Spanien - Andalusien: Costa de la Luz
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Allgemeines & Spezielles der Costa de la Luz |
Die Costa de la Luz - Küste des Lichts - erstreckt sich vom Südzipfel Spaniens bei Gibraltar bis an die portugiesische Grenze. Mittelalterliche Städte wie Tarifa, Cádiz, Jerez de la Frontera oder Huelva ... der Nationalpark Doñana ... kilometerlange Strände, kleine Felsbuchten, Fischerdörfer ... die Costa de la Luz ist ein Reiseland für sich. Und sie ist vom Massentourismus noch ziemlich verschont. Lange Abschnitte der Küste und der Strände sind oft fast menschenleer. Die ambitionierten Wanderfreunde sind hier schon ein gutes Stück weg von den andalusischen Bergen. Von Cadiz in die Sierra Grazalema sind es gut 100 km (1:30 h). Aber auch die Küstenregion bietet reiches Naturerlebnis für Wanderer und Radfahrer. Besonders der Nationalpark Doñana steht für erlebnisreiche Wanderungen bereit - ein Naturparadies, wenn auch ohne Berge. Aber wenn man z.B. im schönen Ort Arcos de la Frontera logiert, hat man Berge und Küste in Reichweite (je gut 50 km). Die Wasserqualität an der Costa de la Luz ist hervorragend. Das Wetter ist den größten Teil des Jahres sehr angenehm. Nur windstill ist es selten. Aber auch Discos, Aquaparks und Hotelburgen wie in vielen Urlaubsorten an der Mittelmeerküste findet man hier wenig. Statt dessen locken beschauliche Städtchen wie Conil mit seiner historischen Altstadt oder El Puerto de Santa María mit fantastischen Fischlokalen und allen Variationen von Meeresfrüchten. Im Hinterland liegen die typischen Weißen Dörfer Andalusiens, die Sherrystadt Jerez de la Frontera und etwas weiter das lebendige Sevilla. Die Seite > Mietwagen vergleicht verschiedene Mietwagenangebote mit sinnvollen wählbaren Suchkriterien. Für die Übernachtung in Hostals ist Hotel.de ein gutes Portal, ein noch breiteres Angebot hat Zimmersuche in Spanien bei Booking. |
Wanderungen an der Costa de la Luz |
Die Costa de la Luz und ihr Hinterland sind keine ausgesprochenen Wandergebiete. Trotzdem findet der Wanderer hier immer wieder viele schöne Routen für Wanderungen oder Spaziergänge.
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Arcos de la Frontera |
Arcos de la Frontera liegt mit 30.000 Einwohnern in der Provinz Cádiz. Arcos ist der Hauptort der sog. weißen Dörfer im Hinterland der Costa del Sol. Vor allem die Altstadt, die auf einem steilen Felsen oberhalb des Flusses Guadalete liegt, zieht viele Reisende an. Die Altstadt ist durchzogen von engen Gassen zwischen weißgetünchten Häusern. Das bauliche Ambiente ist typisch für die weißen Dörfer. In Arcos gibt es aber auch viele Stützbögen (Arco = Bogen), die über die Gassen hinweg die Häuser stürten und verbinden. Die Plaza del Cabildo mit Rathaus und Kirche ist das Zentrum der Altstadt. Auf einer Seite der Plaza bietet sich eine schöne Aussicht auf den Fluss Guadalete. Hinter dem Rathaus liegt der maurische Palast aus dem 11. Jahrhundert. Eine weitere große Kirche, San Pedro, wurde im 16. Jahrhundert im gotischen Stil an der Stelle einer maurischen Burg erbaut. Viele Paläste und reiche Bürgerhäuser bereichern das Stadtbild zusätzlich.
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Tarifa ... der Südzipfel Spaniens! |
Tarifa ist die südlichste Stadt auf dem europäischen Festland. Sie markiert das östliche Ende der Costa de la Luz. Durch die strategisch bedeutende Lage an der engsten Stelle der Straße von Gibraltar war Tarifa immer wieder Schauplatz geschichtlicher Ereignisse. Die Entfernung nach Afrika beträgt hier nur 14 km. Mehrere Fähren verkehren täglich zwischen Tarifa und Tanger.
Heute ist die Stadt ein Hot Spot für Wind- und Kite-Surfer. In der Region Tarifa wehen, mit Ausnahme weniger Tage im August, während des ganzen Jahres starke Winde. Das ist z.B. der aus Süd-Osten, aus der Sahara kommende warme Levante (Windstärke 7-9, meist stärker), der oft auch große Mengen Sand mitbringt. Der kühle, meist schwächere (Windstärke 6) vom Atlantik nennt sich Poniente. Diesen Winden verdanken die Stadt und das Umland bis zum etwa 50 km westlich liegenden Kap Trafalgar ihre Popularität bei Surfern aus aller Welt. Seit den 1970er Jahren löste so der Tourismus die Fischerei als dominierenden Wirtschaftszweig ab. Der Wind wird aber auch zur Energieerzeugung mit Windrädern genutzt. Die permanenten und oft sehr starken Winde sind für viele Menschen belastend. Tarifa weist eine höhere Selbstmordrate auf als vergleichbare Städte in Spanien. Die Nähe des europäischen zum afrikanischen Kontinent machen die Region Tarifa zu einem Durchzugsraum für mehr als 200 Arten von Zugvögeln. Das Zusammentreffen der Wassermassen von Atlantik und Mittelmeer ließ ein reiches Ökotop entstehen. Hier leben viele Delphin - und Walarten (z.B. Gemeiner Delfin, Blau-Weißer Delfin, Großer Tümmler, Grindwal, Orca, Pottwal und Finnwal).
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Literatur: Führer, Karten ... |
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