TOSKANA & UMBRIEN: Wandern, Trekking, Radfahren
Wandern

Berge und Meer: Infos zum Reisen, besonders zu Wander-, Trekking- und Radtouren in Toscana und Umbria.

verfallenes Gehöft

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Allgemeines & Spezielles

Toskana und Umbrien - zwei klingende Namen. Die Toskana ist dabei der weitaus bekanntere und bei Reisenden seit Jahrhunderten der beliebtere. Das liegt vor allem am kulturellen Reichtum der Region mit Städten wie Florenz, Siena und Pisa.

Umbrien ist zwar kein Geheimtipp mehr, aber hier geht es deutlich ruhiger zu - auch, was die Touristenzahlen angeht. Dabei ist die Landschaft rauer und wilder als in der in weiten Teilen lieblichen Toskana (die aber durchaus auch spektakuläre Gebirge einschließt).

verfallenes Gehöft

Wanden & Trekking. Überraschend outdoor-geeignet

Obwohl weder Toskana, noch Umbrien nach alpinen Abenteuern klingt, weisen doch beide Regionen ernstzunehmende Gebirge auf, die bis weit in den Sommer hinein Schneehauben tragen und fantastische Bergtouren - oder winterliche Schneeschuhtouren - erlauben.

Landschaftliche Höhepunkte wie die Apuanischen Alpen oder die Garfagnana konkurrieren mit fantastischen Städten wie Florenz, Lucca, Siena oder Pisa. Warum nicht beides auf einer Reise kombinieren? Wein und Wanderstiefel - kaum irgendwo geht das so gut wie in der Toskana.

Die breite landschaftliche Vielfalt zwischen Schneebergen und leuchtenden Stränden lohnt immer eine Reise. Besonders, wenn man gern Wandern mit mediterranem Ambiente verbindet, ist man hier richtig.

In der Toskana und Umbrien sind Wanderer am besten unterwegs im eigenen Fahrzeug oder im Mietwagen.

Apuanische Alpen

Gebirge im nördlichsten Zipfel der Toscana bei Carrara, Wandern zwischen Marmor und Meer. Berge bis fast 2000 m Höhe mit Blick auf das Meer. Eine gut erschlossene und an Erlebnissen reiche Wanderregion.

... siehe Extraseite > Apuanische Alpen

Sibillinische Berge

Das Gebirge zwischen Umbrien und Adria ist ein sehr attraktives, aber bei uns noch unbekanntes Wandergebiet. Einen Eindruck davon liefert die Extraseite > Monti Sibillini

Trans-Apennin: Via degli Dei, der Götterweg

Auch wenn man bei bella Italia zuerst an Sonne, Strand, Pizza und Fußball denkt: Italien ist ein bergiges Land. Und das gebirgige Rückgrat des Stiefels ist der Apennin. Der Wanderer, der vom Norden kommt, muss auf dem Weg nach Rom nicht erst seit Goethes Zeiten irgendwo den Apennin überwinden. Eine der schönsten Wanderungen für diese Überquerung ist der Götterweg „Via degli Dei“ zwischen Bologna und Florenz.

Seit 2.000 Jahren besteht die antike Römerstraße Via Flaminia als Verbindung zwischen Nord- und Süditalien. Besonders im Mittelalter und der frühen Neuzeit wurde diese Strecke über den Passo della Futa von Pilgern auf dem Weg nach Rom genutzt. Heute zieht sich der Götterweg auf den Spuren der alten Pilgerwege durch die einsame Bergwelt des Apennin. Der abwechslungsreiche Wanderweg führt durch menschenleere Wälder, idyllische Toskana-Bilderbuch-Landschaften, vorbei an kleinen Orten, markanten Kirchen und Klöstern, über schmale Gebirgspfade und über staubige Pisten mit ausgezeichnetem Fernblick.

Mit Bologna und Florenz hat man am Anfang und am Ende jeweils eine sehr interessante italienische Stadt, die einen starken Kontrast zur dünn besiedelten Region dazwischen bildet. An- und Abreisemöglichkeiten sind entsprechend gut.

Der Weg kann gut in 7 Tagesetappen begangen werden. In dem Standardwerk über diesen Trek (s.u.) beschreibt die Autorin den Wegverlauf in 14 Abschnitten, die dann individuell zu Tagesetappen zusammengestellt werden können.

