Oberösterreich: Donausteig, Mühlviertel ...
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Allgemeines zu Oberösterreich |
Oberösterreich ist flächenmäßig das viertgrößte und nach Einwohnern das drittgrößte Bundesland mit der Hauptstadt Linz. Die Nachbarregionen liegen in Bayern, Südböhmen (Tschechien), Niederösterreich, Steiermark und Salzburger Land. Der Name leitet sich vom Erzherzogtum "Österreich ob der Enns" ab, einem Teil der habsburgischen Erblande. Oberösterreich hat Anteil an drei großen Naturräumen. Von Norden nach Süden findet man eine geologisch-landschaftliche Dreiteilung, die sich westlich und östlich bis nach Bayern und Niederösterreich fortsetzt. Das Mühlviertel liegt nördlich der Donau und gehört zum Granit- und Gneishochland (Böhmische Masse). Hier findet man eine typische Mittelgebirgslandschaft mit nordwärts zunehmenden Höhen (Böhmerwald). Die höchste Erhebung ist der Plöckenstein mit 1379 m. Südlich der Donau hat Oberösterreich Teil am nördlichen Alpenvorland, der teils flachen, teils hügeligen Wald- und Wiesenlandschaft mit intensiver Landwirtschaft. Diese Region nimmt den größten Teil der Landesfläche ein. Im Westen des Bundeslandes liegt der Hausruck, eine nur teilweise bewaldete Hügelkette (bis 800 m). Westlich schließt sich der - nomen est omen - dicht bewaldete Kobernaußer Wald an. Den Nordrand der Alpen bildet die Flyschzone, ein stärker bewaldeter Mittelgebirgsstreifen aus Ton- und Sandsteinen. Die größte Breite erreicht die Zone zwischen Mondsee und Traunsee. Die südlich anschließenden Nördlichen Kalkalpen bestimmen das Landschaftsbild des Salzkammergutes und der Pyhrn-Eisenwurzen-Region. Die Kalkalpen erreichen hier ihren höchsten Punkt im Hohen Dachstein (2.995 m) an der Südspitze Oberösterreichs mit dem einzigen Gletschergebiet des Bundeslandes. Fast alle großen oberösterreichischen Seen liegen im Salzkammergut, so der Almsee, Attersee, Mondsee, Hallstätter See, die Gosauseen, Irrsee, Langbathseen, Offensee, Traunsee und Wolfgangsee. Links:Website der Oberösterreichischen Landesregierung Offizielle Website für Tourismus und Urlaub in Oberösterreich |
Regionen |
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Donausteig |
Eine der schönsten Flusslandschaften Österreichs ist das Donautal, mit seinem Wechsel zwischen engen Durchbruchstälern und weiten Beckenlandschaften, mit mittelalterlichen Städtchen und bekannten Klöstern sowie zahlreichen Schlössern, Burgen und Ruinen. Am oberösterreichischen Anteil der Donau - von der bayerischen Stadt Passau über die Landeshauptstadt Linz bis zur Grenze zum Bundesland Niederösterreich bei Grein - bringt ab Juli 2010 statt des bisherigen »Donau-Höhenwegs« ein durchgehender »Donausteig« dem Wanderer auf insgesamt mehr als 500 Kilometern nördlich und südlich des Flusses die Schönheiten dieser Landschaft nahe. Der Donausteig führt großteils an den beiden Donauufern von Passau über Linz bis nach Sankt Nikola kurz nach Grein. Ergänzt werden die Nord-Variante durch das hügelige Mühlviertel und die etwas sanftere Süd-Variante durch viele Zusatzrunden: Bereits bestehende Rundwanderwege der Gemeinden, die nun an den Donausteig angeschlossen sind und somit viele Kombinationsmöglichkeiten bieten. Der Weg ist Österreichs erster und längster nichtalpiner Fernwanderweg und führt in 24 Etappen durch das Gebiet von fünf bayerischen und 40 österreichische Gemeinden. Neben dem Hauptweg wurden 40 offizielle Donaurunden beschildert. Entlang der Strecke wurden 135 Start-, Rast- und Panoramaplätze