Andalusien: Fernwanderweg GR 7
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Allgemeines & Spezielles |
Wandern in Andalusien ist eine tolle Sache. Es ist das ganze Jahr über möglich. Wobei man sagen muss, dass es sim Sommer schon gaaanz schön heiß werden kann. Frühjahr und Herbst, aber auch Winter sind gute Jahreszeiten. Im Winter kann es aber auch mal länger regnen oder - in höheren Regionen wie der > Sierra Nevada - sogar schneien. Der Fernwanderweg GR 7 durchquert Andalusien von (Süd-)West nach Ost und verbindet so die unterschiedlichsten Landschaften. Im Südwesten, an der äußersten Südspitze Spaniens bei Tarifa, beginnt der Weg relativ flach. Bald steigt er aber in die ersten Gebirge wie die Sierra de Grazalema oder die Sierra de Ronda auf. Fern der Küste durchzieht der GR7 nun klassisches spanisches Bergland wie die > Sierras Subbeticas, in dem die maurische Kultur ihre deutlichen Spuren hinterlassen hat. Das typisch Maurisch-Andalusische sieht man nicht nur an den weißen Dörfern, sondern auch an den einst kunstvoll bewässerten Feldern, alten Windmühlen, vielen alten Brücken und Wegen - und auch historische Städte und die Ruinen einst mächtiger Burgen zeugen davon. Betreut wird der GR 7 von der Federación Andaluza de Montañismo (F.A.M. / Andalusischer Bergsportverein). Comité de Senderos (Komitee für Wanderwege). Camino de Ronda, 101 18003 Granada (Granada). Tel. +34958291340 /Fax: +34958291340 Weitere Infos |
GR 7 - Route |
Stichworte
Der GR 7 ist etwa 1250 km lang und verbindet Städte und Dörfer der Provinzen Cádiz, Málaga, Granada, Almería, Córdoba und Jaén. Die Route ist prinzipiell ausgeschildert, aber nicht überall perfekt. In den wichtigsten Dörfern der Wander-Strecke kann man übernachten, sich mit Lebensmitteln versorgen und die weitere Infrastruktur nutzen. Für nähere Informationen könnt Ihr Euch an die Fremdenverkehrsämter der Provinzen Granada, Córdoba, Málaga, Cádiz, Jaén und Almería wenden. RouteDirekt an der Südspitze Spaniens beginnt der Fernwanderweg GR 7 (Europäischer Fernwanderweg E 4) in Tarifa (Provinz Cádiz). Der GR7 verläuft nach Verlassen der Küste durch die liebliche Sierra de Ojén. Im abwechslungsreichen Naturpark Los Alcornocales mit idyllischen Flusstälern und schroffen Gebirgsformationen befinden sich ein paar der größten Korkeichenwälder der Welt. Weiter geht es durch den Naturpark Sierra de Grazalema mit seinem alten Bestand an spanischen Tannen, dunklen Höhlen und tief eingeschnittenen Schluchten. In den Ebenen Llanos de Libar y Montejaque betritt man die Provinz Málaga. Hier durchquert man das Bergland von Ronda, das Kletterparadies El Chorro und die Sierra del Valle de Abdalajís, nach deren Durchquerung man nach Antequera gelangt. In Villanueva de Cauche teilt sich der Weg:
Variante Córdoba:Wer die Variante durch die Provinz Córdoba nimmt, durchwandert den gesamten Naturpark Sierras Subbéticas. Dieser liegt im Süden der Provinz Cordoba und bildet das geografische Zentrum Andalusiens. Die bei uns noch wenig bekannte Region verfügt über eine große landschaftliche und ökologische Vielfalt. Der GR7 führt durch Ortschaften wie Rute mit seinem Anis-Museum und Priego de Córdoba, eine gemütliche Kleinstadt, die als Juwel des Cordobeser Barock gilt. In Almenidilla finden sich Reste einer bedeutenden römischen Siedlung und einer iberischen Nekropole. Bei Hortichuela wechselt die Strecke hinüber in die Provinz Jaén. Zwischendurch sind es aber immer wieder auch die kleinen Dörfer und Landstädtchen, die dem Besucher Begeisterung abringen. Hier sitzt man beim Café con leche auf der Plaza und schaut dem Treiben zu. Oft schweifen die Blicke dabei auf eine maurische Festung, einen spanischen Palast oder eine alte Windmühle. Weiter führt der Weg durch den Naturpark Sierra Mágina, dessen zerklüftetes Relief die