Trans-Apennin: der Götterweg

Wanden & Trekking. Wanderführer Via degli Dei

Italien - Via degli Dei, der Götterweg: Eine genaue Wegbeschreibung dieser 110 km langen Route liefert der Trans-Apennin-Wanderführer aus dem Conrad Stein Verlag. Zu Beginn eines jeden Kapitels sind die wichtigsten Informationen zur Etappenlänge, zu Auf- und Abstiegen, attraktiven Wegpunkten und dem Charakter der Strecke gut dargestellt. In die Wegbeschreibung sind Tipps für Alternativstrecken und Abstecher zu besonders interessanten Orten sowie interessante Geschichten aus der Region eingefügt. Die ausführlichen Reise-Informationen im allgemeinen Teil helfen bei der Vorbereitung der Trekkingtour und geben Tipps zu Themen wie Ausrüstung, Anreise, Verkehrsmitteln unterwegs u.v.m.. Das Büchlein ist voll gepackt mit Informationen zum Götterweg, und das Schöne ist, man schleppt kein dickes Buch mit, in dem dann noch viele andere Wege beschrieben sind, die man gar nicht geht. Das Format 16,5 x 11,5 passt in die Hosentasche, und das Gewicht fällt mit 135 g nicht weiter ins Gewicht. Die Fotos sind in diesem Band nicht ganz so motivierend und aussagekräftig wie in anderen dieser Reihe, aber davon sollte man sich nicht abhalten lassen. Wer den Götterweg gehen möchte, hat mit diesem Wanderführer alles, was man braucht. Autorin Ingrid Retterath, 1. Auflage 2013, 144 Seiten, 41 farbige Abbildungen, 19 Karten und Höhenprofile, € 12,90.

Maremma

Die Maremma ist ein unerwartet wilder teil der Toskana, der nahe der Küste liegt. In tiefen Wäldern hausen Wildschweine und Wölfe. In weiten Graslandschaften treiben Cowboys ihre Rinderherden zur Tränke.

Die Region besteht zum großen Teil aus ehemaliger Sumpflandschaft. Die ist jetzt trockengelegt und ein großes Naturschutzgebiet.

Die Region markiert den südlichsten Teil der Toskana und zieht sich entlang der Küste bis zur Halbinsel des Monte Argentario. Im Landesinneren reicht sie bis zum Monte Amiata.

Die ehemalige Sumpflandschaft zwischen Siena und Rom hat sich lange gegen die Besiedelung durch den Menschen gewehrt. Von einzelnen historischen Siedlungskernen abgesehen hielt der Mensch erst nach der Trockenlegung im 19. Jahrhundert mit der Landwirtschaft Einzug.

Trotzdem ist die Maremma wild und einsam geblieben. Die bewaldeten Hügel, die ruhigen Sand- und Felsstrände und das Meer kann man fern der Bauwut der Städte genießen. Weite Sandstrände, schattige Pinienhaine, tolle Buchten und schöne Fischerorte prägen die Küste. Im Hinterland findet man das typisch toskanisches Hügelland, aber auch veritable Gebirge mit Kastanienwäldern, malerischen Dörfern und etruskischen Ausgrabungen.

Gerade zum Wandern und Radfahren, aber auch zum Baden ist die Maremma hervorragend geeignet. Am Monte Amiata gibt es sogar ein Skigebiet.

Der Begriff Maremma und deren Grenzen sind nicht genau definiert. Die Region zieht sich etwa 150 km entlang der Küste. Im weiteren Sinne gehören auch die Inseln des toskanischen Archipels wie Giglio oder Giannutri zur Maremma-Region. Castiglione della Pescáia gilt als eines der schönsten Hafenstädtchen der Maremma.

Küste der Toskana

Wanden & Trekking. Wandervorschlag

Der Monte Amiata (1700 m) ist der höchste Berg der Maremma. Hier wandert man oft in dichten Buchen- oder Kastanien-Wälder, hat aber auch fantastische Ausblicke. Der Rundwanderweg Anello dell'Amiata umrundet auf 30 km den Gipfel. Eine Zwischenübernachtung in Abbadia San Salvatore bietet sich da an. Nähere Infos zur Wanderung und eine Karte findet man hier: Maremmageheimtipp.com

Wanden & Trekking. Trekkingvorschlag

Sehr empfehlenswert ist die 9tägige Streckenwanderung von Siena nach Pitigliano. 3 weitere Tage verlängern die Tour bis zum Lago di Bolsena. Nähere Infos gibt es unter Italienwandern.de

Wanden & Trekking. Führer/Karten

Als Führer empfiehlt sich der Rother Wanderführer Toskana Süd

Karten zum Wandern in der Maremma empfehle ich unter > Literatur: Karten.

