt zwar in Österreich, führt aber fast zur Hälfte dann durch den Nordosten Italiens (Friaul - Julisch Venetien). Der gesamte Weg ist 410 km lang und verläuft zum großen Teil auf ausgebauten Radwegen. |
Wandern in Venetien (Venezien, Veneto) |
Bei Veneto denkt man natürlich immer zuerst an die Hauptstadt, Venedig. Aber Veneto kann auch Alpen pur bedeuten. Im Nordwesten hat das Veneto z.b. Anteil an den Dolomiten, und auch andere Gebirgsstöcke bieten fantastische Möglichkeiten zum Wandern, Bergsteigen, Mountainbike und andere alpine Outdoor-Aktivitäten. Bei Veneto denkt man natürlich immer zuerst an die Hauptstadt, Venedig. Aber Veneto kann auch Alpen pur bedeuten. Im Nordwesten hat das Veneto z.b. Anteil an den Dolomiten, und auch andere Gebirgsstöcke bieten fantastische Möglichkeiten zum Wandern, Bergsteigen, Mountainbike und andere alpine Outdoor-Aktivitäten. Östlich des Gardasee liegenmehrere kleinere Gebirge im Schatten der Dolomiten, die einige Vorteile aufweisen. Zum einen kann man hier schon früh im Frühjahr und auch noch spät im Herbst Touren unternehmen, wenn in den höheren Lagen der Alpen noch oder schon wieder Schnee liegt. Dabei sind die zerklüfteten Kalksteinlandschaften ein Augenschmaus, der stark an die nahen Dolomiten erinnert. Zum Anderen sind die Gebirge wie Lagorai oder Monti Lessini lange nicht so überlaufen wie die Gegend um die drei Zinnen oder das Grödnertal. Durch die Lage am Alpenrand durchdringen sich z.B. liebliche Weinbauregionen, mediterran angehauchte Seenlandschaften und Alpine Felsburgen. Sie bilden ein harmonisches Reiseziel für Genusswanderer oder Bergtouristen, die tagsüber gern auch anspruchsvolle Wanderungen unternehmen, um abends im Valpolicella zum Sonnenuntergang lokale Weine zu verkosten. |
Venedig |
Die Altstadt Venedigs erstreckt sich über mehr als 100 Inseln und liegt in der Lagune zwischen den Mündungen des Po im Süden und des Piave im Norden. Die Fläche der Stadt beträgt nach offiziellen Angaben etwa 420 km², davon sind 260 km² Wasserflächen. Venedig ist unbedingt eine Reise wert! Man sollte sich auch nicht vom - zugegeben - starken Tourismus dort von einem Besuch abhalten lassen. Die meisten Gäste sind Tagestouristen, die gegen 10:00 h auftauchen und gegen 17:00 wieder weg sind. Die von Kanälen durchzogene Stadt hat eine riesige geschlossene historische Bausubstanz. Man kann wunderschöne Spaziergänge, sogar Wanderungen unternehmen. Abseits der Touristenanlaufpunkte hat man mit diesen nicht mehr viel zu tun, trotzdem wandert man immer noch durch attraktive kleine Gassen und trinkt dort seinen Espresso auf ruhigen sonnigen Plätzen zu normalen Preisen. Auch Übernachten und Essen kann man in Venedig mit kleinerem Geldbeutel ... wenn es nicht gerade an der Rialtobrücke oder am Markusplatz sein muss. Rund 1000 Jahre lang war die Stadt als Republik Venedig eine der bedeutendsten politischen und wirtschaftlichen Mächte und eine der größten Städte Europas, bis sie ihre Selbständigkeit 1797 verlor. Die Stadt war zeitweise der größte Zwischenhändler zwischen Europa und dem Orient. Sie profitierte dabei vom Handel mit Luxuswaren, Gewürzen, Salz und Weizen und sie entwickelte sich zugleich zum größten Finanzzentrum Europas. Venedig und seine Lagune stehen seit 1987 auf der Liste des Weltkulturerbes. Beide haben immer sehr inspirierend auf Künstler gewirkt, zugleich ist Venedig eine der am häufigsten von Touristen aufgesuchten Städte. Mit den daraus gewonnenen Einnahmen versucht man, die überalterte und von häufigen Überschwemmungen bedrohte Stadt zu sanieren und ihr neue Lebensgrundlagen zu erschließen. Anreise: Mit dem Zug fährt man bis ins Stadtzentrum. Ein Auto kann man hier eh nicht gebrauchen, und das Parken am Festland ist teuer.
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Radwandern im Veneto |
Das Radfahren in Italien ist nicht immer leicht zu organisieren. Es gibt oft keine ausgewiesenen Radwege, und auch das Angebot an Radtourenvorschlägen und Radwanderkarten ist eher begrenzt. Radfahren als Freizeitbeschäftigung findet in Italien immer noch in erster Linie auf Rennrädern statt. Auf die Rennradfahrer wird mehr Rücksicht genommen, als das in Deutschland üblich ist. So nutzen diese auch oft Straßen für ihre Touren, auf denen in Deutschland niemand radeln würde. Für andere Freizeitradler gibt es für das Veneto einen guten Führer mit Karten aus dem Bikeline-Verlag (Details siehe unter > Literatur). Dieser führt den Radler auf asphaltierten Wirtschaftswegen, Kanalwegen und Nebenstraßen durch die Region. Wo vorhanden werden auch Radwege beschrieben. |
Literatur Veneto: führer, Karten ... |
Literatur zur Stadt Venedig siehe > Literatur Venedig
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praktische Reisetipps |
Infos zu ganz Italien siehe > Italien
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Nachbargebiete |