höchstgelegene Gegend der Provinz Jaen markiert. Eine weitere landschaftliche Empfehlung ist der Naturpark Sierras de Cazorla, Segura y las Villas . Ihn prägen nicht nur wunderschöne Täler. Er bildet auch das Quellgebiet des Flusses Guadalquivir und er ist der größte Naturpark Andalusiens. Hinter Santiago de la Espada führt die Córdoba-Variante in die Provinz Granada, um in Puebla de Don Fadrique auf die andere Variante des GR 7 zu treffen. Die vereinte Route führt dann weiter durch die Region Murcia. Variante Granada:In der Provinz Granada läuft der Weg durch Alhama de Granada, das zwischen riesigen Felsabschnitten liegt, die regelrecht natürliche Mauern bilden. Weiter führt der Weg hinein in das wunderschöne Tal Valle de Lecrín mit seinen zahlreichen Orangenbäumen und Bewässerungsgräben, und in die Gebirgsgegend Alpujarra, die auf dem Gebiet der Provinzen Granada und - für einen kurzen Abschnitt (Puerto de la Ragua-Bayárcal) - Almería liegt. Dieser Landstrich ist mit seinen Dörfern, der volkstümlichen Architektur, dem typischen Kunsthandwerk und der traditionellen Küche äußerst sehenswert. Ein Teil der Strecke verläuft durch das Gebirgsmassiv Sierra Nevada, die einer der vielfältigsten Naturräume Andalusiens ist und 1999 zum Nationalpark erklärt wurde. Anschließend durchquert der GR 7 den Gebirgszug Sierra de Baza. Durch Orte wie Zújar (Thermalbäder) und Orce (prähistorische Funde) geht es auf den Berg Pico de la Sagra (2.000 m) mit seiner schönen Aussicht. In Puebla de Don Fadrique treffen sich die beiden Varianten des GR7 wieder. Fortsetzung außerhalb Andalusiens:Der GR 7 bzw. E 4 verlässt nun Andalusien und zieht sich durch die Region Murcia und weiter Richtung Norden nach Andorra hinauf. > Weitere Infos zu Europäischen Fernwanderwegen Routenverläufe von Ort zu OrtProvinz Cádiz (206 km):Tarifa - Los Barrios - Castellar - Jimena de la Frontera (von dort zweigt eine Route ab, die nach Cortes de la Frontera und Peñón del Berrueco in der Provinz Málaga führt) - Ubrique - Benaocaz - Villaluenga del Rosario. Provinz Malaga (250 km):Montejaque - Ronda - Arriate - Serrato - El Burgo - Ardales - Alora (El Chorro) - Valle de Abdalajís - Antequera - Villanueva del Gauche (der Weg teilt sich hier in zwei Routen auf, die eine führt Richtung Provinz Córdoba, die andere Richtung Provinz Granada).
Provinz Granada (500 km):Ventas de Zafarraya - Alhama de Granada - La Resinera - Fornes - Arenas del Rey - Jayena - Albuñuelas - Saleres - Restábal - Melegís - Murchas - Lecrín - Nigüelas - Lanjarón - Cáñar - Soportújar -Pampaneira - Bubión - Capileira - Pitres - Atalbéitar - La Tahaja -Pórtugos -Busquístar - Trevélez - Juviles - Timar - Narila - Cádiar - Alcútar - Bérchules - Mecina Bombarón - Yegen - Válor - Nechite - Mairena - Laroles - Báyárcal. Provinz Almeria (15 km):Puerto Ferreira - Puerto de la Ragua - La Calahorra -Charches - El Alamo - Picón de Gor - Cortijo de Santa Olalla - Baza - Baños de Zújar - Benamaurel - Cúllar - La Tejera - Orce - Galera - Huéscar - El Villar - Las Santas - Almaciles - Puebla de Don Fadrique. Provinz Córdoba (59 km):Rute - Priego de Córdoba (Aldea de la Concepción) - Almenidilla. Provinz Jaén (220 km):Las Pilas de Fuente Soto - Alcalá la Real - Frailes - Carchelejo - Cambil - Torres - Albanchez de Úbeda - Bedmar - Jódar - Hornos de Real - Quesada - Cazorla - Vadillo - Cotorríos - Pontones - Santiago de la Espada. Variante GR 7.9:GR 7 - Antequera - Cartaojal - Cuevas Bajas - GR 7. |
Literatur |
KartenTopographische Karten der IGN/SGE 1:50.000
FührerWalking the GR7 in Andalucia (Cicerone Guides). Kirstie Shirra, Michelle Lowe (englisch). Mit Kartenskizzen und genauer Wegbeschreibung. Meines Wissens der einzige nichtspanische Führer, der den ganzen Weg gut beschreibt. Spanische Führer:GR 7 Senda granadina. Tramo Valle de Lecrín. 1998. |