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Literatur & Karten: Toskana und Umbrien allgemein

Wanden & Trekking. Wanderführer

Kompass Wanderführer Toskana: 50 Touren.

Der Kompass Wanderführer ist ausgesprochen gut strukturiert. Schon das tabellarisch angelegte Inhaltsverzeichnis liefert eine Menge Informationen für die Wanderplanung. So findet der Wanderer schnell und ohne langes Hin- und Herblättern die richtige Route mit den passenden Daten wie Länge, Anspruch, Einkehrmöglichkeit, Familientauglichkeit u.v.m.

Hinter dem Inhaltsverzeichnis folgt eine Übersichtskarte mit der Lage der Wanderungen. So hat man auch schnell die Routen in der gesuchten Umgebung lokalisiert.

Möchte man die Wanderung dann noch einmal als Linie eingezeichnet in einer genaueren Karte (1:65.000) betrachten, findet man auch diese: Im hinteren Buchdeckel des Wanderführers ist eine Plastikhülle eingeklebt, die eine Wanderkarte enthält. Allerdings ist diese Karte nicht aus eine Guss, sondern so geschnitten, dass immer nur die Umgebung der jeweiligen Wanderung auf einer kleinen Detailkarte zu sehen ist.

Die 50 Wanderungen verteilen sich auf ein Gebiet zwischen Carrara und Florenz im Norden bis zur Insel Giglio im Süden. Es handelt sich ausschließlich um leichte oder mittelschwere Unternehmungen. Die GPS-Tracks zu allen Wanderungen kann sich der Leser von der Verlagswebseite herunterladen.

GTE, Elba, Toskana, Italien

Michael Müller Wanderführer Toskana: ein empfehlenswerter Wanderführer! Das Werk ist sehr handlich und gut strukturiert. Die Lage der 35 Wanderungen findet der Leser auf der ausklappbaren Straßenkarte. Das Inhaltsverzeichnis ist nach Teilregionen sortiert. Neben Länge und Gehzeit erkennt man gleich den Anforderungsgrad (1-4 Sterne).

Die guten Wanderbeschreibungen sind schnell auffindbar. Jeder Tour ist eine kurze Charakterisierung vorausgestellt. Ein farbig hinterlegter Infoblock liefert wichtige Daten zum Charakter der Tour, Markierungen, der notwendigen Ausrüstung, Einkehrmöglichkeiten sowie der Anbindung mit öffentlichen Verkehrsmitteln (mit Fahrzeitangaben).

Aussagekräftige Karten und Höhenprofile vervollständigen das Bild der Wanderung. Beispielsweise kann man die Höhenmeter, Gehzeit und Entfernung an den Profilen direkt ablesen. Auch Teilstrecken zwischen definierten Punkten sind hier vermessen. Die Punkte korrespondieren mit Ziffern in der Karte und im Text, so dass die schnelle Orientierung leicht fällt.

Die GPS-Tracks lassen sich von den Verlagswebseiten einfach und kostenlos herunterladen.

Die Routen verteilen sich über die gesamte Toskana. Somit ist der Wanderführer besonders für denjenigen geeignet, der in der gesamten Toskana unterwegs ist. Sucht man nur eine bestimmte Gegend auf, ist vielleicht einer der auf Teilregionen konzentrierten Rother Wanderführer besser.

Rother Wanderführer Toskana Nord: Wolfgang Heitzmann/Renate Gabriel, Bergverlag Rother. Florenz - Apennin - Apuanische Alpen steht im Untertitel. Darin enthalten sind auch die Garfagnana als östliche Nachbarregion der Apualischen Alpen, der Apennin östlich und nördlich von Florenz und die liebliche Kulturlandschaft zwischen Pisa und Florenz.

