 Auslandsvertretung
Deutsche Botschaft in Kathmandu, Tel.: 00977-1-4412786; Fax: 00977-1-4416899; E-Mail: info@kathmandu.diplo.de. Man sollte als Reisender nicht erwarten, dass sich die Botschaft um alle möglichen kleineren Probleme des Reisenden in Nepal kümmert. Gerade zu Hippie-Zeiten ist das oft ausgenutzt worden, daraufhin hat sich die Hilfsbereitschaft stark reduziert.
In wirklichen Notfällen sollte man sich aber natürlich an die Botschaft wenden. Sie stellt im Notfall auch Listen von Ärzten oder ähnliche Hilfen zur Verfügung.
Über das Auswärtige Amt kann man sich als Individualreisender auch in Kontaktlisten eintragen. Falls es dann z.B. Unruhen gibt oder Erdbeben oder so, weiß die Botschaft, wer ggf. noch irgendwo unterwegs ist und gerettet werden muss. Das Eintragen lassen braucht man nicht, wenn man über eine anerkannte und zuverlässige Agentur unterwegs ist (die ja dann die nötigen Daten haben).
Einreise
Das Visum kann man am Flughafen Kathmandu z. Zt. nicht mehr bei der Einreise bekommen. Aber man kann es z.B. bei der Firma iVisa bequem und zuverlässig online bestellen.
Diese Infos sind daher im Moment nicht gültig:
Das Visum kostet derzeit (2017) 25 $ US und man braucht ein Passbild. Das auszufüllende Formular kann man sich schon vorher herunterladen bei der Nepalesischen Botschaft. Das spart Zeit, denn die Schlange vor dem Visumschalter wächst schnell, wenn ein Flieger gelandet ist.
Mittlerweile stehen am Flughafen auch Automaten, in die man die Visa-Daten eingeben kann.
Feiertage
... siehe > Religion
Geld
Ganz grob würde ich den Tagesbedarf für eine Nepalreise auf etwa 30 - 50 € /Tag ansetzen (2017). Die Bedürfnisse der Reisenden sind allerdings sehr unterschiedlich, und nach oben gibt es kaum eine Grenze. Eigentlich ist Nepal ein sehr günstiges Reiseland. Wer mit dem einfachen Leben zufrieden ist, der kann hier sehr preiswert über die Runden kommen. Gehobene Ansprüche oder die Sehnsucht nach westlichen Standarts muss man aber teuer bezahlen. Das Nationalgericht Dhal Bhat kostet oft nur 1-2 €, eine Dose Pringels oder ein Snickers wird aber auf der Trekkingtour ein vielfaches davon kosten.
Geld wechseln bzw. umtauschen: Es gibt viele Wechselstuben in Kathmandu in den Hotel-Stadtteilen (Thamel). Auch Geldautomaten sind immer mehr verbreitet: Im Eingangsbereich des Hotel Garuda (Thamel) oder des Kathmandu Guest House (Thamel) und schräg ggü. des Restaurant Third Eye (auch Thamel). Geldautomaten stehen auch in Bodnath an der Stupa und am Airport, viele in Durbar Marg. 1 € = 125 Rs (2014). Die Automaten der Himalaya Bank sind gelegentlich unzuverlässig und fälschlich abgebuchte Beträge werden nur nach wochenlangem persönlichen Insistieren zurück erstattet. Will man außerhalb der großen Städte tauschen, geht das mit Dollar besser als mit Euro - wenn es überhaupt geht.
Fragen zum Geld auf Trekkingtouren siehe auch > FAQ
Gesundheit
Auf das Thema Gesundheit sollte man sich gut vorbereiten. Theme sind vor allem > Hygiene und Ernährung, aber auf Trekkingtouren auch > Impfungen, > Höhenkrankheit und weitere > Gesundheitsrisiken.
Himalayan Rescue Association: Die HRA macht u. A. auch Veranstaltungen in Kathmandu mit Infos zur Höhenkrankheit und deren Vermeidung.
Hospital KTM: Die CIWEC-Clinic liegt nördlich des Königspalastes.
Die Nepal International Clinic liegt in der Nähe des Narayan Hiti Palastes, Tel. 01-412842 (tgl. 9.30-13 Uhr und 14-15 Uhr). Auch die Deutsche Botschaft empfiehlt diese Klinik.
Das Patan Hospital liegt südlich vom Durbar Square in Patan, Kumaripati Street, 01/522266.
In Khumbu, der Everest-Region, gibt es mehrere Krankenstationen und kleine Krankenhäuser: Khunde Hospital, Pheriche Health Post, Machermo Health Post, Pasang Lhamu Nicole Niquelle Hospital Lukla.
Handy & Smartphone
Nepalische Handys funktionieren (wieder) (ab 2007). Die deutschen Provider haben aber u. U. keinen Partner im Land (ab 2014 wurde die Situation aber zunehmend besser).
