Garhwal: Pflanzen, Tiere, Geschichte
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Allgemeines & Spezielles |
Die Pflanzen und Tierwelt des Garhwal-Himal ist beeindruckend. Von den warmen feuchten Tiefen der monsunexponierten Himalajaseite bis hoch in eisige Höhen sind alle Höhenstufen zu finden. Und aufgrund der dünnen Besiedlung ist die Tierwelt vergleichsweise ungestört. Besonders interessant ist aber auch die Geschichte der Region. |
Vegetationsstufen Garhwal |
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Tiere Garhwal |
Welche Tiere leben in Garhwal? Hier ein paar Vertreter der Tierwelt in Stichworten: Tiger: Die höchste Sichtung erfolgte auf 3.200 m. Leopard: Lebt in tieferen Lagen. Schneeleopard: Lebt im hochalpinen Bereich. Im Himalaja gibt es nur noch etwa 400 Exemplare. Er trägt ein prächtiges geflecktes Fell Fell. Die Jagd erledigt der Schneeleopard als Einzelgänger in den Gras- und Fels-Zonen bis hinauf auf 6.000 m. Hier muss er teilweise wochenlang auf Beute warten und legt dabei große Strecken zurück. Im Winter kommt der Schneeleopard bis auf 1.500 m herunter. Haarpolster an den Pfoten wirken wie Schneeschuhe. Braunbär: in hohen Lagen, Höhlen. Schwarzbär: in tieferen Lagen, auch in der Nähe der Dörfer und Felder Bharal und Ibex: auf alpinen Matten. Thar, Moschus-Hirsch. Greifvögel: Lämmergeier, Golden Eagle, Steppenadler, Eulen. Sparrow Hawks: in tieferen Lagen Weitere Vögel: Pfau, Specht, Eisvogel, Bienenfresser, Gabelschwanz, Kuckuck: in tieferen Lagen Languren, Wildkatzen: in der Nähe der Dörfer siehe auch > Tiere im Himalaya |
Geschichte Garhwal |
Einwanderungen aus dem heutigen Afghanistan und Pakistan, Besiedlung der fruchtbaren Täler seit 5000 v.C. ab 6. Jh.: Stämme der Nagas, Shakas und Khasas. Letztere waren indo-arische Einwanderer und die Vorfahren der meisten heutigen Garhwalis. Hauptstadt war vermutlich das heutige Josimath. 10. - 12. Jh.: Viele kleine sich bekämpfende Herrschaftsbereiche, 52 Garhs (Forts). 13. Jh.: Einwanderung von Rajputen, die von den Moghuln in die Berge zurückgedrängt wurden. Gründung kleiner Königreiche. Noch heute erinnert die Sprache der Garhwalis an das Rajputische. Auch andere kulturelle Ähnlichkeiten (Schmuck ...). 14. Jh.: In Garhwal (Garh = Burg) haben sich viele kleine Fürstentümer (ca. 52-64) zu einem losen Bündnis zusammengeschlossen. Ajay Pal (Regierungszeit 1358-1370), ein Abkömmling der Rajputen, konnte diese zu einem Königreich vereinen, das 400 Jahre hielt. Hauptstadt war Srinagar im Alaknanda-Tal. 15. Jh.: Garhwal und Kumaon bilden je eine eigene Identität aus, die bis 1947 hält. Frühes 16. Jh.: Die Panwar-Dynastie eint viele der unabhängigen Fürstentümer im Himalaya und gründet Garhwal (Garh = Fort). 1517 wird Srinagar (am Alaknanda) Hauptstadt. Das beherrschte Gebiet erstreckt sich zwischen Yamuna und Nanda Devi. Moghulzeit: Die verschiedenen Herrscher Garhwals waren den Moghuln tributpflichtig. Die Moghuln selbst hatten aber wenig Interesse an der direkten Herrschaft über die Bergregionen. ab 1790 viele Angriffe der Gurkhas, die ein Himalaya-Königreich errichten wollten. 1803 Eroberung durch die Gurkhas. Das rief die Briten (Ostindien-Gesellschaft) auf den Plan, die für ihren Tibethandel ein neutrales Himalaya-Gebiet zwischen den Gurkhas und den Sikhs erhalten wollten. 1817: Frieden von Siliguri zwischen Briten und Gurkhas mit Festlegung der Westgrenze Nepals an den Kali River. Briten übernehmen die Herrschaft über Dehra Dun und die östlichen Distrikte Garhwals (60 % der Fläche) sowie Kumaon. Die westlichen Distrikte Garhwals werden vom lokalen Raja Sadarshan Shah beherrscht, der seine Hauptstadt in Theri gründet. 1947-1949: Nach der Unabhängigkeit wird Garhwal durch die Entscheidung des Maharajas von Theri Teil von Uttar Pradesh. 1968: Die Verwaltung von Chamoli, Dehra Dun, Pauri Garhwal, Theri Garhwal und Uttarkashi werden nach Pauri verlegt. 2000: Uttaranchal wird ein autonomer Staat innerhalb der Indischen Union mit Hauptstadt Dehra Dun. Siehe auch > Geschichte Indien |