Ersatzschuhe beim Trekking
Wandern

Warum brauche ich bei mehrtägigen Wanderungen ein zweites Paar Schuhe und welche Ersatzschuhe nehme ich beim Trekking mit? Warum sind Trekkingsandalen oder Crocs nicht unbedingt erste Wahl?

Der Rucksack sollte leicht sein.

Auf dieser Seite:

Auf separaten Seiten:

Allgemeines & Spezielles

Neben Fitness und Erfahrung bildet die richtige Ausrüstung die dritte Säule einer gelungenen Fernwanderung oder Trekkingtour. Das Problem dabei: Was man vor der Tour eingepackt hat, muss sich auf der Tour bewähren. Unterwegs etwas nachzukaufen ist meist schwierig bis unmöglich. Schließlich begibt man sich beim Trekking ja bewusst in abgelegene Gebiete.

Wohl dem, der sein Gepäck von Pferden, Lamas oder Yaks tragen lassen kann. Alle anderen sollten jedes Gramm überflüssiges Gewicht vermeiden, aber alles dabei haben, was nötig ist.

Wanderschuhe: Sohle löst sich

Beim Verfassen der Packliste zum Wandern, Bergwandern oder Trekking stellt sich natürlich immer auch die Frage nach den richtigen Schuhen. Das betrifft nicht nur die Wanderstiefel, in denen ich jeden Tag unterwegs bin. Ich sollte mich auch fragen: Brauche ich ein zweites Paar Schuhe? Und welche Ersatzschuhe sind für längere Wanderungen und Trekkingtouren geeignet?

Wandern zum Seitenanfang

Argumente für Ersatzschuhe beim Trekking

Wozu brauche ich überhaupt Ersatzschuhe? Da gibt es gleich mehrere Gründe. Erstens möchte man vermutlich nach einer langen Wanderung irgendwann auch mal aus seinen schweren Wanderschuhen heraus. Im Camp machen ein Paar Ersatzschuhe das Leben deutlich angenehmer, und in Berghütten darf ich mit meinem schweren Trekkingstiefeln sowieso nicht herumlaufen.

Wanderschuhe: Sohle löst sich

Die Wahl der Ersatzschuhe sollte man aber auch aus einem Sicherheitsaspekt heraus beurteilen. Es kann immer mal vorkommen, dass die Bergschuhe aus irgendeinem Grund ausfallen. So kommt es z.B. nicht selten vor, dass bei Wanderschuhen, die schon ein paar Jahre auf dem Buckel haben, der Kleber aufgibt und die Sohlen abfallen. So ein Malheur ist schwer vorauszusehen, und wohl dem, der dann noch ein paar stabile Schuhe im Rucksack bei sich hat.

Ersatzschuhe braucht der Outdoor-Freund beim Trekking aber z.B. auch, wenn mal ein Fluss durchquert werden will. Schließlich dürfen die Wanderschuhe innen nicht nass werden. Das wäre nicht nur unangenehm, sondern fördert massiv die Blasenbildung. Barfuß ist das Waten aber oft nicht nur eine Tortur, sondern auch gefährlich. Verletzt man sich in einem wilden Bergbach die Füße, dann ist die Trekkingtour vermutlich gelaufen. Und wie kommt man dann aus der Wildnis wieder nach hause? Also heißt es vor der Furth: Wanderschuhe aus und Ersatzschuhe an!

Welche Ersatzschuhe packe ich ein?

Durch die bisher genannten Aspekte wird deutlich, welche Kriterien Ersatzschuhe beim Trekking und Fernwandern erfüllen müssen. Sie sollten einerseits eine gewisse Festigkeit besitzen. Hier sind leichte und gut zu schnürende Sportschuhe - die gar nicht teuer sein müssen - viel geeigneter als die sog. Trekkingsandalen oder Crocs. Ein fester Schnürschuh gibt guten Halt bei der Bachdurchquerung, bei der man oft über dicke Geröllbrocken steigt, ohne genau zu sehen, wo man hin tritt.

Auch beim Versagen der Wanderschuhe kann man mit einfachen festen Sportschuhen, die etwas Profil unter der Sohle haben, im Notfall auch längere Strecken im Gebirge oder im unwegsamen Gelände zurücklegen. So kommt man zumindest wieder heil und gesund in bewohnte Gegenden zurück.

Zuletzt ist noch zu sagen, dass das Gewicht der im Rucksack mitgeführten Ersatzschuhe - je nach Tour - eine überaus entscheidende Rolle spielt. Beim Trekking kommt es darauf an, so viel Gepäck wie nötig dabei zu haben, aber so wenig wie möglich! Der Begriff "wenig" bezieht sich hier vor allem auf das zu tragende Gewicht in Kilogramm. So ist es auch bei stabilen Ersatzschulen entscheidend, ein möglichst leichtes Modell zu wählen. Die dünneren und leichteren Sportschuhe haben dabei oft auch den Vorteil, dass sie nach einer Bachdurchquerung meist schnell wieder trocknen.