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Das Wandern mit Schneeschuhen, in den schneereichen Gegenden der Erde seit der Steinzeit für Jäger und Sammler die einzig mögliche winterliche Fortbewegung, ist seit Mitte der 1990er eine beliebte Trendsportart als Alternative zum Tourenskilauf geworden. Es bietet sich in erster Linie für unübersichtliches abwechslungsreiches Gelände, Mittelgebirge oder Ebenen sowie für Menschen an, die nicht Ski fahren wollen oder können und denen es auf schnelle Abfahrten nicht ankommt. Skitouren machen nur dort Sinn, wo es lange Anstiege und lange Abfahrten im offenen Gelände gibt. Im Mittelgebirge, verschneiten Ebenen oder in waldreichen Gebieten ist man mit den Schneeschuhen flexibeler. Auch im Frühjahr, wenn die Schneegrenze die Berge hinaufsteigt, kann man für den Anstieg leicht seine Schneeschuhe auf den Rucksack binden, bis man die Schneegrenze erreicht hat. Da man mit Schneeschuhen leichter auch in unzugängliche Gebiete kommt, sollte der Schneeschuhgeher besonders auf den Schutz der Wildtier-Rückzugsgebiete achten. Eine besondere Freude ist die Kombination von Schneeschuh-Aufstiegen und Rodeln. Hier muss man dann natürlich seinen Rodel hoch tragen oder ziehen, mit der Seilbahn fahren oder sich - was oft möglich ist - an der Berghütte einen Rodel mieten.
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Ebene:Füße nur so breit wie nötig setzen. Stöcke seitlich setzen. Schneeschuhe mehr über den Schnee ziehen, statt sie bei jedem Schritt zu heben. Anstieg:Gewicht leicht zum Hang, Steighilfe ausklappen, Frontalzacken einrammen, fest auf Stöcke stützen. Hänge bis 30° am besten in Falllinie aufsteigen, steilere Hänge in Serpentinen. Sehr steile Passagen können seitwärts aufgestiegen werden. Eine V-förmige Schrittstellung erleichtert das Ansteigen. Kleine Schritte sparen Kraft und erhöhen die Stabilität. Ausdauernd gehen: in der Ruhe liegt die Kraft! ... siehe > Gehtechnik Abstieg:Gewicht leicht nach hinten, in Falllinie absteigen. Knie weich anwinkeln, Füße etwas breiter auseinander. Bei weichem Schnee auf steilen Hängen kann man in großen Schritten und mit etwas angewinkelten Knien den Hang hinab gleiten. Querungen, Serpentinen:Line-Step: Hier wird ein Schneeschuh in einer Linie vor den anderen gesetzt. Anschnallen - Abschnallen:Vor der Tour sollten die Schneeschuhe anprobiert und eingestellt werden, damit man auf Tour damit nicht zu viel Zeit verliert. Die Schlaufen der Stöcke sollten vor der Tour so eingestellt sein, dass die Handschuhe mit hindurch passen. Auf Schneeschuhtouren schnallt man die Schneeschuhe auch mal ab und bevorzugt auf geräumten oder heikelen Passagen die eigenen Sohlen. Vor der Tour sollte man ausprobieren, wie man dann die Schneeschuhe am besten verstaut. Entweder schnallt man sie an den Rucksack, oder man klickt die Riemen der Bindung zusammen und hängt sich die Schneeschuhe zwischen Schulter und Deckelklappe über die Rucksackträger. Allgemein:Langsam und gleichmäßig gehen. Den Puls nicht zu hoch ausschlagen lassen (max. 180 minus Lebensalter). ... siehe > Gehtechnik www.outdoor-magazin.com/service/touren-planung/technik-und-tipps-zum-schneeschuhgehen.272788.3.htm Gamaschen schützen vor Schnee im Schuh! Gegen das Stollen bei schwerem Schnee hilft Slikonspray oder Skiwachs. Ersatzunterhemd mitnehmen! Beim Schneeschuhgehen kommt man schnell ins Schwitzen. Weil man die Belastung oft nur schwer gleichmäßig halten kann steigt die Anstrengung. Man schwitzt auch mehr, weil die Kleidung im Winter dicker und weniger luftdurchlässig ist. Die Zeitplanung ist schwieriger als im Sommer, da zusätzliche Faktoren wie Schneebeschaffenheit, Schneemenge, Verwehungen etc. das Gehtempo beeinflussen. Auch Erfahrung und Fähigkeiten der Mitwanderer hat einen noch größeren Einfluss auf die Gehzeit als im Sommer.
Ähnlich wie bei Skitouren, abseits der Pisten und Loipen, sollten Wanderer immer auf den Naturschutz achten, Waldgebiete meiden, sich an Begehungsverbote halten und in der Lage sein, zu entscheiden, wann eine Tour rechtzeitig abgebrochen werden muss (zum Beispiel bei Lawinengefahr, Erschöpfung, Orientierungsproblemen bei schlechter Sicht, oder Zeitverzug). Um Gefahren so weit wie möglich zu minimieren, müssen alle Schneeschuhwanderungen im alpinen Gelände sorgfältig vorbereitet werden. Dazu gehört besonders:
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