Wer viel telefoniert, sollte sich eine einheimische SIM-Card für das eigene Handy kaufen, z.B. von NCell. Karte einlegen > Ballance aufladen (z.B. für 500 NRS = 5 €) > etwas warten > lostelefonieren. Nützliche Codes: Guthaben abfragen: *101# - Freischalten: *102*PIN# - Eigene Nummer anzeigen: *103# ...
In den Bergen hat man natürlich nicht überall Empfang, das Netz sehr unterschiedlich je nach Telefonanbieter. Mero Mobile hat in den Bergen scheinbar die beste Abdeckung. Insgesamt sind Netzabdeckung und Empfang aber auch in den Bergen oft erstaunlich gut. Da hat man in Deutschland auf dem Land oft mehr Probleme.
Man braucht für den Erwerb der SIM -Karte ein Passfoto, eine Passkopie und ein SIMlock-freies Handy.
Helikopter-Rettungsflüge
Der Heli kommt nur, wenn die Bezahlung geklärt ist. Hilfreich sind dabei Kreditkarten, deren Nummern telefonisch durchgegeben werden können. Wenn man die Trekkingtour bei einem Veranstalter gebucht hat, kümmert der sich um die Helikopter-Rettung. Aber auch der fragt nach der Kreditkartennummer.
Ein sehr schäbiges Problem ist in den letzten Jahren vermehrt aufgetreten. Einzelne einheimische Guides haben für ihre Gäste unnötige Rettungsflüge organisiert, und dafür von der Fluggesellschaft Provisionen kassiert. Diese sind im Vergleich zum Einkommen in Nepal enorm hoch, daher ist die Versuchung groß. Den Gästen wird dann schon bei kleineren Problemen eingeredet, sie wären höhenkrank, so dass sie in die Abholung per Helikopter einwilligen. Und die Rettungsflüge lassen sich die Betreiber sehr hoch bezahlen.
Das schäbige daran: Durch diese Praxis fehlen oft Helikopter für wirklich notwendige Rettungen. Und die dach dem Gesaetz von Angebot und Nachfrage immer weiter steigenden Preise machen es für Einheimische unmöglich, den Rettungsflug für sich oder ihre Angehörigen zu bezahlen.
Hier gibt es einen Artikel über die zunehmende Helikopter-Rettungen in Nepal und ihre Begleiterscheinungen.
Internet
Es gibt viele Internetcafés in Städten, besonders in der Nähe der Hotels. Mittlerweile gibt es auch viele Cafés mit WiFi - mehr als bei uns. Mit einer einheimischen SIM-Karte (s.o.) ist man natürlich noch unabhängiger.
Kaffee
Guter Kaffee war früher selten. Es gibt ihn aber immer öfter, z.B in Kathmandu: italienischen Kaffee (Espresso, Capuccino, Macchiato) im "La dolce vita" in Thamel. Oder, ein paar Meter nördlich davon, in einer kleinen Gasse im New Orleans Café (WLAN) . Dort sitzt man auch sehr schön und ruhig. Das New Orleans hat auch einen Ableger in Bodnath.
Notruf, Touristen-Hilfe
24 h Tourist Hotline: fon 42255709, Tourist Police: fon 4228094, Police: fon 100
Post
Briefe und Karten im Pilgrims Bookshop (Thamel, ggü. Helenas Restaurant) abgeben, die sind zuverlässig! Dort auch Porto erhältlich. Anderswo, z.B. an der Post, sollte man kontrollieren, dass die Marken abgestempelt werden. Sonst werden sie auch schon mal wieder entfernt und weiter verkauft.
Restaurant-Tipps
Empfehlungen zum Einkehren für das Kathmandutal mit Katmandu, Patan und Bhaktapur siehe unter > Kathmandu
Strom, Elekrtizität
In Nepal kommen 220 V aus der Leitung. Flache Eurostecker (nicht die dicken Schuko-Stecker) passen meist irgendwie, aber nicht unbedingt immer. Mit einem Adapter, dessen Pole etwas enger und dicker sind als unsere (engl. Kolonialländer), ist man am besten versorgt. In den Städten wurde wegen der Energieknappheit oft der Strom abgeschaltet. Das Problem hat man mittlerweile in den Griff bekommen. Auf dem Land ist die Versorgung noch unsicher, während des Trekkings in abgelegeneren Gebieten gibt es oft über längere Zeit gar keinen Strom.
Taxi
Die Preise sind stark gestiegen wegen der Kraftstoffverteuerung. 2008 zahlte ich nach kurzem Handeln: Thamel - Pashupatinath 300 Rs, Bodnath - Thamel 200 Rs., Thamel - Babar Mahal und retour 300 Rs, Radisson Hotel - Patan 350 Rs., Patan - Swayambunath 375 Rs, Radisson Htl - KTM Guesthouse 100/130 NRS.
Telefon
Mittlerweile geht das relativ preiswert. Am billigsten in den vielerorts anzutreffenden ISD/STD-Läden. Oder das eigene Handy mit nepalischer SIM-Card, siehe > Handy.
Zeitverschiebung
MEZ + 4:45 h, MESZ + 3:45 h. |