12 der 50 Touren sind als leicht, 10 als schwierig und der größte Teil als mittelschwer eingestuft. Die kürzeste Wanderung dauert 1:45 h, die längste 7:30 h reine Gehzeit. Schön, dass Zeiten und Anspruch schon gleich im Inhaltsverzeichnis zu erkennen sind. Zur Lokalisierung hilft die Übersichtskarte direkt dahinter. Zu allen Wanderrouten gibt es die GPS-Tracks zum Download von der Verlagsseite.

Die Routenbeschreibungen werden ergänzt um einen Infoblock mit den Tourdaten, eine Karte mit Textverweisen, ein Höhenprofil mit KM- und Zeitleiste, schönen aufschlussreichen Fotos und einer Kurzvorstellung der Wanderung.

Auch die Orte der Region werden in der Einleitung kurz vorgestellt. So findet man schnell einen geeigneten Standort für den Wanderurlaub oder das passende Ausflugsziel. Auch die sehr unterschiedlichen im Führer enthaltenen Wandergebiete werden charakterisiert. Besonders gut gefällt mir die Auflistung der Top 10 Touren. So findet der Leser schnell die Rosinen und kann sich selbige bei einem Kurzurlaub gezielt herauspicken.

Rother Wanderführer Toskana Süd: Die Region um Florenz - Chianti - San Gimignano - Siena - Maremma. 50 Touren. Mit GPS-Tracks.

Bruckmanns Wanderführer Toskana: Andreas Kampmann, Dirk Liehr.

Rother Wanderführer Umbrien: Assisi - Perugia - Nationalpark Monti Sibillini. 46 Touren. Mit GPS-Daten.

Helmut Dumler: Umbrien. Mit Gran Sasso und Abruzzen. Herrliche Routen führen auf die freien Höhen des Apennin und in die ländlichen Gebiete Umbriens, ins Gran Sasso und in den Nationalpark Abruzzen. Leider Vergriffen und recht veraltet.

Die besten Nutzerbewertungen haben für Toskana und Umbrien die Rother Wanderführer und der Michael Müller.

Elba

Wanden & Trekking. Karten

Kompass Karte 2440: Toscana - Herz der Toscana: Dieses Bündel an Rad- und Wanderkarten deckt, anders, als der Titel vermuten lässt, weite Teile der Toskana ab. Für unter 20 € bekommt man 4 Karten im Maßstab 1:50.000 mit gps-genauem UTM-Gitter in der bekannten Kompass-Qualität. Lucca und Pisa im Nordwesten, Florenz und San Giovanni Valdarno im Nordosten, Arcidosso und Montepulciano im Südosten sowie Piombino im Südwesten und Livorno samt Riviera degli Etruschi im Westen sind auf den Karten abgebildet. Und natürlich alles, was dazwischen liegt.

Die Karten sind sehr übersichtlich gestaltet, man findet sich schnell zurecht und viele Wanderrouten sind rot darin eingetragen. Durchgezogene Linien weisen auf komfortable Wege hin, gestrichelte Linien künden von naturnahen Routen. Für die Radtouren ist die grüne Linie zuständig. Meist handelt es sich dabei um Routen, die mit dem normalen Trekkingrad gefahren werden können. Explizite Mountainbikerouten kommen weniger vor und sind dann mit einem Piktogramm gekennzeichnet.

Für Reisen in die Toskana ist dieses Kartenset sehr zu empfehlen. Zu einem guten Preis bekommt man die Abdeckung eines riesigen Gebietes im Maßstab 1:50.000, in dem fast alle klassischen Reisegebiete der Toskana enthalten sind. Außerdem kann man sich die Karten auf eine kostenlose App herunterladen.

Kompass Rad- und Wanderkarten Toscana Nord: Maßstab 1:50.000, 3 Karten im Set, die die gesamte Nordtoskana abbilden. Zu einem sehr fairen Preis bekommt man hier ein Kartenwerk, das das Wandern in der gesamten nördlichen Toskana ermöglicht. Egal, wo man sich dort befindet, man hat immer eine passende Wanderkarte in der Tasche. Im Westen begrenzt Carrara den Blattschnitt, im Norden geht es rauf bis Castelnovo, im Osten bis Bagno di Romagna und im Süden bis zum Pratomagno. So sind z.B. die Gegend um Florenz oder die Apuanischen Alpen voll erfasst. Lucca liegt am Rand der Karte, und Pisa schon außerhalb. Die Übersichtlichkeit der Karte ist kompass-typisch gut. Das Relief wird durch Höhenlinien dargestellt. Alle offiziellen Wanderrouten sind in rot eingezeichnet.

