Krakau: Die Wiege der polnischen Geschichte und Kultur
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Allgemeines & Spezielles |
Krakau ist die zweitgrößte Stadt Polens und war bis 1795 die offizielle Hauptstadt des Landes. Ihre bedeutende Rolle in den Annalen der polnischen Staatlichkeit und der Entwicklung der nationalen Kultur hat sie zu einer unschätzbaren Fundgrube für Wissen und historische Stätten gemacht. Im Gegensatz zu Warschau und vielen anderen Städten hat Krakau den Zweiten Weltkrieg relativ unbeschadet überstanden. Ihr einzigartiger Charme, ihre beeindruckende Architektur und die kompakte Größe ihres historischen Zentrums machen sie zu einem beliebten Ziel für Reisende aus aller Welt. Dieser Artikel gibt Ihnen Tipps, wie Sie diese Stadt am besten erkunden können! |
Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Krakau |
Das Herz von Krakau ist zweifellos der Hauptplatz (Rynek Główny), einer der größten mittelalterlichen Plätze Europas. In seinem Zentrum stehen die Tuchhallen, die im 13. Jahrhundert errichtet und in den folgenden Jahrhunderten verändert wurden. Ihr heutiges Aussehen, eine Mischung aus Elementen der Gotik, Renaissance und Neuklassizismus, ist das Ergebnis von Umbauten in 16. und der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Die Tuchhallen haben ihren merkantilen Charakter bis heute bewahrt und beherbergen heute Souvenirläden und Stände mit lokalem Kunsthandwerk. An der Ecke des Platzes steht die Marienkirche, die wichtigste Kirche der Stadt. Sie blickt auf eine 800-jährige Geschichte zurück und beherbergt Schätze wie das riesige und detailreiche spätgotische Altarbild von Veit Stoss und Polychromien der polnischen Künstler Jan Matejko, Stanisław Wyspiański und Józef Mehoffer aus dem 19. Eine beliebte Legende, die mit der Basilika in Verbindung gebracht wird, ist der stündliche Trompetenruf, der als Hejnał mariacki bekannt ist und mitten im Spiel abrupt abbricht. Diese Tradition, die auf das 14. Jahrhundert zurückgeht, signalisierte das Öffnen und Schließen der Stadttore und warnte vor Bedrohungen. Die Geschichte hinter dem plötzlichen Ende des Horns ist jedem polnischen Kind bekannt und wird Ihnen bei einem Spaziergang durch die Stadt sicher erzählt. Ein weiteres Wahrzeichen Krakaus ist der Wawel-Hügel mit dem Königsschloss und dem Dom, der von der langen Geschichte Polens zeugen. Die Innenräume des Schlosses beherbergen Museumssäle, in denen eine Fülle von Kunstwerken ausgestellt ist, darunter die beliebten Wandteppiche von König Sigismund Augustus aus dem 16. Es ist auch die Grabstätte von meisten polnischen Königen und Königinnen und bedeutenden Bürgern. Trotz ihrer Ursprünge als Verteidigungsanlage mangelt es der Burg nicht an optischer Attraktivität, insbesondere dem Arkadenhof im Renaissance-Stil. Am Fuße des Hügels befindet sich die feuerspeiende Skulptur des Wawel-Drachen (Smok Wawelski), eine Figur aus einer anderen populären Legende, die vor allem die jüngsten Besucher begeistert. Die alten Festungsanlagen Krakaus reichen über den Wawelhügel hinaus, und in Teilen der Altstadt sind die Stadtmauern noch erhalten. Der beeindruckendste Abschnitt ist die Barbakane, ein Bauwerk aus dem späten 15. Jahrhundert. In Krakau befindet sich auch eine der ältesten Universitäten Europas, die Jagiellonen-Universität, die 1364 gegründet wurde. Ihr ältestes Gebäude, das Collegium Maius, ein Meisterwerk der gotischen Architektur mit einem beeindruckenden Innenhof, ist eine Sehenswürdigkeit.
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