eingerichtet und an die viertausend Markierungstafeln aufgestellt. Der Wanderweg knüpft in Passau an den 2007 eröffneten Goldsteig an. Der Donausteig ist neben dem Donauradweg und der Donauschifffahrt mit insgesamt 15 Anlegestellen ein Highlight, das viele Natur-, Wander- und Radelfreunde anzieht. Schöne Naturerlebnisse auf dem Donausteig bieten der Strudengau mit dem Naturdenkmal Stillensteinklamm und der Wolfschlucht bei Bad Kreuzen, die Aulandschaft im Machland Nord, die Klamschlucht, das Pesenbachtal, das Obere Donautal Oberösterreichs mit der Schlögener Schlinge, das Rannatal und das Tal des Kleinen Kösslbachs. Führer und Karten zum Donausteig siehe > Literatur |
Wandern, Radtouren |
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Literatur, Karten |
Aufbereitet in der bewährten Form der Rother Wanderführer ermöglichen die präzisen Etappenbeschreibungen, die detaillierten Karten mit eingezeichnetem Routenverlauf, die aussagekräftigen Höhenprofile und die zum Download bereitstehenden GPS-Tracks eine problemlose Vorbereitung und Durchführung der Wanderungen. Zudem bieten die Autoren Johann Lenzenweger und Wolfgang Wittmann - als Einheimische ausgezeichnete Kenner der Region - eine Fülle von Informationen zu Verkehrsverbindungen, Einkehr- und Übernachtungsmöglichkeiten sowie Sehens- und Wissenswertem am Wegesrand. So kann man auch Teilstrecken am und rund um den Donausteig planen und die Landschaft des Donautals abgestimmt auf seinen persönlichen Geschmack erleben. Was gibt es sonst noch zu erwähnen? Wie so oft ist der Rother mal wieder der umfangreichste Wanderführer für eine Region und m. M. n. die erste Wahl für diese Tour.
In diesem Rother Wanderführer stellen Johann Lenzenweger und Wolfgang Wittmann 50 besonders interessante Touren sowie den dreitägigen, grenzüberschreitenden Donau-Moldau-Weg vor. Als ausgezeichneten Kennern des Gebiets und Mitarbeitern der im mittleren Mühlviertel ansässigen Alpenvereinssektion Rodlland gelingt es ihnen, den Wanderern die herbe Schönheit dieses attraktiven Landstrichs nahezubringen. Mit der nun vorliegenden, sorgfältig überarbeiteten zweiten Auflage haben Wanderer einen absolut zuverlässigen Tourenbegleiter: ausführliche Wegbeschreibungen, detaillierte Kartenausschnitte sowie aussagekräftige Höhenprofile machen alle Tourenvorschläge leicht nachvollziehbar. Die farbige Schwierigkeitsbewertung erleichtert die Auswahl eines geeigneten Zieles und zahlreiche Farbfotos wecken die Wanderlust.
Jedes "Fettnäpfchen-Kapitel" besteht aus einer kurzen Einleitung, einer typischen Geschichte, in der das Fettnäpfchen voll getroffen wurde, und zum Schluss die Antwort auf die Frage: Was hätte man besser machen können. Zwischendurch werden interessante Informationen und Daten zu Land und Leuten eingestreut. Durch die Schematisierung kann man schnell immer mal wieder die besonders beeindruckenden Fettnäpfe nachlesen. An einigen Stellen wirkt der Inhalt für meinen Geschmack etwas zu sehr in´s Schema hineingepresst. Die Literaturwissenschaftlerin MA Martina Meier, 1963 in Hamm/Westfalen geboren, arbeitet heute freiberuflich als Journalistin, Lektorin und Autorin. Das berufliche Engagement ihres Mannes in Österreich war für sie im Jahr 2006 Anlass, ihre Zelte in Deutschland abzubrechen, um gemeinsam mit der Familie in der Alpenrepublik einen Neuanfang zu wagen. Vermutlich wegen der persönlichen Lebensgeschichte der Autorin spielen viele der Geschichten in Vorarlberg, was das Buch besonders für Reisende in diese Region interessant macht. |