Kompass Rad- und Wanderkarten Toscana Süd: Nach dem gleichen Prinzip sind die Einzelkarten für die südliche Toskana gestaltet. Im Maßstab von 1:50.000 liegen z.B. die Karten der Küstenlinie zwischen der Halbinsel von Piombino und dem Regionalpark Maremma. Diese Einzelkarten sind sogar reiß- und wasserfest:

Die Karte Costa della Maremma 2469 deckt den nordwestlichen Teil des Küstenabschnitts ab mit Piombino, Follonica, Castiglione della Pescaia bis Marina di Grosseto.

Das südöstlich anschließende Blatt Maremma 2470 umfasst den größten Teil des Regionalparks Maremma, den Parco dell´Uccellina, Grosseto, den Monte Argentario und die vorgelagerte Insel Giglio.

Wanden & Trekking. Rad-Wander-Führer

Bikeline Radatlas Toscana. Die 25 schönsten Radtouren durch die Toscana. 1:75.000, 1.735 km Streckenbeschreibungen

Radtourenbuch Umbrien. 1:75.000: Durch die Toskana und Umbrien. Ebenfalls von Bikeline.  

Die klassischen Radtourenbücher aus dem Esterbauer-Verlag haben viel Erfahrung! Seit Jahren deckt die Bikeline-Reihe alle international zum Radeln geeigneten Regionen mit guten Führer-Karten-Kombinationen ab. Durch das schmale Querformat passen sie in die Lenkertasche, das Material ist reiß- und wetterfest, und die Spiralbindung sorgt dafür, dass die entscheidende Info oder Karte immer auf dem "Buchdeckel" steht. Karten, Grafiken und Texte mit verschiedenen Farben sorgen für schnelle Übersicht. Bei den o. g. Ausgaben kann man sich mit einem Code die GPS-Daten der Routen herunterladen. Zum Radeln in der Toskana und in Umbrien sehr empfehlenswert!

Wanden & Trekking. Reiseführer Toskana & Umbrien

Michael Müller Reiseführer Toskana: Tja, was soll man sagen ... auch hier hat der Michael-Müller-Verlag wieder einen sehr guten Reiseführer auf den Markt gebracht. Das Paket von über 800 Seiten enthält eine gute Mischung aus Hintergrundinformationen über Land und Leute, praktische Reiseinformationen und Ortsbeschreibungen mit faktischen, emotionalen und atmosphärischen Elementen.

Die Schwerpunkte der Informationsvermittlung liegen auf besonders attraktiven Orten und Regionen in der Toskana. Dabei spielt es keine Rolle, ob diese wie Viareggio am Strand liegen, ob es sich um einsame Bergregionen wie die Garfagnana handelt oder ob bekannt fantastische Städte wie Florenz oder Siena beschrieben werden. Sogar die Insel Elba ist im Reiseführer mit erfasst.

Ungewöhnlich ist, dass es nach einer kurzen Vorstellung der Toskana auf 8 Seiten gleich zur Sache geht - mit den Ortskapiteln. Das hat den Vorteil, dass man auf Reisen nicht immer über den allgemeinen Teil hinwegblättern muss, den man vermutlich schon zu hause weitgehend durchgelesen hat. Hintergrundinfos und Reisepraktisches findet der Leser am Ende des Buches. Hier wird, und das ist für die Toskana besonders angebracht, viel Raum für Geschichte und Kunst verwendet. Es kommt aber auch die Natur nicht zu kurz, bevor es dann weiter geht zu regionsübergreifenden praktischen Reiseinfos. Von Ärztlicher Versorgung bis Zoll kann hier fast jede Frage nachgeblättert werden, das praktische Register hilft dabei.

Reiseführer Toskana

Etwa 670 Seiten befassen sich intensiv mit den Orten und Reisezielen. Dazu gibt es viele Essays über interessante Themen und Personen. In Anhang findet der Reisende einen hilfreichen Sprachführer, der sehr praktisch ausgelegt ist. So findet man z.B. Hilfe bei der Übersetzung der Speisekarte.

