Der Trekking-Reisemarkt
Wandern


Ein paar Fragen und ein paar Antworten.

Trekking im Himalaja

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Allgemeines & Spezielles

Hier folge ein paar (etwas abgewandelte) Fragen, die ich mal zum Trekkingreisemarkt gestellt bekam, und meine Antworten darauf.

Fragen und Antworten

1. Wie entwickelt sich der Markt für Trekkingreisen in Deutschland?

Leider ist auch vielen Akteuren in der Reisebranche nicht ganz klar, was Trekking überhaupt bedeutet (Definition siehe > TrekkingGuide ). Daher sind die Angaben darüber mit Vorsicht zu betrachten.

Nach meinem Gefühl wächst der Trekkingmarkt stetig, parallel zur zunehmenden Popularität des Wanderns. Ich erlebe jährlich immer mehr überfüllte Berghütten und überlaufene populäre Treks. Dagegen steht das wachsende Bedürfnis nach Komfort bzw. der gestiegene Standard. Einfache Hütten oder Zeltreisen z.B. sind immer schwerer zu verkaufen, auch in Gebieten, die an sonsten boomen (Bsp. Island)

2. Wie sieht die Konkurrenz zwischen den Trekkinganbietern aus?

Der Einstieg in das Reisegeschäft ist leicht, da es wenige gesetzliche Hürden gibt. Im Prinzip kann jeder, der schon mal gereist ist, einen Reiseveranstalter aufmachen.

So entstehen immer wieder kleine Reiseveranstalter, die mit günstigen Preisen den Markt belasten, und dann oft bald wieder von ihm verschwinden.

Bei den etablierten Veranstaltern ist Trekking eher ein Nebenprodukt. Der größte Veranstalter für Wanderreisen (Wikinger Reisen) z.B. veranstaltet nur einen kleinen Teil seiner Touren als Trekkingreisen.

Bekannte Trekkingreiseveranstalter haben nach meinem Eindruck zunehmend Probleme im Trekkingbereich. Da liegen mir aber keine Zahlen vor.

Dadurch ergibt sich möglicherweise Raum für kleinere Spezialveranstalter. Die müssen aber mit hohen Grundkosten und Problemen beim Marktzugang kämpfen. Je mehr aber in Zukunft ausschließlich über Internet gebucht wird, desto höher werden deren Chancen.

3. Hat der Klimawandel Einfluss auf Trekking-Touren im alpinen Raum?

Ja, das betrifft aber vor allem den organisatorisch-technischen Bereich. Einige Routen werden leichter, andere schwerer. Die Wasserversorgung vieler Hütten wird schwieriger etc.

4. Kann man durch Trekking ein Bewusstsein für den Klimawandel schaffen?

In soweit würde ich das mit Ja beantworten, als man auf den Touren den Klimawandel thematisieren und (immer noch) vorhandene Zweifler überzeugen kann. Dabei hat man als Trekkingführer Gelegenheit, mit guten Argumenten die verbreiteten "Argumente" gegen den Klimawandel zu entkräften.

Die Nähe zur Natur allein hätte da m. M. n. kaum einen Effekt.