Viele schöne Farbfotos geben einen Eindruck von dem, was den Reisenden in der Toskana erwartet. Damit man das auch findet, ist der Reiseführer gut mit Übersichtskarten und Ortsplänen der wichtigsten Locations ausgestattet. Sehr praktisch für die Übersicht: Eine herausnehmbare Karte des Reisegebiets im Maßstab 1:250.000 findet der Lesende im hinteren Buchdeckel.

Bei so vielen praktischen Informationen wird schon klar, dass sich der Führer besonders an den interessierten Individualreisenden richtet. So sind z.B. bei den Orten umfangreiche Hinweise zu Einkehr- und Übernachtungsmöglichkeiten gegeben. Dabei beschränkt sich Michael Müller nicht auf die schlichten Daten, sondern schildert jeweils kurz, was einen in dem entsprechenden Restaurant oder Hotel erwartet. (Ich hatte kurz nach dem Namen des Autors gesucht ... und dann wurde mir klar, dass Michael Müller hier selbst für den Reiseführer ins Feld gegangen ist.) Fazit: Nach meiner Ansicht ist dies der beste deutschsprachige Individualreiseführer für die Toskana und sehr zu empfehlen!

Michael Müller Reiseführer Umbrien

Lonely Planet Reiseführer Toskana & Umbrien: 49 Touren & Wanderungen. Die besten Adressen & Ideen für Geniesser Gut!

Reiseführer Südtoscana: Siena, Monte Amiata, Maremma, Monte Argentario. Sehr gut!

Wanden & Trekking. weitere Literatur

BLV Reiseführer Natur, Toskana mit Umbrien: Hofstetter (1999)

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Besonders sehenswerte Städte

Wanden & Trekking. Carrara

... siehe > Apuanische Alpen

Wanden & Trekking. Florenz

... demnächst mehr.

Wanden & Trekking. Lucca

Lucca war ein für Italien typischer mittelalterlicher Stadtstaat. Hier gibt es viel alte Bausubstanz mit einer gut erhaltenen Stadtmauer und allem, was dazu gehört. Lucca hat ein kleinstädtisches Ambiente und ist deutlich ruhiger als Pisa, Siena etc..

Besonders sehenswert sind die Piazza Napoleone (lebendiges Zentrum), die Piazza San Martino (ruhiger), die Piazza Amphiteatro, der Dom, die Piazza San Michele, die Piazza Scarpellini, die Via Fillungo zur abendlichen Promenade, die Via Guinigi und ihre mittelalterlichen Paläste, der Turm des Palazzo Guinigi mit toller Aussicht (Sommer: Mo-Sa 9-17 Uhr, Winter: 10-17 Uhr) und vor allem ein Rundgang um die imposante Stadtmauer.

Fahrradverleih: Casermetta Santa Croce (fon 05835587857) oder bei Tourist Info.

Zugverbindung nach Viareggio (dort umsteigen nach La Spezia) mehrfach pro Stunde, nach Pisa etwa 1 x /h.

Portoferraio, Elba

Wanden & Trekking. Montepulciano

... ist eine sehr gut erhaltene historische Stadt, bekannt für den gleichnamigen Wein. Sehenswert sind die Backsteinhäuser aus dem Mittelalter und die Renaissance-Paläste. Und eine Weinprobe in einem alten Weinkeller ist auch für Banausen ein schönes Erlebnis.

Wanden & Trekking. Pienza

Pienza ist eine perfekt erhaltene Stadt aus der Renaissance. Pecorino, ein Schafskäse, ist typisch für Pienza.

Wanden & Trekking. Pisa

Teilweise morbider Charme, aber auch viele restaurierte Gebäude prägen Pisa. Es gibt viele kleine Gassen. Im Zentrum liegen die Piazza del Duomo mit der Kathedrale, das Baptisterium, der Camposanto und der schiefe Turm. Alle sind umschlossen von der alten Stadtmauer. Weiterhin sehenswert sind die Piazza dei Cavaleri und die Piazza Sta. Caterina.

Das Viertel Borgo Stretto, die Piazza delle Vettovaglie und die Kirche Sta. Maria alla Spina (1230, Pisaner Gotik) markieren die Altstadt.

Wanden & Trekking. Siena

... demnächst mehr.